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Call for Paper | Urban Commons

Die Urban Research Group des Georg Simmel Center for Metropolitan Studies richtet im September eine Konferenz zu dem Thema "Urban commons: Moving beyond state and market" und diskutiert damit eine der wichtigen Fragen unserer zukünftigen Städte. Nämlich wie wir gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung gestalten. In this context, this symposium seeks to explore the role and position of commons in urban research andopen the debate to contributions from all disciplines. Hierfür ist der Call for Papers nun eröffnet. Bis zum 28.03. können Beiträge engereicht werden.

Stuttgart 21 – Viel Bewegung, doch noch keine Entscheidung

Kurzer Nachtrag zum Artikel von dieser Woche: Die Frankfurter Rundschau hat eine ziemlich gute Presseschau zusammengestellt, die zum einen die Vielfalt der Positionen zu diesem Thema aufzeigt, zum anderen die Streuung. Nahezu bundesweit wird das Projekt diskutiert, was ich als ein gutes Zeichen sehe. Projekte dieser Größenordnung brauchen den Diskurs; vorher, währenddessen und danach. Lesenswert auch der Artikel: Peter Ramsauer: Zwischen unterdrücktem Zorn und Arroganz von Gerd Appenzeller und der Kommentar: Stuttgart 21: Endstation, bitte aussteigen! von Stephan Hebel

Wo der Stau stinkt: Al Awir Road Dubai

cc-license: stepnout Mit dem Beginn der Finanzkrise sind die Nachrichten aus Dubai rar geworden. Generell ist es ruhig geworden in dem arabischen Emirat, viele Gegenden wirken verlassen. Die Spuren der Turboinvestitionen in den Boomjahren sind nun in Form verwiesenen Villen und Golfanlagen zu besichtigen. Nichtsdestotrotz gibt es auf der Al Awir Road täglich Stau. Es ist eine kilometerlange Karawane aus Lastern, die für Stunden manchmal sogar für Tage stillsteht (wir berichteten bereits über 100km lange Staus der besonderen Art in China). Der Stau macht die Abwesehnheit einer grundliegenden Planung sichtbar: Denn es sind keine Containerlaster, die ihre Ware im Hafen...

Vivat Kapitalismus! Oder was Vernunft nicht schafft, schafft das Geld.

Für die Freunde des illustren Staatsschauspiels, die es leid sind, seit Wochen nur Skandale um den Flughafen BER und die Elbphilharmonie zu hören, lohnt die Tage ein Blick nach Stuttgart. Dort macht sich eine interessante Stimmung breit, die seit Tagen brodelt und schwelt: Stuttgart 21, dieses unumkehrbar gemachte super-jahrtausend-Projektle gerät dieser Tage derart ins wanken, dass die Chance besteht es bald kippen zu sehen. (mehr …)

Abriss des Tausendfüßlers

Abb. via Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftschutz e.V. Treue Leser werden sich erinnern, dass wir 2011 von den Diskussionen um den Düsseldorfer Tausendfüßler berichtet haben. Nachdem nach langen Diskussionen im Frühsommer 2012 durch die Landesregierung bestätigt wurde, dass das Bauwerk abgerissen werden kann, steht nun der Zeitplan für den Abriss: Am 24. Februar wird das letzte Auto über den Überflieger fahren. Danach kann das Bauwerk von Fußgängern und Besuchern begangen werden, um Abschied zu nehmen, bevor es ab Ende April komplett verschwunden sein wird. Die Initiative "Lott stonn" hatte sich bis zuletzt für den Erhalt stark gemacht und soll...

