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Endlich! ICC ist Denkmal

Soeben gab das Landesdenkmalamt Berlin bekannt, dass das ICC (Schüler/Schüler-Witte, 1975-1979) nun in die Berliner Denkmalliste eingetragen ist. Endlich, sagt urbanophil, und wir stimmen dem Kultursenator Klaus Lederer vollkommen zu: „Das ICC ist ein Wahrzeichen von Berlin, (…) einer der wichtigsten deutschen Bauten der Nachkriegszeit.“  Landeskonservator Christoph Rauhut blickt in die Zukunft: „Mit der Unterschutzstellung schaffen wir für die kommenden Abstimmungsrunden für alle Beteiligten Rechts- und Planungssicherheit. Wir werden uns dafür einsetzen, dass das ICC als Gesamtkunstwerk erhalten bleibt.“

Adventskalender 2018

Die Initiative Kerberos und moderneREGIONAL haben gemeinsam einen Adventskalender gestaltet. Mit diesem stellen die Denkmalaktivisten von Kerberos jeden Tag einen der 22 nachkriegsmodernen Berliner U-Bahnhöfe vor, die das Landesdenkmalamt im Frühjahr 2017 und Sommer 2018 in die Denkmalliste aufgenommen hat. Die Türchen öffnen sich ab 1. Dezember Tag für Tag auf moderneREGIONAL.
Einladung Finissage ICC

Ikone ICC

Großformatige Einblicke in das ICC und Details der beeindruckenden Architektur zeigt die Fotoausstellung »ICC – Architekturikone und Zukunftsort«. Am 29. August um 18:00 Uhr findet die Finissage statt. Zu diesem Anlass gibt es ein Podiumsgespräch mit der Architektin Ursulina Schüler-Witte, die gemeinsam mit Ralf Schüler das ICC entworfen hat, und der Architekturfotografin Mila Hacke, deren Bilder in der Ausstellung zu sehen sind. (mehr …)

U-Bahnexpert*innen gesucht! Call for Papers!

Underground Architecture Revisited heißt die internationale Tagung, die ICOMOS, das Landesdenkmal Berlin und die Initiative Kerberos vom 20.–23. Februar 2019  zur nachkriegsmodernen Architektur von U-Bahnhöfen veranstalten. Referent*innen aus den Bereichen Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Restaurierung, Architektur und Ingenieurwesen, Verkehrs- und Stadtplanung sowie Sozial- und Kulturwissenschaften sind eingeladen, zu dieser vergleichenden Bestandsaufnahme beizutragen und zugleich den lange schon erforderlichen interdisziplinären Erfahrungsaustausch zwischen Denkmalpflege und Denkmalforschung mit der Sanierungspraxis und den Machern, Betreibern und Nutzern moderner U-Bahnlinien zu initiieren. Denkmalwerte und -bedeutung, Konstruktion, Material und Farbe, Erhaltung und Modernisierung, Vermittlung und Rezeption sowie ein Fokus auf Akteure und Netzwerke sind gewünschte...

Denkmalschutz für Berliner Pop-Art-Architektur!

Bierpinsel, U Schlossstraße, U Fehrbelliner Platz auf der Denkmalliste Ein wichtiger, ganz bedeutender Schritt: das Landesdenkmalamt Berlin setzte den Bierpinsel mit zugehörigem U-Bahnhof Schlossstraße und den U-Bahnhof Fehrbelliner Platz auf die Denkmalliste. Vielleicht bekommen die Ikonen West-Berlins so eine Chance auf den behutsamen Umgang, den die Initiative Kerberos und ihre zahlreichen Unterstützer*innen fordern. Da wird doch der Bierpinsel gleich ganz rot vor Freude!

Während Bonn schon denkt, wird in Berlin noch kahl geschlagen.

