Der 1,9 km lange Hofplein-Viadukt in Rotterdam wurde von 1905 bis 1907 errichtet. Ursprünglich führte die Trasse durch suburbane Vororte Rotterdams, mittlerweile liegt sie inmitten der Stadt. Die bautechnische Besonderheit des Viadukts war der Einsatz von Stahlbeton anstelle von Mauerwerk (wie beispielsweise bei der Berliner Stadtbahn). Seit 2002 steht der Viadukt unter Denkmalschutz, 2009 stellte die RandstadRail den Betrieb ein.

In Voraussicht auf die Stilllegung gründeten vier Rotterdamer Wohnungsbaugesellschaften im Jahr 2006 die Hofbogen BV, die den Viadukt erwarb. Die Motive liegen zweifelsohne in der Aufwertung der Wohnquartiere entlang der Trassen, in denen die beteiligten Wohnungsbaugesellschaften eine große Anzahl an Immobilien besitzen.

A carefully considered new use for this former railway line, as a public or semi-public recreation area will also make a key contribution to upgrading the quality of the northern suburbs of the city. However, the aim goes even further than this; the redeveloped viaduct will not only benefit the local inhabitants but, due to its unique combination of sturdy engineering architecture and attractive programme, it should also tempt other inhabitants of Rotterdam to visit this special location in the city.

Das Vorgehen scheint allerdings (im Gegensatz zu bspw. der High Line in New York) weitestgehend sozialverträglich zu sein. In den 189 Bögen des Viadukts soll eine Mischung aus Handwerk, Geschäften und kulturellen Einrichtungen entstehen.

It is Hofbogen’s task to ensure that a specific rental policy will result, more than ever, in a ‘magic mixture’ of small creative, traditional and cultural businesses in the arched spaces thus making a stimulating contribution to the liveliness of the surrounding suburbs.

Dazu werden seit 2009 die Bögen entkernt und saniert. Parallel finden kulturelle Zwischennutzungsprojekte, wie z. B. Filmvorführungen statt. Ab 2011 sollen dann die ersten Pächter einziehen.

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