Wie bereits in mehreren Artikeln auf unserem Blog berichtet, stehen zur Zeit in vielen Städten Deutschlands die Gebäude der Nachkriegsmoderne – seien es Bürogebäude, Regierungs- und Verwaltungsgebäude oder Kultureinrichtungen – auf dem Prüfstand bzw. auf der Abrißliste. Die Herzen, die für oder gegen einen Abrisses schlagen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Abriss des Frankfurter Stadthauses hinterlässt Stimmen wie “Endlich kommt es weg” oder aber “Und schon wieder hat die Stadt einen tatsächlichen Zeitzeugen verloren”. Pläne mit Rekonstruktionsabsichten oder kompletten Neubauten siegen meist über das ehrliche Eingeständnis, dass man in den 1960er Jahren eben “hässlich” gebaut hat. Glücklicherweise bleiben die Bürger aber nicht ruhig. Bereits in einigen Städten haben sich Initiativen gegründet, die sich für den Erhalt der Stadt mit all ihren Facetten und eben auch deren aus der Nachkriegszeit einsetzen: Frankfurt, Hannover, Bonn und Köln sind nur einige davon. Heute fand eine Sondersitzung des Kölner Stadtrates statt, die über eine Revision der Entscheidung zum Abriss des Schauspielhauses führen könnte… Vielleicht tut sich was in den Köpfen! Steht auf!