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»Die Fassade« von Jan Büchsenschuß

Die Fassade ist der meist diskutierte Teil eines Gebäudes. Kein Wunder, ist sie doch dessen sichtbarstes Zeichen und schnell fällen wir ein Urteil. Doch wissen wir eigentlich genug über die Geschichte und Theorie der Fassade, um wirklich sehen zu können, von was und wem sie uns erzählt? Die Fassade, so schreibt Jan Büchsenschuß in seinem neuesten Buch, ist ein architektonisches Element, dass die Leute tadeln, weil sie es nur schwer lesen können. Von diesem Gedanken ausgehend bietet der Autor einen pointierten Einstieg in das Thema und zugleich eine Grundlage zum Neudenken der Fassade.  In kurzen Essays nimmt Jan Büchsenschuß die...
Stadtbaukunst Brünenberg Rauda Toronto

OUT NOW! »Stadtbaukunst zwischen Tradition und Moderne«

Wolfgang Raudas Theorie zum nachkriegsmodernen Städtebau von Stefanie Brünenberg. Bei Urbanophil ist ab sofort das Buch »Stadtbaukunst zwischen Tradition und Moderne« von Stefanie Brünenberg erhältlich. Ein neues Puzzleteil in der Geschichte der Stadtbaukunst und zugleich die Biografie eines politisch streitbaren Architekten, der in vier politischen Systemen wirkte, beinahe unbemerkt blieb und dennoch Spuren hinterließ. Wolfgang Rauda – eine typische Architektenbiografie ihrer Zeit? Der Dresdner Architekt Wolfgang Rauda (1907–1971) konnte in der Nachkriegsmoderne nur schwer Fuß fassen. Sowohl in der DDR als auch, nach seiner Flucht, in der BRD nahm er mit seiner architektonischen Haltung zwischen Tradition und Moderne eine konfliktreiche...

Als Städtebau olympisch war

Die olympischen Spiele sind in vollem Gange, es wurde schon viel über den Sport selbst, über weiße Elefanten und die soziale Lage in Brasilien geschrieben. Nur ein Aspekt - ein ziemlich urbanophiler Aspekt! - blieb bislang unbeachtet: 36 Jahre lang war Architektur eine olympische Disziplin, die olympische Kategorie Städtebau gab es 20 Jahre lang. (mehr …)

Krise? Nein, Revolution!

Wie erkennt man eigentlich eine Revolution in der Architektur? Kristina Luce nimmt sich zur Beantwortung, in ihrer Dissertation an der Universität von Michigan, der Untersuchung des eigentlichen Werkes der Architekten an: Ihren Darstellungsmethoden wie Grundriss, Schnitt und Axionometrie. Diese seien nicht bloße Repräsentationsmittel der späteren Werke, sondern in ihnen spiegeln sich Architekturauffassungen und mit ihnen werden Schlachten über vorherrschende Architekturverständnisse geschlagen, wie auch umgekehrt die technischen Möglichkeiten der Darstellungsart neue Impulse für die Architektur geben können. Folgt man Luce weiter, gehen große Umbrüche im Berufsbild und in der Architektur einher mit dem Aufkommen neuer Darstellungsarten, wie dies der Übergang von...