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B_Tours Festival Berlin 30. August – 1. September 2013

Ab dem kommenden Freitag findet an verschiedenen Orten in Berlin die erste Ausgabe des B_Tour Festivals statt. Zum Festival wurden Gruppen sowie Einzelkünstler eingeladen experimetelle oder künstlerische Touren durch Berlin zu entwickeln, die das Verhältnis des Individuums zur urbanen Umgebung ausloten. Auf diese Weise werden nicht nur narrative Strukturen oder Gewohnheiten und urbane Routinen hinterfragt, sondern auch die politischen Dimensionen des Gehens in der Stadt, als aktives Format der Erkenntnis- und Wissensproduktion offengelegt. Gehen ist somit als aktiver gesellschaftlich-politischer Akt zu verstehen. Als Terrain dient der vielfach öffentliche Raum der Stadt, der auf mehreren Spaziergängen erforscht und erlebt werden kann....

Architekturmodellbau für Ungeschickte: LEGO Architecture Studio

Die Deadline für den Architekturwettwerb rückt bedrohlich nahe. Der Entwurf sieht im Computer dank CAD, Sketchup und weiteren digitalen Helferlein super aus. Nur leider ist in den Wettbewerbsbedingungen vorgegeben, dass auch ein Modell eingereicht werden muss. Die Kollegen älteren Semesters, die noch Modellbau konnten, sind bei der letzten Krise rausgeworfen worden und der architektonische Nachwuchs hat im Studium den Fokus naturgemäß auf den computergestützten Entwurf gelegt. Also was tun? LEGO hilft! Nach den Bausätzen internationaler Architekturikonen gibt es jetzt das Architecture Studio, bestehend aus 1.200 weißen Klötzchen unterschiedlicher Art sowie einem knapp 280 Seiten starken Handbuch, in dem namenhafte Architekturbüros...

Rezension »En passant – Reisen durch urbane Räume: Perspektiven einer anderen Art der Stadtwahrnehmung« herausgegeben von Kay von Keitz und Sabine Voggenreiter

Neue Herangehensweisen an die Wahrnehmung von urbanen Räumen haben momentan Konjunktur. Begründet liegt dies in einem gesteigerten Interesse an urbanen Prozessen und den individuellen Lebensumwelten, die über unterschiedliche Formate bewusst gemacht und erlebt werden können. Das Buch »En passant - Reisen durch urbane Räume: Perspektiven einer anderen Art der Stadtwahrnehmung«, das aus der Stadterfahrungsreihe der Kölner Architektur-biennale »Plan« im Jahr 2008 hervorgegangen ist, greift vier unterschiedliche Positionen zur Stadtwahrnehmung auf und präsentiert diese in Form einer erweiterten Dokumentation der zugrundeliegenden Spaziergänge. Die vier Protagonisten, die von den Herausgebern und Andreas Denk, dem Chefredakteur der Zeitschrift »der Architekt«, eingeladen wurden Spaziergänge...

Rezension »Haus Tugendhat« ein Film von Dieter Reifahrt

»Wir erhalten, in dem wir Verändern. Dies ist ein Grund-wiederspruch, den wir nicht überwinden können.« Ivo Hammer Mit »Haus Tugendhat« ist kürzlich ein Film in ausgewählte Kinos gekommen, der sich auf die Suche nach den Prinzipen der Architektur Mies van der Rohes, seiner Leitsätze und Vorgehensweise sowie seiner Auftraggeber macht. Exemplarisch verhandelt der Regisseur Dieter Reifarth dies am Haus Tugendhat in Brno (ehemals Brünn) und der gleichnamigen Familie, die durch Krieg und Verfolgung über die ganze Welt zerstreut wurde. Das Haus Tugendhat ist unbestritten eine, wenn nicht die Ikone moderner Architektur, an der die Grundprinzipien des modernen Bauens abgelesen werden...

