(Quelle: Hörstadt)

Zahlen sollen häufig die Bedeutung der eigenen Forderungen verdeutlichen. Nach dem Projekt Hörstadt wird jedes Jahr in Österreich etwa eine Milliarden Euro für Lärmsanierung ausgegeben. Das ist Geld, welches ebenso gut in die bewusste Gestaltung unseres akustischen Raumes gesteckt werden könnte.

Hörstadt ist eine Initiative in Linz anlässlich deren Titel als Kulturhauptstadt in diesem Jahr. Sie will auf den sensiblen akustischen Raum um uns aufmerksam machen und neue Wege zum Schutz der überhand nehmenden Lärmbelästigung “von der Wurstabteilung bis zum Klo” suchen. Neben der Schaffung von beschallungsfreien Zonen und der Errichtung eines Zentrum des Hörens, ist im Linzer Stadtparlament auch eine “Grundsatzerklärung zur Stadtgestaltung und -entwicklung in akustischem Sinn” eingereicht worden. Am 22. Januar soll über diese abgestimmt werden. Sollte sie angenommen werden, wäre Linz damit die weltweit erste Stadt mit Leitlinien zum akustischen Handeln.

Weitere Quellen: Ein Interview mit Peter Androsch auf Deutschland Radio [audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/01/02/drk_20090102_0919_48053058.mp3] und ein älterer Artikel von uns über eine Initiative in Berlin.