Ein Bericht im Deutschland-Radio lies demletzt aufhorchen. So heisst es darin, dass Forscher aus L.A. und Dresden das “Wachstumsgesetz von Großstädten” gefunden hätten. Im Rahmen der Studie wurden vielerlei Daten (wie Einwohner, Infrastruktur, Energieverbrauch, Einkommen, Patente) von Städten miteinander verglichen und in Beziehung gesetzt. Dabei stellte man fest, dass die Daten einer Formel folgen, die man “als 15-Prozent-Formel bezeichnen” könnte. Eine Verdoppelung der Einwohner führt zu einer 15-prozentigen Steigerung der Innovationsleitung pro Einwohner. Dies begründet sich vor alle mit den vielen sozialen Kontakten aufgrund der Dichte einer Großstadt:

“Zeit lässt sich auffassen als die Zahl der sozialen Kontakte, die man pro Tag hat. In großen Städten ist diese Zahl viel größer, weil dort viel mehr Menschen aufeinander treffen, und zwar Menschen in unterschiedlichen Positionen und Funktionen. Dadurch wird die Zeit komprimiert und das Leben beschleunigt. Und deshalb entstehen in großen Städten auch die meisten Innovationen.” (www.dradio.de). Allerdings wachsen nicht nur “gute” Werte, wie eben die Zahl der Patente, sondern auch die “schlechten” Eigenschaften (wie z.B: Verbrechen), wie Bettencourt im Artikel Scientists discover the roots of the fast pace of life in big cities sagt.

Wenn diese Regel stimmt und die Weltbevölkerung weiter wächst, und der Urbanisierungsgrad wie prognostiziert zunimmt, dann könne wir uns auf eine Menge neuer Erfindungen noch mehr soziale Kontakte freuen.