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Chicago – Stadt der Moderne

Ein persönlicher, unobjektiver Reisebericht CTA Blue line, Jackson Blvd Station, die Türen gehen auf, ich bin in Chicago angekommen. Doch irgendwas stimmt nicht - eine innere Unruhe stellt sich ein. Ich bin müde, mir pfeifft die "Windy City" heftig um die Ohren. Die Hochhäuser, die Dichte, die "L" über mir wirken abstoßend, bedrohlich, ich sehne mich nach der europäischen Stadt, nach einer europäischen Stadt - von mir aus Itzehoe, irgendwoe. Ich irre herum, möchte einkehren, was essen, den Reiseführer um Hilfe bitten, finde aber nur Fast Food oder Schickimicki. Zweifel, Missmut - doch auf einmal tauchen sie vor mir auf:...

urbanoFORUM: „Die Nachnachvorpostlücke: 1970er-Jahre Architektur und Städtebau“

22.04.2010, 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr, Eintritt frei Am 22. April organisiert urbanophil gemeinsam mit der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V. (SRL) die Podiumsveranstaltung „Die Nachnachvorpostlücke: 1970er-Jahre Architektur und Städtebau“, die den thematischen Schwerpunkt auf den Städtebau und die Architektur der 1970er Jahre legt. Der Begriff „Nachnachvorpostlücke“ ist eine Art Kunstgriff, um eine Epoche zu beschreiben, die eigentlich noch keinen richtigen Namen hat. Gemeint sind Gebäude aus den 1970er Jahren, die nicht mehr so ästhetisch-schwingend und luftig daherkommen sondern eher sehr technisch-orientiert und grob in der Stadt stehen aber gleichzeitig auch noch nicht postmodern sind. Irgendwas dazwischen...

Nachkriegsmoderne ade.

Die Bonner Beethovenhalle ist vom Abriss bedroht. (Quelle: ¬© Schafgans Archiv/ Hans Schafgans) Hach wie schön wars früher noch, als die junge, aufstrebende Bunderepublik mit ihren funktional-ästethischen, schwingenden Gebäuden der kriegsgebeutelten Stadt wieder etwas Leben einhauchte. Vor allem die Baudetails - fein gegliederte Fassaden, geschwungene Treppen und Handläufe, lichtdurchflutete Eingangshallen, Fenster- und Bodenmosaike, kunstvoll verzierte Türgriffe - geben den Gebäuden aus den 1950er Jahren ein unverwechselbares Gesicht (monumente online). Die Demokratie verliert vierlerorts ihr Gedächtnis. In Hannover soll der von Oesterlen sensibel in das historische Ensemble eingefügte Plenarsaaltrakt umgebaut oder abgerissen werden, vom historischen Zentrum in Berlin ist Nennenswertes kaum...

Die Nachkriegsmoderne von ihrer schönsten Seite

Der freischaffende Künstler Daniel Sebastian Schaub setzt sich in seinen Fotografien mit den besonderen Bauten der Nachkriegsmoderne auseinander. So schreibt er zu seinem Werk: In meinem photographischen Schaffen verhandle ich den Widerspruch zwischen den baulich-ästhetischen Besonderheiten und der defizitären Wahrnehmung dieser Baukörper im öffentlichen Bewusstsein. Einfache und gewöhnliche Bauten, die vornehmlich durch Isolation, Stigmatisierung und Abwertung gekennzeichnet sind, verwandle ich in Raum- und Zeitschiffe, in surreale Landschaften und fiktive Übergangsräume. (transformationsfelder.de) Für einen Blick auf die weiteren Bilder von Daniel Sebastian Schaub klickt ihr am Besten auf seine Homepage: transformationsfelder.de

Infrastrukturräume

Hochstraße in Hannover und ihre Randbereiche (Foto: Galene Haun) Straßen und Verkehrsachsen struktrieren seit jeher unsere Städte. Mit dem Aufkommen des Automobils und der Ausrichtung der Stadt auf eine autogerechte Planung nahmen Infrastrukturräume eine immer größere Fläche im städtischen Raum ein. Mit dem Ausbau des Verkehrsnetzes folgten auch dazugehörige Infrastrukturbauten wie Hochstraßen, Verkehrskreisel, Tunnel, Fußgängerunter- und -überführungen sowie Tankstellen und Parkhäuser - dem Infrastruktururbanismus. Mit dem Auto stellte sich auch ein bestimmtes Lebensgefühl ein und eine ganz besondere Beziehung zu diesen Infrastrukturbauten, welches in der am Freitag beginnenden Ausstellung "Agip – Die Tankstelle des Wirtschaftswunders" im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt...