Morgen: Präsentation der Mobilen Universität Berlin im Stadtlabor der Humboldt Universität

Morgen Nachmittag, 30. Januar 2013, 17 Uhr (c.t.) sind wir ins Stadtlabor des Instituts für europäische Ethnologie der Humboldt Universität Berlin eingeladen. Unter dem Titel "Vas you dere, Cholly?" wird Karsten Michael Drohsel über mobile Bildungsformate am Beispiel der Mobilen Universität Berlin und der Global Backpack University sprechen. Die Veranstaltung ist öffentlich und soll nach einer Einführungspräsentation in einer Diskussion über das Projekt enden. Moderieren werden Eszter B. Gantner (HU Berlin) und Carolin Genz (Stadtaspekte). Alle weiteren Daten findet ihr hier, zur Vorbereitung sei das Interview auf dem Blog des BMW Guggenheim Labs empfohlen.

Der Tempel der Jugend bald auch in Berlin

Die Frau Barbie und der Herr Ken haben ja schon viele Immobilien. Die meisten sind bestimmt in Californien oder irgendwo, wo beautiful people, Sonne, Meer, Erfolg und Glamour zu Hause sind. Wer in aller Welt denkt da an Immobilien in Berlin? Gut, zum "arm" wird noch schnell "aber sexy" hinzuaddiert, aber dass da Frau Barbie reicht um in unserer schönen Hauptstadt des Punk Rock in Immobilien zu investieren, ich weiß nicht. Und wenn ja, wo wird Frau Barbie denn wohnen? Ist Kleinmachnow in der Lage zwei Weltstars zu beheimaten? Und warum spielt Herr Ken da keine Rolle? Lebenswandel? Neubeginn? Altersschwachsinn?...

Happy Birthday derive!

Hurra, mein Lieblingsmagazin wird 50! Dazu möchte ich ganz herzlich gratulieren und freue mich schon auf mindestens 50 weitere Ausgaben, dazu noch einige urbanize-Kongresse und viele neue Formate. Nachdem ich das Magazin quasi als "Serendipity" innert der Recherche zu einem leidlichen Thema der Stadtentwicklung entdeckt habe, hat es mich mein ganzes Studium über begleitet und ist, wie ich im Editorial von Christoph Laimer erfahre zwischenzeitlich ganz schön professionell geworden: "50 Hefte mit rund 1.100 Beiträgen von mehr als 550 Autoren und Autorinnen sind in den letzten 12,5 Jahren erschienen. Aus der von ein paar FreundInnen in der Freizeit produzierten und...

Sonntagsfrage #03 – 100% Tempelhof=100% Leere?

Immer wieder gibt es Fragen, die uns Urbanophile aufwühlen, zum Denken anregen oder ratlos zurück lassen. Diese Fragen wollen wir in loser Reihenfolge als Sonntagsfrage an Euch stellen, um sie in einer größeren Gruppe öffentlich diskutieren zu können. Heute fragen Anna Galda und Karsten Michael Drohsel. Es soll um das aktuell laufende Volksbegehren zur 100%igen Erhaltung des Tempelhofer Feldes gehen: Schon seit einiger Zeit wirbt die Initiative 100% Tempelhofer Feld um Unterschriften für ihr gleichnamiges Volksbegehren. Dabei geht es um die 100% Erhaltung des Tempelhofer Feldes in seiner jetzigen Form und die Ablehnung der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und...

Petition: Heute mal eine Uni und eine FH retten – die BTU braucht eure Stimme!

Viele Stadt- und RegionalplanerInnen haben an der BTU studiert oder zumindest dort einen Teil ihres Studiums verbracht. Und jede/r, kann mit Bestimmtheit sagen, wie gut die Lehre dort war und wie motiviert das Lehrpersonal an den Unterricht herangegangen ist. Ich selbst habe mein erstes Semester dort verbracht und habe im Anschluss noch lange von den erworbenen Erkenntnissen gezehrt. Noch heute bin ich Prof. Nagler, Christian Gänshirt, Constanze Noack und einigen anderen dankbar für ihre Gedanken und Impulse, für das Fordern aber auch gleichzeitige Fördern. Jetzt plant die Landesregierung Brandenburg eine Zwangshochzeit zwischen der FH Lausitz und der BTU Cottbus, die...