Veranstaltungsflyer

Ein Raumpionier bewegt sich an bisher unerforschten oder in Vergessenheit geratenen Orten und entdeckt diese Flächen für sich (neu). Im dem er sie für sich selbst erforscht, initiiert er zugleich eine Bewegung hin zu den ungenutzten Räumen, da er mit selbst entwickelten Ideen und Aktionen eine erhöhte Aufmerksamkeit erzeugt.

Ein urban gardening project ist also ein Beispiel für so eine Aktion, bei der man Orte in einen neuen Kontext stellt. Landwirtschaft wird in die Stadt gebracht, wo man sie bisher wenig vermutet hatte. Die Veranstaltung der Fachhochschule Potsdam am nächsten Dienstag, den 23.10., beschäftigt sich allerdings genau mit dem entgegengesetzten Trend, nämlich dass immer mehr Menschen vom Land in die Stadt ziehen und somit nicht nur ein Nachwuchsmangel sondern ein damit einhergehender Mangel an Kulturveranstaltungen und Miteinander entsteht. Besonders mit dem Bezug zu Berlin und Brandenburg werden Probleme offensichtlich. Auf der Homepage des Deutschlandradios konnte man schon 2007 einen Artikel zu dem Thema finden, in dem auch zwei geladene Gäste der Veranstaltung zu Wort gekommen sind (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/laenderreport/671654/).

In Potsdam wird das Ganze erst einmal mit dem Film „Auf der Suche nach dem Paradies” von Dorothea Braemer bebildert, in dem Brandenburger Künstler und ihre Arbeit, die zum Beispiel den Anbau von Gemüse und die Organisation von Kochabenden umfasst, vorgestellt werden. Danach wird mit verschiedenen Akteuren darüber diskutiert, welchen Wert diese Initiativen haben, moderiert von Prof. Dr. Hermann Voesgen der FH Potsdam.

23. Oktober 2012, ab 18.00 Uhr

Fachhochschule Potsdam

Campus Pappelallee Hauptgebäude

Kiepenheuerallee 5

14469 Potsdam

Der Eintritt, sowie Getränke und Imbiss sind frei. Dazu wird Baruther Wein verkauft.

Einen Link zur Anmeldung sowie nochmals alle wichtigen Informationen gibt es unter http://asta.fh-potsdam.de/?p=4196 .