Nach dem etwas nüchternen Artikel zu den neuen Wettbewerbsregeln, haben wir versucht herauszufinden, wie eigentlich die Trophäen aussehen, von denen wir Architekten und Planer träumen. Im folgenden eine kleine Galerie von Preisen, zu denen wir Bilder gefunden haben. So kann jeder schon mal planen, wo sich das Schmuckstück am besten im Regal machen würde.

Der Oskar unter den Architekturpreisen: Der Pritzker-Preis. Wer ihn hat, braucht sich nicht mehr zu sorgen, dass das Telefon nicht mehr klingelt. Allerdings kommt diese Auszeichnung meistens in späteren Lebensjahren. (Quelle: The Pritzker Architectural Prize)

Nike nennt sich die Trophäe des Großen BDA-Preises. Sie war die Siegesgöttin in der griechischen Mythologie und hat eigentlich Flügel. Das kopflose Exemplar hat der Künstler Wieland Förster entworfen und lässt sich bestimmt gut mit einer Hand vor der versammelten Presse hochhalten. (Quelle: Der Architekt)


Die Stiftung Mies van der Rohe scheint ihre Gewinner mit einem Detail des Großmeisters beschenken zu wollen. Im linken Bild sind in der Mitte die spanischen Architekten Luis Mansilla und Emilio Tun??n zu sehen, welche den Preis 2007 erhielten und nun neugierigen Besuchern das Stück Altmetall erklären müssen. (Quelle: Fundaci?? Mies van der Rohe)

Der Düsseldorfer Künstler Thomas Schönauer entwarf den Pokal für den Renault Traffic Future Award. Seit dem Jahr 2000 haben über 1000 Bewerber um das zerschnibbelte Auspuffrohr gekämpft. (Quelle: Renault Traffic Future Award)

Die Aussage des Holcim Awards for sustainable constructions erschließt sich nicht so einfach. Ein abstrakter Wurfstern oder ein dreidimensionales Puzzlespiel? Christoph Ingenhoven freute sich 2006 jedenfalls über die Auszeichnung für seinen Entwurf des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofes. (Quelle: Cascadia und Holcim Foundation)


Der Kaiser Franz Joseph I. stiftete 1849 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. In der Liste der Träger befinden sich unter anderem Hans Hollein und Margarete Schütte-Lihotzky. Bei der Verleihung nicht vergessen die Hacken zusammen zu schlagen. (Quelle: Verwaltung Land Steiermark)


Auf der linken Seite ist die königliche Goldmedaille des Royal Institute for British Architects zu sehen. Verliehen wird sie für das Lebenswerk bei einem “black-tie dinner”. Hoffentlich endet dies nicht jedes Jahr wie bei Dinner for one. Rechts: Weil Erich Schelling nicht jedem ein Begriff ist, hat die gleichnamige Architekturstiftung anscheinend das Porträt des Namensgebers auf die Auszeichnung prägen lassen. (Quellen: RIBA, Erich Schelling Architekturstiftung)