Flyer der Vortragsreihe "Teilung und Mauer"

Am 29. November 2012 beginnt die Vortragsreihe “Teilung und Mauer – Stadtentwicklung im doppelten Berlin”. (Foto: Flyer der Vortragsreihe)

Im geteilten Berlin folgte die Stadtentwicklung meist der politischen Logik der Systemkonkurrenz und der gegenseitigen Abgrenzung. Innerhalb der herrschenden Strukturen entstandene Handlungsspielräume wurden von Architekten, Planern und anderen Akteuren unterschiedlich genutzt. Parallel – aber oft auch höchst unterschiedlich – setzten sich international wirkende Einflüsse und zeitgeschichtliche Strömungen in beiden Teilstädten durch, etwa die Rehabilitierung der Stadtgeschichte und des industriellen Erbes sowie die Nutzung des öffentlichen Raumes als Ort für künstlerische Interventionen.

In diesem Winter setzt die Stiftung Berliner Mauer gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin und urbanophil die 2011 ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe „Teilung und Mauer – Stadtentwicklung im doppelten Berlin“ (zum ersten Teil der Reihe 2011) fort. Wie im letzten Jahr werden unterschiedliche Aspekte des doppelten Berlin herausgegriffen und es berichten jeweils ein in der geteilten Stadt aktiver Akteur aus Ost- und West-Berlin über das Thema. Im Anschluss erfolgen ein Kommentar aus heutiger Sicht und ein gemeinsames Gespräch mit dem Publikum.

2011 erinnerten manche Protagonisten bei diesen Vorträgen und den regen Diskussionen Geschichten und Details, die sie selbst bereits lange vergessen geglaubt hatten und die dem Publikum ganz neue Einblicke in die Stadtentwicklung zur Zeit der Teilung schenkten. An diese kostbaren und faszinierenden Gespräche knüpft die Reihe 2012 mit neuen Themenabenden und neuen Zeitzeugen an:

Donnerstag, 29.11.2012 um 19 Uhr
Museumsinsel und Kulturforum – Die Verdoppelung der Berliner Kulturinstitutionen

Beiträge: Wolf-Dieter Heilmeyer (Archäologe)
Günter Schade (Kunsthistoriker)
Kommentar: Verena Pfeiffer-Kloss (urbanophil)
Moderation: Gabi Dolff-Bonekämper (Kunsthistorikerin/Denkmalpflegerin)

Donnerstag, 24.1.2013 um 19 Uhr
Berlin-Geschichte bauen und erzählen – Das doppelte Stadtjubiläum 1987 und die Rückkehr zur historischen Stadtmitte

Beiträge: Ulrich Eckhardt (Kulturwissenschaftler)
Roland Korn (Architekt)
Kommentar: Galene Haun (urbanophil)
Moderation: Cordelia Polinna (Stadtsoziologin)

Donnerstag, 14.2.2013 um 19 Uhr
Politische Kunst? – Kunst und Denkmalsetzungen im öffentlichen Raum

Beiträge: Dietmar Keller (Historiker)
Bernhard Schneider (Architekt)
Kommentar: Anna Galda (urbanophil)
Moderation: Günter Schlusche (Architekt/Stadtplaner)

Donnerstag, 14.3. 2013 um 19 Uhr
Zwischen Glühkohle und spotlight – Deindustrialisierung West und Staatsindustrialisierung Ost

Beiträge: Thomas Flierl (Kulturwissenschaftler)
Joseph Hoppe (Historiker)
Kommentar: Hans-Hermann Albers (urbanophil)
Moderation: Axel Klausmeier (Kunsthistoriker/Denkmalpfleger)

Alle Vortragsabende finden im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße 119 statt. Der Eintritt ist frei. In unserem Kalender informieren wir zeitnah über Details zu den einzelnen Veranstaltungen. Näheres zur ersten Veranstaltung am 29. November 2012 gibt es bereits hier.