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Hochstraße in Hannover und ihre Randbereiche (Foto: Galene Haun)

Straßen und Verkehrsachsen struktrieren seit jeher unsere Städte. Mit dem Aufkommen des Automobils und der Ausrichtung der Stadt auf eine autogerechte Planung nahmen Infrastrukturräume eine immer größere Fläche im städtischen Raum ein. Mit dem Ausbau des Verkehrsnetzes folgten auch dazugehörige Infrastrukturbauten wie Hochstraßen, Verkehrskreisel, Tunnel, Fußgängerunter- und -überführungen sowie Tankstellen und Parkhäuser – dem Infrastruktururbanismus. Mit dem Auto stellte sich auch ein bestimmtes Lebensgefühl ein und eine ganz besondere Beziehung zu diesen Infrastrukturbauten, welches in der am Freitag beginnenden Ausstellung “Agip – Die Tankstelle des Wirtschaftswunders” im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt aufgegriffen wird. Dass Infrastrukturräume aber auch “öffentliche Räume und aktive Binnenräume” generieren und ein Potential für öffentliche Räume entwickeln können, zeigen Veranstaltungen wie der “Paris Plage” in Paris oder das im Juli im Rahmen von RUHR 2010 stattfindende Massenpicknick auf der A 40. Das alles greift das Symposium Infrastruktururbanismus auf und wirft einen vielfältigen Blick auf Infrastrukturränder und die damit einhergehenden Potentiale und Probleme. Die internationale Besetzung verspricht zumindest eine interessante Diskussion!