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Buchrezension: „Das Erbe des Flanierens“ von Karsten Michael Drohsel

Schon nach den ersten Seiten merkt der Leser, dass „Das Erbe des Flanierens“ ein besonderes Buch ist. Wie beim Flanieren streift der Blick direkt zu Beginn interessiert über Textfragmente und Hervorhebungen, die in das Layout eingearbeitet sind und ihm dadurch Spannung verleihen. Es ist aber keine Beliebigkeit eingestreuter Zitate und Gedanken, sondern von Anfang an ein Trainieren der eigenen Wahrnehmung, das Karsten Michael Drohsel im Sinn hat und das, ganz im Sinne des Buches, einen neuen Blick auf altbekannte Muster bedingt. Der Autor, selbst Diplom-Ingenieur für Stadt- und Regionalplaner, distanziert sich von Anfang an von einigen klassischen Verfahren der räumlichen...

urbanoSalon#10: Das Erbe des Flanierens

Wozu erinnern wir uns? Was hat lokale Erinnerung mit uns zu tun? Was ist eine Erinnerung wert? Und wer legt eigentlich fest, woran erinnert werden soll? Diesen und anderen Fragen wollen wir uns ausgehend vom Buch „Das Erbe des Flanierens: Der Souveneur – ein handlungsbezogenes Konzept für urbane Erinnerungsdiskurse“ annähern. Es diskutieren: Karsten Michael Drohsel (Buchautor) Nicolas Beucker (Hochschule Niederrhein) Georg Opdenberg (Landvermesser und Ur-Krefelder) Moderation: Tobias Meier (urbanophil.net) Mittwoch, 11.10.2017, 19:00 Uhr Café Lentz, Alte Samtweberei Lewerentzstr. 104, 47798 Krefeld Der Eintritt ist frei.
Hochhäuser am Rio Madrid

urbanoREISE #1 – Madrid

Ob Spanien oder Italien, Hauptsache Madrid. von Verena Pfeiffer-Kloss und Anna Galda Madrid ist bekanntlich die Hauptstadt Spaniens. 3 Millionen Menschen sind hier gemeldet, 5.000 teilen sich jeweils einen Quadratkilometer der hügeligen Stadtfläche. So ist Madrid dicht bebaut und oftmals auch ziemlich in die Höhe strebend. Die Straßen schlängeln sich beinahe arabisch und sind doch lange, weitläufige und sonnige städtische Bühnen. Auf den Kopfsteinpflastern der kleineren Straßen und an den Rändern der Plätze hat kaum ein Auto Platz, entsprechend ungestört ist hier das quirlige Perlen der spanischen Sprache. Bar an Bar, Restaurant an Restaurant, Kioske, Designläden und Modelabels, lokal, national,...

Veranstaltungshinweis und Rezension „Morgens um sechs bei Haubentaucher & Co.“ von Christoph Stölzl

Christoph Stölzl, den Berlinern und Berlinerinnen vielleicht noch bekannt als Senator für Kultur und Wissenschaft, ist eine Person, mit einem sehr interessanten, da wechselvollen Leben, in das jedoch eine Konstante, nämlich die der Kultur und der Zuneigung zu Menschen und Geschichten, eingeschrieben ist. Davon, dass er diesen Feldern sehr zugeneigt und ständig neugierig ist sowohl in ihnen, als auch an deren Rändern, Entdeckungen zu machen, zeugt nicht nur sein berufliches und privates Engagement, sondern auch sein m.E. exzellenter Musikgeschmack, den er seinerzeit, wenn ich mich richtig erinnere, in der Hörbar Rust auf Radio Eins bewiesen hat. Jüngst erschien im Schweizer...

