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Adventskalender 2021 Türchen 10 Charlottenburg A100 Heizkraftwerk Wilmersdorf

#10 Charlottenburg-Wilmersdorf. Verpuffende Schornsteine

Abgeschaltet im April, um einen Schornstein beraubt seit dem Sommer, löst sich im Südwesten an der Stadtautobahn ein Stadtbild auf, das seit 1977 die weite Gegend prägt. Das Heizkraftwerk Wilmersdorf war wichtig. Nicht nur, weil es in 11.830 Betriebsstarts (Berliner Morgenpost) die Berliner mit Strom und Wärme versorgte. Das Bauwerk strukturierte die Strecke, war ein Meilenstein der autogerechten Stadt – und schnell an der Schulter vorübergezogen. Wer heute von Block 1 (der nun abgerissene Schornstein) bis Block 3 (Schornsteinabriss läuft aktuell) mehr als eine halbe Stunde Fahrzeit benötigt, der steht im Stau und sei daran erinnert, dass die guten alten...
Steglitz Autobahn A100 Abzweig Schlangenbader Straße

#9 Steglitz-Zehlendorf. Krachender Abzweig

Es ist ganz natürlich, dass große Bäume im Laufe ihres Lebens hin und wieder einen Ast fallen lassen. Manchmal wird er ihm auch rabiat genommen, wenn zum Beispiel der Blitz einschlägt. Dann hat der Baum Glück gehabt, wenn sein Stamm noch steht. Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin zielt im Juni auf den drei Kilometer langen „Abzweig Steglitz“ und entlässt seine Ladung in Form eines publizierten Städtebauentwurfs. Er sieht vor, die Ex-Autobahn A104, die am Wilmersdorfer Hohenzollerndamm beginnt und hinterm Steglitzer Breitenbachplatz in die Schildhornstraße mündet, komplett abzureißen. Seit 2006 ist die Strecke zur Stadtstraße degradiert und existiert als halbtoter...

Planungen für A100-Weiterbau vorerst gestoppt

Die Regierungsfraktionen von SPD und Linke haben gestern die Planungskosten für den Weiterbau der A100 von Neukölln zum Treptower Park vorerst auf Eis gelegt. Für den Doppelhaushalt 2010/11 waren dafür 3,1 Mio. Euro vorgesehen. Erst nachdem das Ergebnis des derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren vorliegt, wollen die Regierungsfraktionen entscheiden, ob die Planungsmittel wieder freigegeben. Es scheint also doch noch eine Chance zu geben, dass diese antiquarische Verkehrsplanung aus den 60/70er Jahren doch noch ad acta gelegt wird. Zum Nachlesen: http://www.bund-berlin.de/nc/bund_berlinde/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/planungsgelder-fuer-a100-gestoppt/?tx_ttnews[backPid]=447&cHash=2a227a513d http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/147318/147319.php http://www.morgenpost.de/berlin/article1212003/Rot-Rot-sperrt-Geld-fuer-Ausbau-der-A100.html http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_11/rot_rot_sperrt_geld.html

Erörterungstermin Planfeststellungsverfahren A100

Ab morgen werden im Berliner Congress Center am Alexanderplatz die Einwendungen gegen das Planfeststellungsverfahren für den 16. Bauabschnitt der Stadtautobahn A100 verhandelt. Auf Grund der Vielzahl an fristgerecht eingegangenen Einwendungen sind folgende neun Erörterungstermine angesetzt: 12. und 13. November, 16. bis 18. November sowie 24. bis 27. November je von 9 bis 20 Uhr. Einlass finden zunächst nur Personen, die eine Einwendung verfasst haben. Es jedoch möglich, dass auf Antrag auch die Öffentlichkeit zugelassen wird. Weitere Informationen unter http://www.stop-a100.de/

Abstimmen! Internet-Umfrage zur A100

Der Senat ist für die Erweiterung der A100, denn der "Ausbau ist ohne Alternative". Hingegen beklagen Umweltschutzverbände und Anwohnerinitiativen die hohen Kosten und Folgewirkungen des Ausbaus und auch der Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg befürchtet negative Auswirkungen für den Bezirk und prüft eine Normenkontrollklage gegen das Projekt. Weniger kritisch sieht der Straßenplaner Thomas Richter das Projekt, da es den Schleichverkehr reduziert und Fahrzeiten verkürzt. Trotzdem meint auch er, dass "im Prinzip [...] beide Seiten recht" haben und die Argumente der Kritiker berechtigt sind. Unbeantwortet bleibt allerdings die Frage, ob die vielen Millionen nicht woanders (z.B. Stärkung des Radverkehrs und ÖPNV) viel besser,...

Aktionen gegen Autobahnausbau

[youtube 6yVETnYmmvY] Der Berliner Senat will die Stadtautobahn A100 verlängern, was inzwischen auf vielfachen Widerstand stösst. Denn für den Ausbau der Autobahn werden 4 Wohnhäuser und das Gebäude der Osthafendirektion abgerissen. Zudem befürchten Kritiker zusätzliche Lärm- und Feinstaubbelastungen entlang der neuen Trasse, sowie das Entstehen einer innerstädtischen Barriere. Informationen finden sich bei der Bürgerinitiative BISS Berlin, die auch Hinweise für das Einreichen von Einwendungen gibt. Heute findet eine Info-Veranstaltung zur Planfeststellung der Stadtautobahn A100 statt (Beginn 19:00 Uhr, JugendSchiff "Freibeuter", Kynaststr. 17, Nähe Ostkreuz). Eingeladen sind: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Dr. Franz Schulz, Bürgermeister Friedrichshain-Kreuzberg Bürgerinitiative Stadtring Süd (BISS) Zudem findet...