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Ethik einer Institution

Die Zeitschrift des BDA hat mit Ihrer Ausgabe 1/2022 ein neues Design – und einen neuen Namen. Eine starke Entscheidung! Herzlichen Glückwunsch! Und passend zu dieser mutigen Neuerung ist auch das Thema: Was ist gut? Ethik der Architektur. Die Ausgabe fragt nach den ethischen Grundlagen, auf denen Architektinnen und Architekten in Zukunft ihre Arbeit für die Gesellschaft, ihre Individuen und deren Zukunft ausüben wollen. Das Ende der Ressourcen, der Klimawandel, die weltweiten Wanderungsbewegungen und die politischen und sozialen Verwerfungen unserer eigenen und der globalen Gesellschaft erfordern eine Neuorientierung derjenigen, die sich verantwortlich fühlen für die Gestaltung der individuellen und der...

Print Your City-Mobiliar

Ein tolles Projekt, welches nicht nur Stadtmöbel produziert, sondern auch Bewusstseinsbildung für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen fördern will ist Print your City. Das vom Designüro The New Raw initiierte Projekt setzt auf 3D-Priting, um neues Stadtmobiliar aus Plastik herzustellen. Erstes Projekt ist die xxx-Bank: XXX is our first prototype designed for the city of Amsterdam. It is a bench made out of the same amount of plastic waste two Amsterdammer produces every year.   https://vimeo.com/235329914 [via: goodimpact]

Planetizens Top-10-Websites 2015

Die US-amerikanische Stadtplanungs- und Städtebau-Website Planetizen hat wie auch schon letztes Jahr ihre Top 10 der besten Websites veröffentlicht, die sich mit Städtebau, Stadtentwicklung und Stadtplanung auseinandersetzen. Die Autoren schreiben, dass die Liste nicht unbedingt die allerneuesten Möglichkeiten von Online Tools und Crowsdoursing darstellt, sondern um gut ausgesuchte Verknüpfungen von zahlreichen denkbaren Möglichkeiten. Urbanophils absoluter Favorit ist das Tool Streetmix (siehe Abbildungen), bei dem Straßenquerschnitt nach Belieben zusammengestellt werden können. Zwar lässt sich das Ergebnis nicht in AutoCAD oder InDesign übertragen, trotzdem ist die Gefahr groß, sich als urbanophiler Mensch hier "festzuspielen". Auch die anderen Webseiten der Liste können sich...

Alles ein Frage der Perspektive

Wer es einmal gesehen hat sieht es immer wieder: Die perspektivische Entgleisung der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Die fensterfüllende Folie, die seit 2008 als Schutz gegen Scratching (für einige auch eine Form von Streetart) gedacht war, birgt mehrere, geradezu unglaubliche Fehler in der Perspektive und grenzt daher an "perspektivischen Vandalismus". So jedenfalls zitieren die Designer Melisa Karakus und Danny Schuster eine Stimme zur täglich millionenfach gesehenen Darstellung des Brandenburger Tors. Wahrscheinlich nach einer langen U-Bahn-Fahrt haben die beiden entnervt den Stift in die Hand genommen und die zahlreichen Fehler behoben und eine deutlich ruhigere, symmetrische und elegantere Version des Berliner Wahrzeichens...

Urban Transcripts Berlin // Open Call 2014

Nach Ausstellungen und Events in Athen, Rom und London, gastiert Urban Transcripts 2014 in Berlin. Das diesjährige Programm soll mittels verschiedener Projekte, quer durch unterschiedliche Disziplinen und Medien, eine interdisziplinäre Erzählung über die zeitgenössische Stadt Berlin entwickeln, die im Herbst diesen Jahres in einer Ausstellung mit einer begleitenden Veranstaltungsreihe präsentiert und in einer nachfolgenden Publikation veröffentlicht wird.   OPEN CALL Urban Transcripts hat diese Woche einen offenen Call herausgegeben und lädt gemeinsam mit Partnern und Unterstützern ein, Berlin zu erforschen, (neu) zu entdecken und gemeinsam unter dem Stichwort – berlin unlimited – eine Geschichte dieser unbegrenzten Stadt zu entwerfen. Denn...

