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Buchvorstellung | Innovationen für Stadtquartiere der Zukunft

Das Forschungsprojekt "Innovationen für Stadtquartiere der Zukunft" lädt alle Interessierten herzlich zur Buchvorstellung der Projektveröffentlichung am 14.12.09 um 18h in der PlanWirtschaft ein. Im Rahmen des Projekts erarbeiteten im WS 08/09 Studierende von 8 Hochschulen interdisziplinäre Konzepte für die Stadt im Jahre 2050. Weitere Informationen unter www.isr.tu-berlin.de/sqz/

8.559 Meter Politik und Architektur

Buchvorstellung mit den Autoren Friedrich von Borries, Matthias Böttger, Florian Heilmeyer (raumtaktik) und Peter Cachola Schmal (Deutsches Architekturmuseum) Ob in Moskau, Belgrad, Berlin oder Kairo – kaum eine Stadt oder eine Nation, die sich als fortschrittlich darstellen wollte, konnte auf den demonstrativen Bau eines Fernsehturms verzichten.„Die Fernsehtürme, die seit 1950 die der Städte überragen, sind fast immer Symbole für gesellschaftlichen Wandel bzw. politische oder wirtschaftliche Macht“, so Friedrich von Borries, Matthias Böttger und Florian Heilmeyer (raumtaktik, Berlin). „Kein anderer Gebäudetyp war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts politisch so aufgeladen wie der Typus der Fernsehtürme.“ Die Publikation zeigt nicht...

Moskauer Avantgarde der 20er

(Gastbeitrag von Uli Schuster) Screenshot der Übersichtskarte: ww.moskonstruct.org/objects Das Projekt Moskonstruct hat sich zum Ziel gesetzt, die Moskauer Architektur zu erhalten, welche in den Zwanziger Jahren als Avantgarde einen Neuanfang wagte. In dieser Zeit wurde gerade in Russland der Begriff des Konstruktivismus in der Architektur verankert. Der Pioniergeist nach der Oktoberrevolution zeigt sich in einer Reihe von Bauten, die als Kulturhäuser und Arbeiterklubs entstanden sind. Ikonen wie der Schabolow-Sendeturm von Wladimir Suchow der auch heute noch die Rundfunksignale über das Land ausstrahlt oder das Wohn- und Atelierhaus von Konstantin Melnikow mit seinen zwei ineinander geschobenen Zylindern wurden schnell über die...

Für den Schwung sind Sie zuständig

Ein Dokumentarfilm von Margarete Fuchs, 2003, 58 Min. Porträt über Ulrich Müther, den Ingenieur des „Ahornblatts“. Ausgezeichnet mit dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2003 Mit einer Einführung von Saskia Hebert (subsolar – Architekten) und in Anwesenheit der Filmemacherin. Veranstaltungsort: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128 >> mehr Infos als pdf

Film – “Die Architekten”

zu Gast: Regisseur Peter Kahane Der Architekt Daniel Brenner bekommt den Auftrag, im Neubaugebiet Berlin-Marzahn ein Kulturzentrum zu bauen. Er versammelt ein Team von engagierten jungen Architekten um sich, die gemeinsam nach Alternativen zur Monotonie der Neubauten suchen. Doch die Utopie scheitert an staatlichen Verordnungen und auch Daniels Privatleben gerät ins Wanken, als seine Frau Wanda mit ihrer Tochter aus der DDR ausreist (DDR 1990, 108'). "Gerade als das gesellschaftliche Gefüge der DDR auseinander bricht, erhält der Filmemache Peter Kahane die Drehgenehmigung für seinen Film DIE ARCHITEKTEN. Unweigerlich wird der Spielfilm zu einem Dokument des Umbruchs, das Bilder vom Alltag...

