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BMWGuggenheimLab in New York eröffnet

Nachdenken über die Stadt von Morgen - letzte Woche Dienstag wurde im Herzen der New Yorker Lower East Side das BMWGuggenheimLab eröffnet und der Öffentlichkeit als Workplace, Community Center, Bühne, Spielplatz etc. zu Verfügung gestellt. Direkt an der Houston Street, einer der breiten New Yorker Verbindungsstraßen, in einem bunt gemischten Umfeld zwischen Obdachlosenasyl, kleinteiliger Clubkultur und hochpreisigen Hotels ist ein brachliegendes Grundstück in einen Garten mit Café und Pavillon verwandelt worden. (mehr …)

Handbuch Partizipation

Handbuch Partizipation (Foto: via SenStadt) Der Wettbewerb "Tatort Stadt" für die junge Planergeneration fragt nach neuen, innovativen Konzepten zur Beteiligung von Bürgern. Die öffentlichen Diskussionen um Groß- und Kleinprojekte zeigen, dass zumindest ein Teil der Bevölkerung ein großes Bedürfnis an Mitwirkung und Mitbestimmung hegt, aber auch, dass bestimmte Bevölkerungsgruppe von gängigen Verfahren ausgeschlossen sind. Hier müssen Beteiligungsformate auch als Anregung zum Mitmachen verstanden werden. (mehr …)

Tatort Stadt – Wettbewerb für junge Planer

Neue Ideen braucht das Land! Vor allem in Hinblick auf die Beteiligung der Öffentlichkeit an Planungs- und Entscheidungsprozessen in der Stadtentwicklung. Deshalb haben das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)  und das Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) einen bundesweiten Ideenwettbewerb für junge Planer ausgelobt: Tatort Stadt. (mehr …)

Dave Meslin | The antidote to apathy

Partizipation ist eine elemantarer Bestandteil unserer Gesellschaft und wird immer wichtiger im zuküftigen politischen Prozess. So wird in der Leipziger Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt eine "aktiven Betiligung der Bewohner" zur Bewältigung der Probleme auf Quartierseben gefordert. Allerdings wird dieser Forderung in der Realität oft nicht nachgekommen, viel eher kann man von einer "intentional exclusion" reden, wie es Dave Meslin in seinem Vortrag formuliert. Er stellt auf unterhaltsame Weise dar, wie und warum Bürger sich vielfach nicht so in Planungsprozesse und Politik einbringen, wie es eigentlich wünschenswert wäre. Eine inspirierende Analyse, die hoffentlich zum Umdenken anregt. [via dérive]

Was bleibt von der Tempelhofer Freiheit?

Am 15. April 2011 wurden "gross.max" und "sutherland architects" als Sieger des Wettbewerbsverfahrens Parklandschaft Tempelhof gekürt. Der Auswahl ging ein langes und intensives Wettbewerbs- und Verhandlungsverfahren voraus, indem aus zunächst 78 Entwürfen sechs Preisgruppen ausgewählt wurden, die ihre Arbeiten in einem fast einjährigen Prozess zur Abgabereife brachten. Angepasst wurden die Entwürfe den in Bürgerforen abgefragten Wünschen der Berlinerinnen und Berliner, den Beiträgen der Fachleute und der Bezirke und der rasanten Entwicklung des Feldes, die es ganz ohne jegliche Planung vollzog. (mehr …)

Faktor Kunst

Klingt interessant: Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft sucht Ideen und Projekte für partizipatorische Kunstprojekte! "Faktor Kunst" ist das erste wichtige Zeichen einer neuen konzeptionellen Ausrichtung der Stiftung. Deshalb können sich auch KünstlerInnen und Akteure mit ihren Projekten bewerben, die spartenübergreifend arbeiten. Ihr Anliegen sollte es sein, mit ihren Projekten aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen und Impulse zur Verbesserung des sozialen Miteinanders zu geben. Dabei ist gerade auch die Kooperation mit kulturellen und/oder sozialen Vereinen, Institutionen und Organisationen (gemeinnützig oder am Gemeinwohl orientiert) wünschenswert. (Montag Stiftungen Kunst und Gesellschaft) (mehr …)

Blick über den Bretterzaun – Was sagt denn die Direkte Demokratie dazu?

In letzter Zeit wird im Zusammenhang mit Planungsverfahren in Deutschland häufig über die Vor- und Nachteile der Direkten Demokratie gesprochen. Doch wie sieht es im Musterland der Direkten Demokratie aus? Morgen z.B. wird über die geplante Aufstockung eines Getreidesilos mitten in der Zürcher Innenstadt abgestimmt. Screenshot von der Webseite neinalschance.info Im Kern geht es darum, dass die alteingesessene Getreidemühle an anderer Stelle durch Neuplanung einen Silo verloren hat und gleichzeitig aber auch stark gewachsen ist. Aus diesen Gründen soll der innerstädtische Silo nun von 40 auf 118m! aufgestockt werden. Dieses Vorhaben kollidiert allerdings zum einen mit dem Hochhausleitbild der Stadt...

“Bürger an die Front“ – ZDF-Beitrag zu Community Organizing in Berlin

Das ZDF hat in seiner gestrigen heute Journal-Sendung einen kurzen doch interessanten Beitrag zu Community Organizing ausgestrahlt. Der Beitrag mit dem Titel “Bürger an die Front“ (ZDF Mediathek) portraitiert die Arbeit der Bürgerplattform Wedding/Moabit “Wir sind da!“, die seit 2006 sich hauptsächlich den Themen Bildung und öffentlicher Raum widmet. Community Organizing wurde in den 1940er-Jahren von Saul Alinsky in den Arbeiterslums von Chicago als Bottom-Up-Bürgerbeteiligung entwickelt. Durch die Gründung einer Dachorganisation (Bürgerplattform), in der möglichst alle lokal aktiven Organisationen und Institutionen Mitglied sind, wir die Machtbasis der organisierten Bevölkerung massiv gestärkt, so dass die Verhandlung über die Themen und Probleme...

Beethovenhalle: Die Perle am Rhein

Beethovenhalle in Bonn (Foto: Julia Haun) Nä wat is dat schön! Ein grandios anmutender Anblick, wenn man bei Sonnenschein und blauem Himmel am Rhein entlang fährt und das Massiv erblickt, welches sich vom Ufer aus erhebt und dem Himmel entgegenwächst. Die Rede ist von der Beethovenhalle, die mittlerweile 50 Jahre hier am Rheinufer steht und gerade vor dem Abriss bewahrt wurde. (mehr …)

Nachkriegsmoderne ade.

Die Bonner Beethovenhalle ist vom Abriss bedroht. (Quelle: ¬© Schafgans Archiv/ Hans Schafgans) Hach wie schön wars früher noch, als die junge, aufstrebende Bunderepublik mit ihren funktional-ästethischen, schwingenden Gebäuden der kriegsgebeutelten Stadt wieder etwas Leben einhauchte. Vor allem die Baudetails - fein gegliederte Fassaden, geschwungene Treppen und Handläufe, lichtdurchflutete Eingangshallen, Fenster- und Bodenmosaike, kunstvoll verzierte Türgriffe - geben den Gebäuden aus den 1950er Jahren ein unverwechselbares Gesicht (monumente online). Die Demokratie verliert vierlerorts ihr Gedächtnis. In Hannover soll der von Oesterlen sensibel in das historische Ensemble eingefügte Plenarsaaltrakt umgebaut oder abgerissen werden, vom historischen Zentrum in Berlin ist Nennenswertes kaum...