Changzhou: Beginn des grünen Wandels

Ein Beitrag von unserer Gastautorin Sonja Broy Präzise zieht ein älterer Herr einen feuchten Pinsel über den Boden. Im Hintergrund wummern Bässe – vor der historischen Kulisse einer Tempel-Pagode hat sich eine Tanzgruppe zu einer Übungsstunde verabredet, während der Pavillon wenige hundert Meter weiter durch eine Chorgruppe belegt ist. Chinesische Parks bilden Mikrokosmen aus Kultur und Alltag. Und während die Verlagerung von Tanz- oder Gesangsstunden in den öffentlichen Raum selbstverständlich dazugehört und das kunstvolle Malen mit Wasser -  ganze Essays aus Schriftzeichen entstehen auf dem Parkboden – sozusagen  als flüchtiger Vorläufer von Street Art interpretiert werden kann, stehen Parks zugleich...