Buchrezension: „Das Erbe des Flanierens“ von Karsten Michael Drohsel

Schon nach den ersten Seiten merkt der Leser, dass „Das Erbe des Flanierens“ ein besonderes Buch ist. Wie beim Flanieren streift der Blick direkt zu Beginn interessiert über Textfragmente und Hervorhebungen, die in das Layout eingearbeitet sind und ihm dadurch Spannung verleihen. Es ist aber keine Beliebigkeit eingestreuter Zitate und Gedanken, sondern von Anfang an ein Trainieren der eigenen Wahrnehmung, das Karsten Michael Drohsel im Sinn hat und das, ganz im Sinne des Buches, einen neuen Blick auf altbekannte Muster bedingt. Der Autor, selbst Diplom-Ingenieur für Stadt- und Regionalplaner, distanziert sich von Anfang an von einigen klassischen Verfahren der räumlichen...