Die Tagung der AG Linke Metropolenpolitik beschäftig sich mit dem Thema der Sozialen Spaltung in Berlin.
“Soziale und räumliche Polarisierung nehmen seit Jahren in den Städten zu. Auch in Berlin verschärfen sich die sozialen Gegensätze: In aufgewerteten Teilen der Innenstadt wurde über drei Viertel der Bewohnerschaft ausgetauscht. Woanders werden immer neue „Problemquartiere“ identifiziert, wo sich Armut und von sozialer Ausgrenzung Betroffene konzentrieren.
Auf der Tagung wollen wir nicht nur die globalen, nationalen und spezifischen Berliner Entwicklungen diskutieren, die zu Segregation führen. Ziel ist die Auseinandersetzung mit bestehenden und alternativen Instrumente zur Segregations-bekämpfung wie z.B. dem Quartiersmanagement (QM).
Nach wie vor sind die QM-Gebiete die Schlusslichter in Bezug auf Einkommen, Arbeitslosigkeit, Wohnungs- und Lebensqualität der BewohnerInnen. Was kann das Quartiersmanagement, was können Maßnahmen der Bildungs- oder Wohnungspolitik für eine soziale Stadtentwicklung leisten?”
(AG Linke Metropolenpolitik)

Programm:
I Kaleidoskop städtischer Spannungen
Was ist Segregation?
Facetten von Segregation
Diskurse über Segregation/Ghettodiskurse
II Segregation in Berlin
Segregation in Berlin – Befunde des Sozialstrukturatlas
Lokale Schlaglichter: Beispiel Marzahn-Hellersdorf, Innenstadt – Aufwertungsgebiete und Abwertungsgebiete
III Ursachen und Handlungsmöglichkeiten
Handlungsansätze gegen soziale Segregation

Parallele Workshops: Wohnungspolitik, Bildung, Kommunale Infrastruktur

Zeit: Samstag, 17. Oktober 2009, 10:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Neues Stadthaus, Otto-Suhr-Saal, Parochialstr. 3, Berlin-Mitte
Kosten: 5 Euro (incl. Mittagessen)
Anmeldung bis zum 15.10.2009 hier