Hurra, mein Lieblingsmagazin wird 50! Dazu möchte ich ganz herzlich gratulieren und freue mich schon auf mindestens 50 weitere Ausgaben, dazu noch einige urbanize-Kongresse und viele neue Formate.

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So sieht sie aus, 50 und kein bischen olsch; hier das Cover der aktuellen Ausgabe. Abb. mit freundlicher Genehmigung von derive

Nachdem ich das Magazin quasi als “Serendipity” innert der Recherche zu einem leidlichen Thema der Stadtentwicklung entdeckt habe, hat es mich mein ganzes Studium über begleitet und ist, wie ich im Editorial von Christoph Laimer erfahre zwischenzeitlich ganz schön professionell geworden: “50 Hefte mit rund 1.100 Beiträgen von mehr als 550 Autoren und Autorinnen sind in den letzten 12,5 Jahren erschienen. Aus der von ein paar FreundInnen in der Freizeit produzierten und privat vorfinanzierten Zeitschrift, die im Vorraum einer WG gelagert wurde, ist mittlerweile eine Publikation geworden, die nicht nur in einem professionelleren Umfeld entsteht, sondern sich auch als angesehenes Fachmagazin im deutschsprachigen Raum etabliert hat, ohne auf gesellschaftspolitisches Engagement zu verzichten.”

Das kann ich eigentlich nur bestätigen. Ich habe streckenweise das Gefühl, dass die (oder das?) derive, das Magazin ist, bei dem Kritik besonders fundiert aber dennoch gerade zu en passant formuliert wird, was die Lektüre zu einem besonderen Lesevergnügen macht. Da die Beiträge keine Mission haben oder unterschwellig arbeiten müssen, haben diese, selbst wenn es um echte Theorie-Brocken geht, immer eine angenehme Unbeschwertheit, ohne ins Triviale abzurutschen. Wäre schön, derive, wenn ihr euch das behalten könntet!

Aber jetzt hat erstmal das derive Magazin sich was zu wünschen und vor allem zu feiern: Kurz nach Veröffentlichung der Nummer 50 zum Thema “Straße”, fordert derive dazu auf selbige zu erobern. Genauer soll am 17.1., also übermorgen, um 19 Uhr der Wiener Praterstern eingenommen werden.

Geplant ist eine Speakers Corner mit 10 x 5 min Beitraegen “voller Street-Credibility und asphalttauglicher Fabulierlust: Mitreissende Protestreden und schlaue Gedanken, literarische Lieblingstexte und unverschaemte Forderungen, neue Nutzungen und alte Utopien – und alles andere Strassentaugliche, das auf der Seele brennt.” Ich finde, das ist eine schöne Idee das Jubiläum zu begehen.

Schade, Freunde, dass ihr in Wien seid, aber vielleicht gefällt euch diese Form der Straßeneroberung so gut, dass ihr damit eine Tournee macht und uns hier in Berlin, Richtung Sommer, auch mal besucht.

Mehr infos über die Speakers Corner hier, über das neue Heft hier