Vortrag zu “Die Politik der Erinnerung vs. Erinnerungspolitik”

Morgen Abend wird Karsten Michael Drohsel im Rahmen der Ringvorlesung "Die Stadt als Medium. Urbanität im Widerstreit" einen Vortrag mit dem Thema "Die Politik der Erinnerung vs. Erinnerungspolitik" halten, in dem er u.a. seine Diplomarbeit "Der Souveneur. Ein handlungsbezogenes Erinnerungskonzept" und zwei aktuelle Erinnerungsdiskurse vorstellt. Die Ringvorlesung ist eine Kooperation des Württembergischen Kunstvereins und des IZKT der Universität Stuttgart. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei zu besuchen. Ort: Universität Stuttgart, Keplerstr. 11 (K I), Raum 11.62, 70174 Stuttgart, Zeit 19:30 Uhr. Den Flyer der Veranstaltung gibt es hier Alle weiteren Infos hier Ein Link zur Arbeit des Souveneurs hier

hörGEHschichten mit urbanophil

Mittendrin mit hörGEHschichten Hinweise zu schönen Stadtspaziergängen haben wir ja schon einige gegeben (z.B. hier oder hier) und selbst haben wir im Rahmen von urbanoTOURS auch schon einige Stadtspaziergänge durchgeführt, entweder von uns selbst organisiert oder in Kooperation mit anderen. Am Samstag, den 23.10.2010 findet unsere nächste Empfehlung statt: Ein Rundgang zu hörGEHschichten durch Neukölln! (mehr …)

yeah, urbanize! | Hinweis zu interessantem Stadtspaziergang

Das allseits bekannte und renommierte Stadtforschungsmagazin dérive aus Wien feiert sein 10-jähriges Bestehen sowie seine 40. Ausgabe. In vielen Städten finden im Rahmen der laboratoire dérive FORSCHUNGSREISEN INTERNATIONAL Stadtspaziergänge statt. Einer natürlich auch in Berlin, organisiert von metastadt (Karsten Michael Drohsel und Werner Pregler). im rahmen des laboratoire dérive – forschungsreisen international wollen wir durch die stadt mäandern und die zwischenräumen und übergangszonen erkunden. wesentliche fragen sind: was passiert auf dem weg zwischen einer sogenannten sehenswürdigkeit zur anderen und ist das, was sich dazwischen befindet nicht auch sehenswürdig? [...] für all diese und auch individuelle fragen haben wir auf dem...

Flanieren in der Großstadt – Jane´s Walk in Berlin

Der erste Jane´s Walk in Berlin zum thema Typografie (Quelle: stadtstadtstadt) Schon im letzten Jahr hat unser Gastautor Olaf Schroth aus Vancouver einen Beitrag über die jährlich am stattfindenden Jane´s Walk berichtet, der zu Ehren der Urbanistin Jane Jacobs durchgeführt werden. So finden in am 01. und 02. Mai weltweit in mehr als 65 Städten sogrenannte Jane´s Walks statt. Beispielhaft zu nennen sind hierbei Toronto (mit mehr als 116 Touren) oder auch Vancouver zu nennen. Nun findet auch der erste Jane´s Walk in Berlin statt. Das Ganze wird in Kooperation von unseren Kollegen stadtstadtstadt, dem Netzwerk 20 grüne Hauptwege und...

Stuttgarter Flaneure goes Berlin?

Zwar nicht in Berlin, dennoch erwähnenswert: die Stuttgarter Flaneure. Ein Webspiel, ganz im Sinne der Situationisten, – die ja grad in brotlosen Zeiten, also jetzt, wieder modern werden – welches die Stadt als Spielbrett betrachtet und seine Mitspieler auffordert, kreativ in das Städteleben einzugreifen. Ziel des Spiels ist es, die Aufgaben aus dem Netz an Orten der realen Welt zu lösen und diese Lösungen wiederum im Netz zu dokumentieren. Dabei werden Punkte gesammelt, mit denen man im Falle einer neuen Höchstzahl, in der Netzversion bestehende Regeln ändern oder neue Aufgaben erfinden kann. Das Spiel ist dadurch beliebig erweiter- und verbesserbar...