Blog

“Im Moment is’ einkaufen nich’ so…” – Support Ihme-Zentrum!

[vimeo]https://vimeo.com/146581747[/vimeo] Ihr wisst es: urbanophil liebt Radfahren, ÖPNV und: Nachkriegsbauten!!! Am Liebsten die ganz großen und nicht mainstream-kompatiblen Großstrukturen der 60er und 70er Jahre. Und mal wieder soll es einer dieser Strukturen an die Substanz gehen: Dem Ihme-Zentrum in Hannover. Das will Constantin Alexander verhindern. Seit Sommer 2014 lebt er deshalb im Ihme-Zentrum in Hannover und erörtert mit unterschiedlichsten Akteuren - Künstler, Planer, Raumunternehmer, Architekten, Gründer - neue Zukünfte und Visionen für das Ihme-Zentrum. Diese, wie auch die Geschichte und aktuelle Situation am und im Ihme-Zentrum dokumentiert er auf seinem Blog ihmezentrum.org. Nun soll aus dem Blog auch eine Dokumentation entstehen....

Adventskalender Tag 9: Das alte Kröpcke-Center

Mein Zug erreicht am Abend Hannover und ich werde aus dem ruhigen und modernen ICE in ein quirliges und hell erleuchtetes Bahnhofsgebäude ausgespuckt. Es ist 20 Uhr. Geschäftsschluss in den angrenzenden Einkaufsstraßen, Reformationstag und Halloween, "es ist sicherlich noch ein Gottesdienst in der Marktkirche", denke ich. Ich trete hinaus auf den Bahnhofsvorplatz, atme die herbstliche Luft ein - riecht Hannover besonders? - und schaue auf das Reiterdenkmal auf dem Platz. Schön, wieder hier zu sein. Ich verspüre Lust, noch eine kleine Runde durch die Innenstadt zu drehen und zu schauen, ob noch alles an seinem rechten Platz ist, bevor ich...

Betonburg ade

Bauten und Plätze der 1960er und 1970er Jahre prägen vielerorts unsere Städte oder setzen markante Akzente. Die heute oft als Klötze gescholtenen Großbauten sind in die Jahre gekommen: Sie bedürfen daher der Pflege und ganz besonders der Vermittlung ihrer Qualitäten an die breite Öffentlichkeit (BHU). Die Hauptverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover in Laatzen besteht aus einem 1970 geplanten, vollklimatisierten 8,5-geschossigem Hauptgebäude mit je vier Großraumbüros pro Etage für 2.500 Mitarbeiter und 1,5 Technikgeschossen. Die Materialität des Bauwerks verleiht ihm eine gewisse Zeichenhaftigkeit. 1977 von den Mitarbeitern bezogen, soll der heute überdimensionierte Verwaltungssitz durch einen Neubau abgelöst werden. Die Zukunft des...

Hannover und die weite Welt

Hannover gilt als nicht wirklich schön, einige meinen gar, sie sei eine der häßlichsten Städte Deutschlands. Womöglich stimmt das auch, was aber nicht vergessen lassen sollte, dass in Hannover - wie nur in wenigen anderen Fällen - ein konsequenter nachkriegsmodernistischer Städtebau unter der Leitung von Rudolph Hillebrecht umgesetzt wurde. Um auf dieses städtebauliche und architektonische Erbe der Stadt aufmerksam zu machen, hat der Künstler Uwe Stelter in den Jahren 2002, 2003 und 2004 die Kampagne "Eine Stadt" gestaltet. Im öffentlichen Raum und auf Werbetafeln wurde jeweils ein Foto einer herausragenden Architektur in Hannover gezeigt, immer übertitelt mit dem Namen einer...

urbanoFILMS zu Gast in Hannover

Die Präsentation der Wettbewerbsbeiträge zu "urbanism follows visions" wird durch eine abgespeckte Version von urbanoFILMS ergänzt. Wir werden das Programm "Cityscapes" von HC Gilje zeigen, welches vier Videos mit utopischen Charakter umfasst. Eine Podiumsdiskussion wird es nicht geben, dennoch bietet der Abend genügend Material und Zeit, über die urbanen Visionen unserere Zeit zu diskutieren. Die Ausstellung verspricht zumindest eine futuristisch anmutende Medien- und Soundinstallation, welche die Entwürfe in ein passendes Licht werfen werden. Der filmische Beitrag von urbanophil rundet das Programm in einer schönen Art und Weise ab. Und wer noch nie in Hannover war, der kann sich von der...

Von Tankstellen und Funktürmen

Tankstellen gehören vielleicht nicht zu den architektonischen Aushängeschildern von Städten – dennoch gibt es auch hier einige Prachtexemplare vergangener Zeiten, die zumindest ein brilliantes Fotomotiv abgeben! Weitere schöne Bilder findet ihr bei Lostplaces oder bei einestages, wo man auch Informationen zur ihrer Geschichte in Deutschland lesen kann. Tankstelle in Hannover, fotografiert von Galene Haun Ein Gegenteil zu Tankstellen bilden die Funktürme - galten sie durchaus als architektonisches Highlight und als Stadtbildprägendes Element. Sie sprossen ab Mitte der fünfziger Jahre aber nicht nur zu Funktionszwecken aus den Stadtböden, sondern auch als Reputation für den jeweiligen Bürgermeister. Jahrelang waren sie Anziehungspunkt für...

Stadt macht Kunst

Vom 7. bis zum 22.November findet im Stadtteil Hannover Linden Süd das Kunstprojekt Stadt Macht Kunst statt. In dessen Rahmen werden Second-Hand-Läden, ein Bistro oder die Straße zum Ausstellungs- und Veranstaltungsort, in denen "10 junge kuenstlerische Positionen der Stadtrealitaet" gegenueber gestellt werden. Hintergrund ist ein vom Kulturbüro der Stadt Hannover in Auftrag gegebenes, erst kürzlich veröffenlichtes Gutachten zum Thema "Stand der Kunst im öffenlichen Raum", welches in seiner Empfehlung solche temporären und Partizipation fördernden Projekte vorsieht. (mehr …)