Blog

Das schmalste Haus Europas: Das Keret-Haus in Warschau

Das Keret House ist eine Installation in Warschau, die zwischen zwei Gebäuden errichtet worden ist. Das Haus hat an seiner breitesten Stelle 152 Zentimeter und an seiner schmalsten nur 92 Zentimeter. Es ist damit das schmalste Gebäude Europas (oder gar der Welt?). Das Haus wurde vom Architekten Jakub Szczesny entworfen und ist soll als temporäres Wohnhaus für wechselnde Künstler dienen. Zwischen 2012-2016 werden verschiedene Künstler aus der ganzen Welt in die Polnische Hauptstadt kommen. Während ihres 20-tägigen Aufenthalts werden die Künstler Vorträge und Workshops veranstalten. Die Teilnehmer des Programms werden die Geschichte und die Kultur Warschaus studieren und der Stadt...

Ludwig Leo ist tot.

Wie das Landesdenkmalamt in seiner Pressemitteilung meldet, ist der Architekt Ludwig Leo am 1. November 2012 im Alter von 88 Jahren verstorben. Ludwig Leo schuf mehrere bedeutende Gebäude der Nachkriegs- und Technikmoderne in West-Berlin, darunter zweifelslos am bekanntesten den Umlaufkanal der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau der TU Berlin. URBANOPHIL gedenkt Ludwig Leo und spricht seinen Angehörigen sein tiefempfundenes Beileid aus.

IBA 87 – 25 Jahre danach

Vor 25 Jahren fand in West-Berlin die Internationale Bauaustellung statt. Anlässlich dieses Jubiläums gibt es in der TU Berlin noch bis zum 17. November 2012 die Ausstellung "RE-VISION-IBA'87 - Themen für die Stadt als Wohnort" zu sehen. In der Rückschau auf die Themen, Ziele und Strategien der Bauaustellung wird deutlich, welche Aktualität die damals aufgeworfenen Fragen nach einer sozial gerechten und partizipativen Stadtentwicklung und die Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt auch heute haben. Im Zusammenhang mit der Ausstellung findet am 15.11. anlässlich der Präsentation des Buches "25 Jahre Internationale Bauausstellung Berlin 1987. Ein Wendepunkt des europäischen Städtebaus" ein Symposium...

Building Blocks Berlin – Kinder und Jugendliche entwerfen die Stadt mit

Was passiert, wenn Kinder zu Bauherren werden? Wenn Jugendliche direkt bestimmen können, wie sie leben wollen? Beteiligung von Kindern und Jugendlichen - das wird beim Projekt der Schwedischen Botschaft "Building Blocks Berlin" praktiziert. Das Projekt, was junge Menschen und Architekten zusammenführt, bietet dazu noch ein großes Rahmenprogramm mit Workshops, Führungen und einer Konferenz zum Thema "Mit Kindern im Dialog – Partizipative Stadtentwicklung". "Bei Building Blocks geht es um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Bau- und Stadtplanungsprozessen: Sie schlüpfen hier in die Rolle der Bauherren und entwerfen zusammen mit Berliner Architekten fantasievolle Gebäude, die dann in großem Maßstab ausgestellt...

Architekturwoche im OrangeLab

Ort der Architekturwoche: das OrangeLab (Quelle: Orangelab) Die besondere städtebauliche Gestalt des Ernst-Reuter-Platzes scheint in letzter Zeit stärker eine Wertschätzung zu erfahren. Menschen sitzen und entspannen, Veranstaltungen und urban Games finden dort statt und die Architekturmoderne wird neuerdings wertgeschätzt. Nun findet im ehemaligen Serverraum des IBM-Gebäudes, dem Orangelab, eine Veranstaltungsreihe statt. Unter dem Titel "Die Stadt als Bühne und Kulisse" gibt es Vorträge und Diskussionen zur "Architektur als einer immer präsenten Kunst im Alltag unserer Gesellschaft". von Montag (10.09.) bis Sonntag (16.09)geht um die "digitale Stadt", die "Geschichte und Gestalt des Ernst-Reuter-Platzes" aber auch um Themen wie "Raum und Bewegung". Das Programm kann hier heruntergeladen werden.
Petriplatz Berlin

