Der 16-minütige Dokumentarfilm “Chocolate City-We are here to stay” über die selektive Wiederaufbaupolitik New Orleans nach dem Wirbelsturm Katrina von Ralf Schmerberg ist schon eine Weile im Internet zu sehen. Weil die Thematik der Neustrukturierung von Städten nach Katastrophen und der Vorwurf dies auf Kosten der Schwachen durchzuführen immer wieder auftaucht, scheint uns ein Hinweiß auf den Film angebracht.

Der Film sammelt Eindrücke und Stimmen aus dem 9th Ward, einem hauptsächlich von sozial Schwachen und Farbigen bewohnter Stadtteil, welcher von den Behörden auch nach dem Sturm links liegengelassen wird. Die NGO “Common Ground Collective” hat sich dem Stadtteil angenommen und versucht auf Freiwilligenbasis zu verhindern, dass sich finanzkräftigere Akteure über das Land hermachen.

(Screenshots aus “Chocolate City”)
Ob die Zerstörungen des Wirbelsturms als “Traumkonditionen” für eine neoliberale Rekonstruktion der Stadt gesehen werden können, wie dies Benedict Seymour in seinem (diesmal aktuellen) Artikel der Eurozines tut, bleibt jedem selbst überlassen.

(Auf der Internetseite von Common Ground Collective findet sich weiteres Material zum Thema, wie auch bei Wikipedia)