(Gastbeitrag von Uli Schuster)

Übersichtskarte_moskonstruct

Screenshot der Übersichtskarte: ww.moskonstruct.org/objects

Das Projekt Moskonstruct hat sich zum Ziel gesetzt, die Moskauer Architektur zu erhalten, welche in den Zwanziger Jahren als Avantgarde einen Neuanfang wagte. In dieser Zeit wurde gerade in Russland der Begriff des Konstruktivismus in der Architektur verankert. Der Pioniergeist nach der Oktoberrevolution zeigt sich in einer Reihe von Bauten, die als Kulturhäuser und Arbeiterklubs entstanden sind. Ikonen wie der Schabolow-Sendeturm von Wladimir Suchow der auch heute noch die Rundfunksignale über das Land ausstrahlt oder das Wohn- und Atelierhaus von Konstantin Melnikow mit seinen zwei ineinander geschobenen Zylindern wurden schnell über die Landesgrenzen bekannt. Da es von der Stalinära bis heute kaum eine Beachtung oder Pflege dieser Objekte gab, sind viele Bauten in einem desolaten Zustand. Durch den aktuellen Bauboom in Moskau, verschwindeen viele Unikate der Baukultur für immer.

Das Projekt Moskonstruct versucht nun die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, in der Hoffnung, dass man seitens Politik und Wirtschaft Verantwortung für dieses kulturelle Erbe übernimmt. Im Oktober 2009 fand ein Kongress und eine Ausstellung zum Thema in Moskau statt.

Zudem gibt es einen Artikel zum Bauboom in Moskau im Tagesspiegel: “Umgerubelt: Bauboom in Moskau”

Moskauer Avantgarde der 20er
Das Projekt Moskonstruct hat sich zum Ziel gesetzt die Moskauer Architektur zu erhalten die in der Zwanziger Jahre als Avantgarde einen Neuanfang wagte. In dieser Zeit wurde gerade in Russland der Begriff des Konstruktivismus in der Architektur verankert. Der Pioniergeist nach der Oktoberrevolution zeigte sich in einer Reihe von Bauten die als Kulturhäuser und Arbeiterklubs entstanden sind. Ikonen wie der Schabolow-Sendeturm von Wladimir Suchow der auch heute noch die Rundfunksignale über das Land ausstrahlt oder das Wohn- und Atelierhaus von Konstantin Melnikow mit seinen zwei ineinander geschobenen Zylindern wurden schnell über die Landesgrenzen bekannt. Da es von der Stalinära bis heute kaum eine Beachtung oder Pflege dieser Objekte gab sind viele Bauten in einem desolaten Zustand. Da es zugleich einen Bauboom in Moskau gibt verschwindet viele Unikate der Baukultur für immer.
Das Projekt Moskonstruct versucht nun die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, in der Hoffnung das man seitens Politik und Wirtschaft Verantwortung für dieses kulturelle Erbe übernimmt. Im Oktober 2009 fand ein Kongress und eine Ausstellung zum Thema in Moskau statt. Zwei Webseiten geben Einblick und Information hierzu.
Web:
Übersicht + Einführung
Die Verortung der Objekte auf dem Stadtplan (funktioniert nur auf der russischen Seite)
Umgerubelt: Bauboom in Moskau (tagesspeiegl 15.11.2009)
In Moskau wird mächtig gebaut – und dafür Historisches rücksichtslos abgerissen wie unter Stalin.
Weiterführende Links:
DOCOMOMO hat das Ziel, die Architektur der Moderne zu dokumentieren und zu erforschen.DOCOMOMO unterstützt den Erhalt von Bauten und Siedlungen der Moderne in Theorie und Praxis. Die internationale Vereinigung wurde 1990 gegründet und hat derzeit über 2000 Mitglieder in 49 Ländern.
DOCOMOMO International: http://www.docomomo.com/