Bierpinsel bald im neuen Gewand

...urbanophil war durch seine ausgezeichneten Kontakte natürlich wieder etwas früher informiert, aber nun hat auch die 'gemeine Presse' davon erfahren: Der Bierpinsel wird im kommenden Frühjahr ein neues Gewand erhalten. Drei Streetartkünstler werden die Außenhaut des Bierpinsels temporär neu gestalten. Nachzulesen ist das im Detail bei der Berliner Zeitung...

Finissage: Die gefährdete Moderne: Bauten urbaner Neuordnung

ABRISS Berlin lädt zur Finissage, Diskussion und Livemusik in die New Yorck im Bethanien ein. Henri Lefebres "Recht aus Stadt" zur "Gesellschaftlichen Produktion von Raum" soll genutzt werden, um eine Diksussion über Raum- und Stadtentwicklung anhand architektonischer Artefakte der Nachkriegsmoderne in Berlin zu entwickeln. Die Ausstellung Ausstellung "Die gefährdete Moderne" ist bereits seit Ende Oktober im New Yorck Bethanien zu sehen. Dem Mangel an Anerkennung lassen die Bauten der Nachkriegsmoderne oftmals ins Abseits geraten. Der Fotograf Daniel Sebastian Scheib hat diese Baute in ein schönes Licht gesetzt und zeigt diese Fotografien in der Ausstellung. Mehr Bilder gibts hier.

Von Tankstellen und Funktürmen

Tankstellen gehören vielleicht nicht zu den architektonischen Aushängeschildern von Städten – dennoch gibt es auch hier einige Prachtexemplare vergangener Zeiten, die zumindest ein brilliantes Fotomotiv abgeben! Weitere schöne Bilder findet ihr bei Lostplaces oder bei einestages, wo man auch Informationen zur ihrer Geschichte in Deutschland lesen kann. Tankstelle in Hannover, fotografiert von Galene Haun Ein Gegenteil zu Tankstellen bilden die Funktürme - galten sie durchaus als architektonisches Highlight und als Stadtbildprägendes Element. Sie sprossen ab Mitte der fünfziger Jahre aber nicht nur zu Funktionszwecken aus den Stadtböden, sondern auch als Reputation für den jeweiligen Bürgermeister. Jahrelang waren sie Anziehungspunkt für...

DENKMAL! MODERNE – Vom Umgang mit unserem jüngsten Architekturerbe

Das Architekturerbe der Nachkriegsmoderne (ca. 1945-1975) ist heute – nicht nur in Deutschland - aus verschiedenen Gründen in seinem Bestand massiv gefährdet. Die Abneigung gegen die funktionale Ästethik der Nachkriegsmoderne ist in der Politik, der Verwaltung und in der Bevölkerung startk ausgeprägt. Die Ausstellung startet den Versuch, den Umgang mit diesem jüngsten Architekturerbe zu vermitteln. **FINISSAGE Es sprechen: Dr.-Ing Ulrike Laible Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper Veranstaltungsort: Fakultätsforum im Architekturgebäude der TU Berlin/ Ernst-Reuter-Platz Straße des 17. Juni 152

DENKMAL! MODERNE – Vom Umgang mit unserem jüngsten Architekturerbe

Das Architekturerbe der Nachkriegsmoderne (ca. 1945-1975) ist heute – nicht nur in Deutschland - aus verschiedenen Gründen in seinem Bestand massiv gefährdet. Die Abneigung gegen die funktionale Ästethik der Nachkriegsmoderne ist in der Politik, der Verwaltung und in der Bevölkerung startk ausgeprägt. Die Ausstellung startet den Versuch, den Umgang mit diesem jüngsten Architekturerbe zu vermitteln. **AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Es sprechen: Prof. Dr. Adrian von Buttlar (TU Berlin) Dr. Thomas Flierl (Abgeordnetenhaus Berlin) Prof. Dr. Jörg Haspel Veranstaltungsort: Fakultätsforum im Architekturgebäude der TU Berlin/ Ernst-Reuter-Platz Straße des 17. Juni 152