Wie spätestens seit einigen Tagen jeder mitbekommen haben dürfte, ist die Stadt Essen unter dem Titel RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas 2010. Ein Jahr lang wird es im ‘Pott’ ca. 2.500 Veranstaltungen u.a. aus den Bereichen Musik, Theater und Kunst geben. Die Kultur soll als wichtiger Faktor des Strukturwandels der Kohle- und Stahlregion präsentiert werden. Zum Eröffnungswochenende wurde die Zeche Zollverein mit ca. 100.000 Besuchern geradezu überrannt.

Als Auftakt zu vielleicht noch folgenden Artikeln auf urbanophil über dieses urbane Großereignis, empfehlen wir einen äußerst amüsanten und kurzweiligen Artikel über das Ruhrgebiet und den dort lebenden Menschenschlag, der in der aktuellen Ausgabe der ZEIT zu finden ist, verfasst vom Kabarettisten und Schriftsteller Frank Goosen, Zitat:

“Wir Einheimischen stehen bisweilen auf unseren Eisenbahnbrücken, schauen auf die halbherzigen Skylines unserer zusammenwuchernden Gemeinden und denken: Boah! Schön is dat nich.

Wir im Ruhrgebiet laden Auswärtige gern ein, zu uns zu kommen, um ihren Begriff von Schönheit zu erweitern. Eine mittelalterliche Garnisonsstadt mit Stadtmauer, Fachwerkhäusern und Fürstenresidenzen schön finden, das kann jeder. Aber auf dem Gasometer in Oberhausen stehen, sich umgucken und sagen: Wat ”ne geile Gegend!, das muss man wollen.”

 

 

Leseempfehlung! Dieser Artikel macht definitiv gute Laune (und Lust, ins Ruhrgebiet zu fahren!).