  Die Initiative Kerberos Berlin fasst heute in folgender Pressemitteilung den aktuellen Stand zur Zerstörung der nachkriegsmodernen U-Bahnhöfe Berlins zusammen: Die Situation um den U-Bahnhof Schloßstraße spitzt sich zu, die Architektin des U-Bahnhofs Schloßstraße, Ursulina Schüler-Witte, bezeichnet die Pläne für den umgebauten Bahnhof als „Karikatur“ ihres Entwurfs und droht mit einem Baustopp. Ihr Urherberinnenrecht könnte einen kostenintensiven Rückbau zur Folge haben. (mehr …)

Zu Gast auf urbanophil: Die Initiative Kerberos Berlin

urbanophil berichtete bereits mehrfach über die Sanierungsplanungen der BVG an elf der einzigartigen nachkriegsmodernen U-Bahnhöfe in Berlin. Während das Verkehrsunternehmen den architektonischen und identitätsbestimmenden Wert dieser Bahnhöfe noch immer unterschätzt äußern Fachleute und interessierte Bürger zunehmend den Wunsch, die BVG möge über die geplanten Maßnahmen noch einmal nachdenken und einen sensibleren und sachkundigeren Umgang mit dem Werk Rainer Rümmlers, Bruno Grimmeks, Werner Düttmanns und Ralf Schüler/Ursulina Schüler-Wittes für die Berliner U-Bahn finden. (mehr …)

Buchankündigung: Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte

Um das Werk von Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte ist es aktuell nicht gut bestellt: Das ICC steht leer, die Messegesellschaft fordert immer wieder lauthals den Abriss und die Politik ist offensichtlich konzeptlos, diskutiert seit Jahren über die Zukunft des Gebäudes und wirft immer aberwitzigere Ideen zur Nachnutzung in den Ring. Der Bierpinsel rottet seit 2011 vor sich hin, auch weil die Bezirkspolitik und -verwaltung der vermeintlich "temporären" Graffiti-Aktion mangels eigener Ideen zustimmte und seither offenbar machtlos den Zustand des Turms hinnimmt. Und der U-Bahnhof Schloss-Straße steht offenbar eine Entstellung durch "Verschönerung" durch die BVG unmittelbar bevor, wie Peter Neumann...

Online-Petition: Denkmalschutz für das ICC!

Sicher, es gibt wirkungsvollere Instrumente als Online-Petitionen, um Veränderung herbeizuführen. Dennoch, wenn es um den Erhalt des ICC geht, ist uns jedes Mittel Recht! Michelle Stekowski hat genau so eine Petition, gerichtet an Senatsbaudirektorin Lüscher, ins Leben gerufen mit dem Ziel der sofortigen Unterschutzstellung des Gebäudes. Sie argumentiert u.a. dass: Kein anderes Bauwerk in Berlin steht für die Technische Moderne wie das ICC. Architektenidee und Ingenieurskunst, Parameter die in 4 Jahren Bauzeit fusioniert wurden und somit ein denkmalwürdiges Objekt geschaffen haben. Die Vollendung in Funktionalität, Architektur, Innendesign bis hin zum Leitsystem stellt ein großartiges Gesamtkunstwerk dar, welches seines Gleichen sucht....

Wir müssen darüber reden: Der problematische Umgang der BVG mit ihrem architektonischen Erbe

Der Abriss von Rainer Rümmlers ikonischem Eingangspavillon am Berliner U-Bahnhof Bayerischer Platz (eröffnet 1971) war der erste wirklich sichtbare Akt einer besorgniserregenden Entwicklung: seit Jahren werden kleinere, aber dafür nicht minder zerstörende Maßnahmen wie das unsensible Austauschen von Bodenbelägen, Stützenverkleidungen, Wandkeramik oder willkürliche Neuanstriche und konzeptionslose Folienbeschichtungen in Bahnhöfen wie Bismarckstraße, Fehrbelliner Platz, Bundesplatz, Nauener Platz, Osloer Straße, Adenauer Platz Richard-Wagner-Platz und anderen Bahnhöfen vollzogen und blieben dabei leider weitgehend unbemerkt. In den letzten Tagen wurden erneut Pläne zur Sanierung von U-Bahnhöfen bekannt, die beispiellos substanzzerstörend sind. Dabei gehört das ungewöhnlich umfangreiche und erstaunlich epochengemäße U-Bahnnetz, das während der Teilung...