Farbe ist in unseren öffentlichen wie auch privaten Lebensräumen allgegenwärtig und beeinflusst deren Identität und Atmosphäre. Doch sowohl Architektur als auch der öffentliche Raum werden nur selten unter dem Aspekt der Farbe untersucht. Das 1995 in Zürich gegründete Haus der Farbe, eine Fachschule für Gestaltung in Handwerk und Architektur, analysiert im Rahmen von Forschungsprojekten Städte, Ortschaften und auch Einzelbauten als Farbräume. Aus den Studien werden jeweils spezifische Darstellungsformen und Arbeitsinstrumente für die Farbgestaltung am Bau und in der Stadtplanung entwickelt. (Lino Sibillano)

Am 3. November 2014 spricht der Kunsthistoriker Lino Sibillano, Co-Leiter des Haus der Farbe, Zürich, an der TU Berlin zum Thema: Lebensräume als Farbräume erfassen, darstellen, analysieren. In seinem Vortrag stellt Sibillano anhand von ausgewählten Projekten die angewendeten Methoden und erarbeiteten Arbeitsinstrumente vor. Eine für Stadtplaner und Architekten aus Wissenschaft und Praxis inspirierende und zur Anwendung anregende Methode! urbanophil hat sich mit dem Thema Farbe in der Stadt auch bereits mehrfach beschäftigt, zuletzt im September mit einem Spaziergang auf der Suche nach der Farbe der Schöneberger Insel.

Der Vortrag findet statt als öffentlicher Gastbeitrag im Rahmen des Studienprojektes “U-Bahn, Grafik-Bahn, Pikto-Bahn” des FB Denkmalpflege am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin in Partnerschaft mit urbanophil. Obendrein gibt es einen schönen Blick vom Dach der TU Berlin über die erleuchtete Stadt. Welche Farbe hat Berlin in der Nacht?