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Mind the Gap!

Ein Beitrag von Frank Schmitz und Ralf Liptau von der Initiative Kerberos Mit der Aufnahme von sieben U-Bahnhöfen der Linie 7 in die Denkmalliste (vgl. Beitrag von Verena Pfeiffer-Kloss) hat Berlins Kultursenator Klaus Lederer einen Teil der Forderungen umgesetzt, die wir als Initiative „Kerberos“ im vergangenen Jahr formuliert hatten. Sieben U-Bahnhöfe aus den 1980er-Jahren sind damit vor der zerstörenden Umbauwut der BVG-Bauabteilung geschützt. Das Presseecho ist äußerst positiv, unter anderem berichteten die Berliner Zeitung, die Berliner Morgenpost, der Tagesspiegel, die Deutsche Welle und der RBB. Die Unterschutzstellung der postmodernen Bahnhöfe in Spandau ist allerdings nur ein Etappensieg. Auf der Pressekonferenz...

7 postmoderne U-Bahnhöfe in Berlin unter Denkmalschutz

Heute nachmittag stellte Klaus Lederer im U-Bahnhof Paulsternstraße die jüngsten Berliner Baudenkmale vor. Der Ort des Geschehens gehört selbst auch dazu: der U-Bahnhof Paulsternstraße ist Teil der U-Bahn im Berliner Bezirk Spandau, die 1980 und 1984 eröffnet wurde: Siemensdamm, Rohrdamm, Paulsternstraße, Haselhorst, Zitadelle, Altstadt Spandau und Rathaus Spandau bilden eine einzigartige architektonische, städtebauliche, technische und konzeptkünstlerische Einheit, die nun, beinahe vollkommen unangetastet, ihre angemessene Wertschätzung erfahren. (mehr …)

Is’ mir egal

[youtube]https://youtube.com/watch?v=xvcpy4WjZMs[/youtube] Die ohnehin schon ziemlich geniale Marketing-Kampagne "Weil wir Dich lieben" hat jetzt noch mal einen draufgesetzt. Im neuen "Musikvideo" mit dem passenden Titel "Is' mir egal" wird selbstironisch das laissez-faire von BVG und seinen Fahrgästen aufs Korn genommen. Und es fehlt auch nicht das Augenzwinkern über die eigene (von Jung von Matt entwickelte) Kampagne: "Weil wir Euch lieben - is' Euch egal". Großartig!

Alles ein Frage der Perspektive

Wer es einmal gesehen hat sieht es immer wieder: Die perspektivische Entgleisung der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Die fensterfüllende Folie, die seit 2008 als Schutz gegen Scratching (für einige auch eine Form von Streetart) gedacht war, birgt mehrere, geradezu unglaubliche Fehler in der Perspektive und grenzt daher an "perspektivischen Vandalismus". So jedenfalls zitieren die Designer Melisa Karakus und Danny Schuster eine Stimme zur täglich millionenfach gesehenen Darstellung des Brandenburger Tors. Wahrscheinlich nach einer langen U-Bahn-Fahrt haben die beiden entnervt den Stift in die Hand genommen und die zahlreichen Fehler behoben und eine deutlich ruhigere, symmetrische und elegantere Version des Berliner Wahrzeichens...

Berlins ÖPNV-Netz im Zeitraffer

Zugegeben, es ist ein bisschen nerdig. Aber stadtgeschichtlich ist es dennoch interessant: Martin Brake hat eine Google-Karte mit jahresscharfen Daten zur Entwicklung des schienengebundenen ÖPNV in Berlin erstellt. Der Clou dabei ist, dass man die Entwicklung im Zeitraffer abspielen kann. Sehenswert!

Nebenan: Polski-Berlin

Studierende der Uni Potsdam haben die Netzspinne der BVG ins Polnische übersetzt. Alle Stationsnamen wurden wörtlich übersetzt. “Warschau, Mailand, Lissabon – schon immer wurden Ortsnamen übersetzt”, erklärt Georg Jähnig, Hauptautor den Übersetzungen. “Und so sind nun ‘Plac Aleksandra’, ‘Ogród Zoologiczny’ und ‘Slubice’ entstanden. Uns ging es vor allem darum, dass die Übersetzungen ‘passen’ und in die Alltagssprache der Berliner Polen eingehen. Für viele Polen ist Berlin schon lange eine geografische Heimat, nun soll sie auch eine sprachliche werden können.” Und so hier mal ein paar Stationsnnamen zum Mitraten: Brama Chociebuska Jorska Szczygiel Ratusz Dworzec Wschodni Plac Kurta Szewca [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=p_dBqw4fKN8[/youtube] Übrigens...