(Fotomontage, basierend auf Bild aus Wikipedia, unter GNU-Lizenz. Urheber des Bildes ist M. Aggel).

Auch wenn man sich über die Realisierung des White Cube und der damit entstehenden Kunsthalle auf dem Schlossplatz freut…. irgendwie bleibt ein fader Beigeschmack bei dem ganzen Theater um das Stadtschloss. Erst wird eine “internationale” Schlossplatzkommission ins Leben gerufen, bei der ein Schweizer und ein Österreicher vertreten sind (siehe S.6). Diese spricht sich dann, trotz interessanter Konzepte (wir berichteten) und viel Protest, für den Aufbau des Schlosses und damit den Abriss des Palastes der Republik (wir berichteten über die Abrisskamera) aus, der natürlich viel teuer wird als angekündigt.

Nun wird es wieder teurer und das Ganze gerät vollständig zu einer “furchtbaren Posse“. Hatte man sich mal auf die Kosten von 480 MIllionen ‚Ǩ einigen können, stellt man nun fest, dass das Humboldtforum gar keine Inneneinrichtung hat, weil die “bislang genannte Größenordnung von 480 Millionen Euro [..] jedoch nie die Innenausstattung sowie die Ausstellungsarchitektur beinhaltet” habe (tagesspiegel.de). Und …schwups… kostet der Bau 72 Mio. mehr. Man hat sich nun auf eine “verbindliche Kostenobergrenze von insgesamt 552 Millionen Euro” (tagesspiegel.de) geeinigt. Dumm an der Sache ist nur, dass diese Kosten auf dem “aktuellen Baupreisindex” beruhen. Das heißt: “Mehrkosten während des Baus müssten durch Einsparungen wettgemacht werden.” (tagesspiegel.de)

Vielleicht gibt es dann doch keine Möbel…