Wie weiter? – Diskussion um Berlins Mitte

Podiumsdiskussion in der Parochialkirche Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Berlin lädt am Donnerstag, den 16. August 2012 um 17.00 Uhr zur Veranstaltung „Städtebauliche Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege“ zwischen Petriplatz und Klosterkirchenviertel im Spannungsfeld von Stadtforschung, archäologischen Funden und Stadterneuerung in die Parochialkirche ein. Neben Dr. Wolfgang Illert, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und dem Historiker Dr. Benedikt Goebel, der das Gebiet „Zwischen Stadtmauer und Spreekanal – die Vergangenheit als Anregungspotential für die Gestaltung der Berliner Mitte“ in den Blick nimmt, wird u. a. Manfred Kühne von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über „Die historische Mitte von Berlin – Teilräume und Perspektiven der Innenstadtentwicklung“ referieren. An...

After Levittown

Ausstellungstip: nur noch bis Sonntag, den 19. August 2012 eine Ausstellung des Bauhaus Kolleg XIII im Bauhausgebäude, Gropiusallee 38, 06846 Dessau-Roßlau Eintritt frei Die Levittowns des Bauunternehmens Levitt and Sons markierten eine neue Ära der Suburbanisierung in den USA. Von 1951 bis1957 entstanden 17 000 Häuser sowie Gemeinschaftseinrichtungen, Schulen, Einkaufscenter, Sport- und Kulturstätten unweit Philadelphias. Als „Levittowner“ wurden jene jungen Nachkriegsfamilien bezeichnet, die in die damals größten Vorstädte Amerikas zogen. Levittown bot (mehr …)

Ein Herz für schöne Bausünden

Über Geschmack lässt sich streiten - und auch darüber, was eine Bausünde ist. "Eine gute Bausünde hat einen sehr starken Wiedererkennungswert, hat Mut, greift daneben und sprengt den Kontext", wie die Architekturhistorikerin Turit Fröbe in einem sehenswerten Beitrag auf dem Themenportal "Die schönsten Bausünden" der Sendung "aspekte" formuliert. Auf ihrem Gang durch Bielfelder Einfamilienhaussiedlungen zeigt sich ihr humorvoller Blick auf die Architektur-Skurrilitäten, die es überall zu entdecken gibt. (mehr …)

Partizipation und Architektur oder: Wie man Lebensräume baut.

Vor Kurzem ging es im Berliner „Citizen Art Days – Spot“ um „kooperative Kunststrategien und Beteiligungspotentiale im öffentlichen Raum“. Der Abkömmling der „Citizen Art Days“, die im Februar des Jahres stattfanden, bot denn auch die Möglichkeit zu Diskussionen, Mitgestaltungen, Workshops und Kunstaktionen. Unter dem Titel „Vertraute Fremdkörper“ fand auch eine Exkursion in das Einkaufszentrum „Alexa“ am Alexanderplatz statt. Karsten Michael Drohsel führte rund ein Dutzend angehende Flaneure in den Konsumtempel und gab ihnen auf den Weg, vor allem die Überlagerung von öffentlichen und privaten Räumen und Zonen auf sich wirken zu lassen. Getragen war sein Sensibilisierungsversuch von der Sorge, dass...

Ein Fall für sich: Das Rathaus von Elmshorn

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=DyPMTGJegMg[/youtube] Die Geschichte um die Sanierung des Rathaus von Elmshorn zeigt, dass es für die Denkmalpflege oft ungemein schwierig ist, ihre Arbeit zu verteidigen und den baukulturellen Wert eines Gebäudes der 1960er und 1970er Jahre verständlich zu vermitteln. Sobald Baumaßnahmen gestoppt werden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Mißständen von Gebäuden ausgesetzt sind und die Presse negativen Wind verbreitet, werden die Denkmlpfleger als Verhinderer gesehen und die Geäude zur Lachnummer (so wie im Film von Extra3). (mehr …)