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Cover Verrueckt Der Comic zum Berliner Schloss

Verrückt

Verrückt 978-3982-0586-2-7 136 German Urbanophil Verlag Bureau Punktgrau Sebastian Strombach Sebastian Strombach Der Comic zum Berliner Schloss von Sebastian Strombach Hier bestellen Berliner Stadtgeschichte als Comic. Sebastian Strombach zeichnet in Comic-Sequenzen und großformatigen Stadtpanoramen die Geschichte des Berliner Schlosses. Er erzählt von Fürsten, Königen, Revolutionären, Staatsratspräsidenten und Großbürgern, die auf paradox ähnliche Art und Weise verbissen um Architektur und Symbolik dieses Bauwerks rungen und porträtiert damit in bislang ungekannter Scharfsinnigkeit die selbsterfüllende Konsequenz von Bau, Abriss, Ersatz- und Neubau des Berliner Schlosses. Die Geschichte des Berliner Schlosses als Comic. Von Anwesenheiten und Abwesenheiten. Von Verzückungen und Verrückungen. Von Träumen und...

Wir müssen darüber reden: Der problematische Umgang der BVG mit ihrem architektonischen Erbe

Der Abriss von Rainer Rümmlers ikonischem Eingangspavillon am Berliner U-Bahnhof Bayerischer Platz (eröffnet 1971) war der erste wirklich sichtbare Akt einer besorgniserregenden Entwicklung: seit Jahren werden kleinere, aber dafür nicht minder zerstörende Maßnahmen wie das unsensible Austauschen von Bodenbelägen, Stützenverkleidungen, Wandkeramik oder willkürliche Neuanstriche und konzeptionslose Folienbeschichtungen in Bahnhöfen wie Bismarckstraße, Fehrbelliner Platz, Bundesplatz, Nauener Platz, Osloer Straße, Adenauer Platz Richard-Wagner-Platz und anderen Bahnhöfen vollzogen und blieben dabei leider weitgehend unbemerkt. In den letzten Tagen wurden erneut Pläne zur Sanierung von U-Bahnhöfen bekannt, die beispiellos substanzzerstörend sind. Dabei gehört das ungewöhnlich umfangreiche und erstaunlich epochengemäße U-Bahnnetz, das während der Teilung...

Partizipation des Vergessens

André Franke schaut auf die Entwicklung der Berliner Mitte, hier sein Gastbeitrag: Es ist schon ganz schön viel verlangt, was Stefan Evers sich da wünscht. “Mit einem weißen Blatt Papier” sollten wir in den Stadtdialog ums Rathausforum gehen. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus hat da schlichtweg eine Unmöglichkeit geäußert. Oder eben einen Wunsch. Die Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur “Berliner Mitte” vom letzten Montag hatte Ausnahmecharakter. Es wirkte, als fände sie in einem geschützten Raum statt. Und dieser Raum kam zustande, weil jedem klar war, dass es heute nicht um Inhalte ging, sondern um die Form. Zebralog, Agentur für...

Strukturen, Schichtungen und Staffelungen. Thomas Florschuetz im Museum Wiesbaden

Thomas Florschuetz ist einer jener Fotokünstler in Deutschland, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich die Fotokunst da befindet, wo sie schon seit einigen Jahren angekommen ist. Seine expressiven Tableaus fragmentarischer Körperbilder – entstanden schon in den 80er Jahren – sind heute veritable Klassiker. Wie anders sind dagegen die neueren Arbeiten des Berliners, dem jetzt das Museum Wiesbaden eine große Ausstellung mit dem Titel „Assembly“ widmet. Eine neue Offenheit beschwört Direktor Alexander Klar seitdem er in Wiesbaden ist – stärker nun möchte das Haus auch die Fotografie als Kunstform präsentieren. (mehr …)

Rezension „WERTE. – Begründungen der Denkmalpflege in Geschichte und Gegenwart“ Hans-Rudolf Meier, Ingrid Scheurmann und Wolfgang Sonne (Hrsg.)

Selten fand ich das Cover eines Buches passender, als das des Bandes “WERTE.”, das letzten Monat im Jovis Verlag Berlin erschienen ist. Das Cover zeigt den halb abgerissenen Palast der Republik. Lediglich die Treppenhäuser stehen noch trotzig vor der „historischen“ Kulisse mit Lustgarten, Altem Museum, Berliner Dom, Marienkirche etc., aber auch vor der schon neubebauten Ecke an der Spandauer Straße. Auf diesem, vom Fotografen Matthias Koch aufgenommenen Bild verdichten sich nicht nur an die 800 Jahre ablesbarer Berliner Stadtgeschichte, sondern auch die großen Auseinandersetzungen um Zerstören und Bewahren, was an dieser zentralen Stelle der Hauptstadt immer mehr mit Bildern und...