Was fehlt auf unserer kleinen kargen Insel? Ein Bergpanorama!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4AYE3w5TWHs=https://urbanophil.net[/youtube] BIG sind eins der aufstrebenden Architekturbüros, die in letzter Zeit von sich reden machen. Interessant zum einem, weil sie tolle Architektur machen (z.B. der Mountain), neue Wege der Projektpräsentation ausprobieren und mit provokanten Ideen überraschen. In dem Video gibt Bjarke Ingels - "der vermutlich lustigste Konzeptkünstler der zeitgenössischen Architektur" (art) - einen Überblick über die Arbeitsweise von BIG und die aktuellen Projekte. Tolle Ideen, ikonografische Architektur und ein Megaprojekt in Aserbaidschan - Zira Island. Klingt größenwahnsinnig (und ist es vielleicht auch). Aber im Unterschied zu Projekten wie der Palme, soll das Projekt umweltfreundlich sein und ein karges Eiland begrünen...

Khmer-Architektur 1953 – 1970

Der Berliner Architekt Moritz Henning spricht über Kambodschas vergessene Zukunft: Khmer-Architektur zwischen 1953 und 1970 "Bereits in den 1930er Jahren brachen in Kambodscha tätige Architekten meist französischer Herkunft mit dem seinerzeit gängigen Kolonialstil. Nach der Entlassung in die Unabhängigkeit im Jahre 1954 (...) wurden überall Flughäfen, Bahnhöfe, Schulen und Ministerien aus dem Boden gestampft, und sogar so etwas wie sozialer Wohnungsbau – bis heute einmalig – versucht. (...) Der entscheidende „Sprung nach vorn“ geschah mit der Ernennung des 30 Jahre alten Vann Molyvann zum Chefarchitekten des Königreiches im Jahre 1957. Verantwortlich für alle staatlichen Bauaufgaben (...) realisierte allein er nicht...

Die Pille des Architekten

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=B4Mwbh9Dejk[/youtube] Es gab noch Zeiten, da stand die Baubranche für Planer mit übervollen Terminkalendern. Wenn der Baumeister in diesem Fall Kopfschmerzen kriegt, nimmt er Advil, wie wir in diesem Werbeclip lernen. Vielleicht hilft dies auch im entgegengesetzten Fall. Gefunden auf: Unemployed Architect.

5-Cent-Bewegung

(Quelle: Architecture 5 Cent) John Morefield, ein Architekt aus Seattle, wurde zweimal betriebsbedingt letztes Jahr gekündigt, als er sich entschloss, einen anderen Weg zu gehen, als sich bei anderen Büros zu bewerben. Er zimmerte sich einen Stand mit der Aufschrift "Architecture 5 Cent" und stellte sich auf den Marktplatz zu den Gemüse- und sonstigen Ständen. Dies mutet auf den ersten Blick wie eine Aktion an, die auf die prekäre Lage vieler Architekten hinweisen soll. In den Worten Morefield ist sein Handeln aber durchaus seriös zu verstehen. Denn jedes Gespräch mit Besuchern des Marktes führt zu Kontakten, die wiederum weiter gegeben...

Auf den Dächern von Hong Kong

¬© Rufina Wu/Stefan Canham Wer an Hong Kong denkt, denkt an Wolkenkratzer und Häuserschluchten. Dass sich hoch oben auf den Dächern weitere Siedlungen, vornehmlich Wellblechsiedlungen, befinden ist hingegen wenig bekannt. Dabei gehören selbst errichtete Siedlungen auf Hochhausdächern [..] seit mehr als fünfzig Jahren zu Honkongs Geschichte. Einfachste Hütten, die Unterpriviligierten als Behausung dienen, finden sich ebenso wie komplexe, mehrstöckige Konstruktionen, ausgestattet mit dem Komfort modernen Lebens. Den Behörden sind diese Siedlungen ein Dorn im Auge, die sie abreißen möchten, da sie "nicht genehmigte Baumaßnahmen" sind. Mit dieser besonderen Architektur und Lebensweise haben sich nun die Architektin Rufina Wu und der...