Dem Geburtstagskind geht es eigentlich gut, besuchen darf man’s derzeit trotzdem nicht: Das ICC Berlin, entworfen vom Architekt_innenduo Ralf Schüler/ Ursulina Schüler-Witte ist am 2. April 1979 eröffnet worden, feiert dieser Tage also seinen 40. Geburtstag.

Ein deutlich unwürdigeres Jubiläum schließt sich an: Am 9. April wird das jahrzehntelang international ausgezeichnete Gebäude seit nunmehr fünf Jahren geschlossen sein. Die Berliner Politik hat es bis dato nicht geschafft, überhaupt nur ein Konzept zur Sanierung und Revitalisierung vorzulegen. Denkmalfachlich ist die Schutzwürdigkeit des Riesen-Baus längst eindeutig festgestellt, doch auch hier fehlt der Mut zum Entschluss.

Zum 40.Jubiläum der Eröffnung zeigt das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstag, 28. März ab 18 Uhr in Kooperation mit der Filmsammlung des Landesarchivs Berlin und mit freundlicher Unterstützung durch die Berlinische Galerie und der Cürlis- Filmproduktion ein Filmprogramm zum ICC. Gezeigt wird unter anderen der Film „Das Internationale Congress Centrum Berlin“ aus dem Jahr 1979. Regie führte Peter Cürlis, das Konzept stammte von Ulrich Conrads (damaliger Chefredakteur der Zeitschrift Bauwelt), die Musik komponierte Oskar Sala. Der Film ist eine Dokumentation der Bauarbeiten bis zur Eröffnungsveranstaltung am 2. April 1979.

Im Anschluss folgt ein Gespräch der Kuratorin Christine Kisorsy mit ICC-Architektin, Dipl. Ing. Ursulina Schüler-Witte.

Der Einlass zum Filmabend am 28. 3. beginnt um 17.30 Uhr im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf/ Villa Oppenheim in der Schloßstrasse 55 in Charlottenburg. Mehr Infos gibt es hier.