Strukturen, Schichtungen und Staffelungen. Thomas Florschuetz im Museum Wiesbaden

Thomas Florschuetz ist einer jener Fotokünstler in Deutschland, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich die Fotokunst da befindet, wo sie schon seit einigen Jahren angekommen ist. Seine expressiven Tableaus fragmentarischer Körperbilder – entstanden schon in den 80er Jahren – sind heute veritable Klassiker. Wie anders sind dagegen die neueren Arbeiten des Berliners, dem jetzt das Museum Wiesbaden eine große Ausstellung mit dem Titel „Assembly“ widmet. Eine neue Offenheit beschwört Direktor Alexander Klar seitdem er in Wiesbaden ist – stärker nun möchte das Haus auch die Fotografie als Kunstform präsentieren. (mehr …)

Moderne Geisterstädte

Auf die schnelle noch ein besonderer Tipp für heute Abend: Mit dem Vortrag "Moderne Geisterstädte" beschließt Brigitte Schulz, Redakteurin der Bauwelt, die Veranstaltungsreihe „Wem gehört die Stadt?“ (wir berichteten über die Reihe und über den Vortrag). In ihrem Vortrag spricht Brigitte Schulz zu weltweiten Geisterstädten unter der Fragestellung der Veranstaltungsreihe. Besonderes Augenmerk wird sie darauf richten, wie sich die Frage nach den "Besitzern" einer Stadt verhält, wenn eine Stadt stirbt. Sie richtet den Fokus auf die Eigenlogik von Städten, auf Machtverhältnisse, Emotionen und Erinnerungen. Der Vortrag beginnt 19 Uhr im Orangelab der TU Berlin am Ernst-Reuter-Platz der Eintritt ist frei....

Skateboarding VS. Architecture

[vimeo]http://vimeo.com/31136828[/vimeo] Ein interessante, rund 15-minütige Kurzdoku über das Verhältnis von Skateboardern zu Architektur und dem öffentlichen Raum, in dem sie skaten. Skateboarding ist quasi per se eine urbane Sportart, so dass es nur konsequent ist, dass Skater eine dezidierte Meinung zum öffentlichen Raum haben. Sie thematisieren daher u.a. dass Stadtmöbel durch das Skateboarden kaputt gemacht werden, zugleich aber, wie unsinnig Skate-Stops sind und wie lächerlich dadurch die von Designern und Architekten gestalteten öffentliche Räume aussehen. Aber auch, wie sich mit verändertem Materialeinsatz für den Bodenbelag die Skate-Eigenschaften verändern. Und nicht zuletzt, dass öffentlich angelegte Skateparks zwar eine nette Geste und...

Architektur, die es nicht gibt…

.. die man aber zumindest manchmal gerne hätte. Der belgische Fotograf und Künstler Filip Dujardin erstellt nämlich wunderbare Bilder, die so echt wirken, dass man einen kurzen Moment zweifelt, ob solch ein Gebäude nicht doch tatsächlich gebaut wurde. dujardin’s photomontages are a collection of impossible structures created using a digital collaging technique from photographs of real buildings in and around ghent, belgium. Weitere tolle Bilder gibt es auf designboom und der Seite des Künstlers. [Dank an Peter für Hinweis].

Die rosa Röhren von Berlin // Pink pipes of Berlin

Kürzlich machte ein schöner Blog- und Foto-Beitrag die Runde durch die Social Media-Welt der urbanen Stadt- und Berlin-Liebhaber: The fancy pipes of Berlin. Unveiling a mystery [Aktualisierung Okt. 2016: Sowohl Beitrag, als auch Blog sind mittlerweile leider nicht mehr auffindbar]. Inhalt des Beitrages und Hauptdarsteller der schönen Fotoserie waren die rosa Röhren, die die meisten Berlin-Bewohner (und wohl auch viele Besucher) aus dem Berliner Straßenbild kennen. Und als wenn das nicht schon genug wäre, hat Berlin sogar ein architektonisches Highlight in Form einer richtig dicken rosa Röhre zu bieten. Aber dazu mehr am Ende des Artikels. Über die rosa Röhren im...