Metro Makeover in Paris

Auf dem Blog Messy Nessy Chic haben wir ein besonderes Juwel entdeckt, das dazu geeignet ist, ein Glänzen in den Augen zu verursachen. Hintergrund ist die anstehende Bürgermeisterwahl in Paris, bei der die konservative UMP-Kandidatin Nathalie Koziuscot-Morizet erstaunlich detaillierte Pläne für die Umnutzung verlassener U-Bahnhöfe vorstellt. Manal Rachdi (OXO Architectes)  and Nicolas Laisné (Laisné Architecte) haben der Idee einige starke Bilder gegeben, wovon der klare Favorit wohl der hier abgebildete Pool ist. Die Frage nach der baulichen Umsetzbarkeit eines wasserdichten Beckens auf ehemaligen Gleisen tief unter der Erde und die Kosten dafür lassen wir aber mal außen vor, führte uns aber...

Sitzmuster & Polstercodes

Während wir letzte Woche über selbstgemachte Gestaltungselemente in öffentlichen Verkehrsmitteln berichteten, geht es nun um grafische Elemente in Bussen und Bahnen, die anscheinend wirklich so geplant wurden: Sitzmuster. Ein Blog mit dem etwas übertriebenen Namen Sitzmuster des Todes hat wahrliche Scheußlichkeiten zusammengetragen, die montägliche Pendler-Übellaune tatsächlich noch verschlimmern können. Die Kommentare zu den Bildern sind mit Vorsicht zu genießen. Eine Ausnahme sei hier jedoch erwähnt: 'Vorauseilender Vandalismus' als Design-Haltung, die wohl auch beim klassischen Berliner U-Bahn-Sitzmuster zum Einsatz kam: eddingfarbenes Gekrakel - rot-blau-schwarz: In der Galerie enthalten ist auch ein Werk der Stuttgarter Künstlerin Menja Stevenson, die sich filmisch und...

Der urbane Gemüsegarten vor dem Fenster

[vimeo]http://vimeo.com/35209698[/vimeo] Die Tomaten aus dem Supermarkt schmecken mal wieder nach gar nichts? Der Salat ist labberig? Die im Gewächshaus hochgezüchteten Kräuter gehen trotz guter Pflege nach nur wenigen Tagen ein? Wäre es da nicht toll einen kleinen Stadtgarten zu haben? Doch eine Parzelle in der Kleingartenkolonie ist irgendwie Overkill und die tradierten Vorgaben, wie die Parzelle zu pflegen und gestalten ist, passt irgendwie auch nicht so recht zu einem modernen Urbanisten. Doch blöder Weise hat die Wohnung keinen Balkon. Was also tun? Eine Lösung könnte da der »Volet végétal« bieten. (mehr …)

Das Eszett im Stadtbild

Über Leuchtschriften im Stadtraum und das schöne Buchstabenmuseum am Alex haben wir schon berichtet - deshalb an dieser Stelle nur der Hinweis auf einen Vortrag über die das kleine und große Eszett am 17.12. um 14 Uhr im Buchstabenmuseum (Einritt 2,50 Euro), in dem sich eine Entdeckungstour durch die Welt der Buchstaben lohnt und die Häufigkeit des ß in alten und neuen Leuchtschriften überprüft werden kann. Straßen-S, Buckel-S, Rucksack-S, Eszett, scharfes S, German B oder in Schwaben gar liebevoll Dreierles-S genannt. Der einzige lateinische Buchstabe ohne Versalform trägt mehr Namen als jeder andere Letter. Anlass genug dem scharfen S einen...

Eine “kollaborative Stop Motion Skulptur”

[vimeo]http://vimeo.com/27461519[/vimeo] Das Projekt Möbius der Design Firma Eness entstand mittels 21 Elementen, die in vielen Arbeitsschritten immer neu angeordnet wurden. Das Ergebnis ist eine "collaborative stop motion sculpture", wie Macher ihr Projekt bezeichnen. Verdammt viel Arbeit, aber ein sehr schönes Ergebnis.