Von penetranten Türmen und Sinnstiftung

Am Freitag, 27. Nov 2009 fand im Neuen Stadthaus der Workshop "Wie weiter zwischen Spreeinsel und Alexanderplatz" statt. Eingeladen hatte die Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit Helle Panke und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, sowie des kommunalpolitischen Forums. Dem Workshop gehen mehrere Veranstaltungen voraus, die sich dem Gebiet widmen. Auftakt war ein Informationsabend im Juli, zu dem die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher geladen hatte. Ziel der losen aber regelmäßigen Veranstaltungsreihe ist es, eine öffentliche, breite und möglichst konstruktive Debatte um die Gestaltung des Areals zwischen Alex, Spree, Rathaus und Dom-Aquarée anzustoßen und zu fördern. Hintergrund für die Thematisierung sind dreierlei: Erstens ist in diesem Sommer...

Interview mit JungeMeister.net

Durch unsere Führung durch die Ausstellung Megastructure Reloaded haben wir die kuratorische Assistentin des Projekts, Cornelia Escher, kennengelernt, welche nun bei JungeMeister.net – Kunstnetzwerk Berlin e.V. aktiv ist – ein Verein, „der seit fast drei Jahren unterschiedlichen jungen Leuten einen Zugang zur Berliner Kunstlandschaft ermöglicht und dabei insbesondere hinter die Kulissen des Kunstbetriebes schaut“. Mit ihrem Kollegen Benjamin Steil möchte Sie im kommenden Semester stärker künstlerische und architektonische Perspektiven verschränken. Dazu sind bereits ein paar Ideen in die Wege geleitet, wie etwa stadtviertelbezogene Touren oder Besuche von Projekten, in denen raumpolitisch-gesellschaftliche mit künstlerischen Anliegen verbunden werden. Hieraus ergab sich die...

Virtuelle Rekonstruktion Berlins?

Gerade eben habe ich noch vor lauter Freude über das neue 3D-Stadtmodell in Google Earth berichtet, nun machen sich die ersten Zweifel breit. Denn bei genauerer Betrachtung werden so manche moderneren Gebäude mit historisierenden Fassaden gemappt. So z.B. das Alexanderhaus (das Haus neben der Weltzeituhr) am Alexanderplatz (zur Orientierung das Haus des Lehrers im Hintergrund, welches korrekt dargestellt wurde). Bild: Alexanderhaus in Google Earth Stecken am Ende Stimmann und Konsorten dahinter? Kommt die vollkommene Rekonstruktion nun virtuell - im hochtechnischen Gewand von Google Earth? Haben die alten Hasen, die schon den Palast der Republik und das Ahornblatt haben abreissen lassen...

Drama in Mitte

Cityscope hat mit einem Zeitraffervideo den Abriss des Palasts der Republik von 2006 bis August 2010 dokumentiert. In knapp einer Minute wird ein Teil der Berliner Stadtbaugeschichte in einen innerstädtischen temporären Freiraum umgewandelt. Sieht schön aus – tut allen Urbanophilen trotzdem weh. Hartgesottene leiden in der hochauflösenden 1080p-Version mit. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=IS7Gf_u5Peg&feature=player_embedded[/youtube]

Neues vom Schlossplatz…

Frühling in Berlin. Frühling auch auf dem Schlossplatz, wo der Rasen der Republik erneut ein kräftiges Zwischengrün annimmt. Archäologen suchen in alten Kellern nach Originalem, während in der nun fertig gestellten Humboldt-Box die gewünschte Kopie gepriesen wird. Auf dessen Ostseite bewirbt Audi unzeitgemäße fossile Mobilität, während sich davor Radfahrer an der komfortablen, hölzernen Wegeverbindung zwischen Breiter Straße und Unter den Linden erfreuen (keine Schlaglöcher!). Beim Vorbeifahren ertönt hier fiepende Klangkunst, finanziert mit österreichischem Geld. Es gibt Menschen, die derartige Geräusche für einen Tinitus halten. Schön ist immer noch der Rundum-Blick, manch einem gefällt er, andere verspüren ein starkes Verlangen nach...