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urbanoFilms#26 zum Thema: “Mapping” – Kartierung urbaner Erfahrungen durch Film

(English version below) Nach einer längeren Pause laden wir gleich schon zur nächsten Veranstaltung der urbanofilms-reihe 2014 ein. Paula Salomo und Karsten Michael Drohsel von Urbanophil teilen eine große Begeisterung für das Thema "Mapping" mit all den sich bietenden Facetten der Betrachtung: seien es methodische Vorgehensweisen der Kartierung von relevanten lokalen Daten, experimetelle Formate der Erfassung von räumlichen Phänomenen oder wie im ersten Beitrag der von nun an unregelmäßig fortlaufenden Filmreihe "Mapping", die künstlerisch-forschende Herangehensweise der Kartierung urbaner Erfahrungen durch Film von Violeta Burckhardt. Die heutige Stadt repräsentiert mehr als nur Lebensraum und Umwelt, sie ist unsere Zukunft. Mit Städten...

Crowdfunding Urbanism

Die Bedeutung von Crowdfunding als alternatives Finanzierungsinstrument hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Beleg dafür sind ein steigendes Finanzierungsvolumen, die weltweite Verbreitung von Initiatoren und Investoren und die Entstehung neuer Plattformen. Im Jahr 2013 wurden allein auf der bekanntesten Plattform „kickstarter“ 480 Mio. US Dollar für 19.911 Projekte gesammelt. Das Spektrum der auf diesem Weg finanzierten Projekte ist äußerst bunt. Die Haupteinsatzfelder waren bisher kreative und soziale Projekte, innovative Unternehmensgründungen, Technologie- und Forschungsvorhaben. Einige Plattformen, vor allem im englischsprachigen Raum, wenden das Konzept des Crowdfundings auf Projekte an, die Bezug zu Stadtentwicklung nehmen. (mehr …)

Tagung: Digitaler Sakralbauatlas

Wir haben uns Ende letzten Jahres ja schon im Rahmen der Tagung "Stadt_Kirche" mit den verschiedenen Schnittstellen zwischen städtischen und kirchlichen Akteuren beschäftigt (Tagungsbericht). Insofern ist es erfreulich zu sehen, dass auch an anderer Stelle in eine ähnliche Richtung gedacht wird und wir gerne auf eine spannende Tagung hinweisen: Am 21. März findet an der Bauhaus-Universität Weimar die Tagung "Digitaler Sakralbauatlas. Standortbestimmung für Deutschland" statt. Dort wird vor allem der Frage nachgegangen, wie unter veränderten demografischen Bedingungen mit dem Bestand an Sakralbauten umgegangen werden kann. Vor allem soll der Gedanken erkundet werden, ob ein digitaler Sakralbauatlas eine Entscheidungsgrundlage für eine...

Symposium “nospolis” in Wuppertal

Am 07.Februar 2014 findet in Wuppertal das Symposium "nosposlis" statt, bei dem in den Schwerpunkten "Stadt der gemeinsamen Güter", "Urbanismus der Zeller" und "Ko-produktive Raumstrategien" folgende Idee verfolgt werden soll: NOSPOLIS thematisiert die Bedingungen und Potenziale dieser neuen städtischen und ländlichen Gemeinschaften. Das Symposium geht der Frage nach, wie in der kollektiven Entwicklung von Quartieren Raum, Infrastruktur und Verantwortung geteilt werden können, um eine auf expansivem Wachstum und hohem Ressourcenverbrauch beruhende Stadtentwicklung zu überwinden. Nospolis steht für eine Baukultur der Ko-Produktion und der praktischen Teilhabe an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes als Teil einer zellulär entwickelten Raumstruktur.  Dafür konnten einige...

Ernährung formt Städte

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CLWRclarri0[/youtube] Dieser informative Vortrag von Carolyn Steel macht deutlich, warum urbanes Gärtnern in den Städten mehr ist, als nur eine neue trendige Freizeitbeschäftigung mit inklusiver Wirkung oder eine dankbare Zwischennutzung zur Aufwertung von innerstädtischen Brachflächen. Ernährung formt Städte. Und durch das Nachdenken über diese Mechanismen und das Übertragen in den Alltag wird Ernährung zu einem mächtigen Instrument. Jeden Tag werden in einer Stadt wie London 30 Millionen Mahlzeiten serviert. Aber woher kommt das ganze Essen? Architektin Carolyn Steel diskutiert über das tägliche Wunder, wie man eine Stadt ernährt und zeigt, wie alte Wege der Nahrungsbeschaffung unsere moderne Welt formten. TED...

Nachwahlgedanken – ein Kommentar

Dass es nach der Verkünd(ig)ung der künftigen Ressorts in der Bundesregierung immer noch kein Bundesministerium für urbane Kultur gibt, ist leider ein hinzunehmendes Übel. Die Ressortzuschnitte und personellen Besetzungen rund um urbane Themen lohnen aber trotzdem einen Blick und eine – zugegeben subjektive – Bewertung: ein Kommentar. (mehr …)

Rückschau zur Tagung “Stadt_Kirche”

Wieso Kirche? Ist religiöses Handeln in den Städten nicht sowieso bald obsolet und sollte man den Fokus nicht lieber auf einen anderen Themenbereich legen, der zukunftsträchtiger ist? Gibt es nicht zentrale Themen, die derzeit in Stadtplanung und Architektur diskutiert werden? Sicherlich, jeder muss sich seine eigene Meinung bilden und auch ich kann hier an dieser Stelle nur eine persönliche Reflektion anbieten, aber meiner Meinung nach hat die Tagung „Stadt_Kirche“ Anfang Oktober zumindest gezeigt, dass solche Fragen gestellt werden müssen. (mehr …)

Tagung Stadt_Kirche am 07./08.10.2013

Die Tagung "Stadt_Kirche" nähert sich mit großen Schritten! Ziel der Tagung ist es, den Blick darauf zu richten, welche Bedeutung Kirchen und Kirchengemeinden in der Entwicklung der Großstadt spielten und wie unter heutigen Bedingungen daran angeknüpft werden kann. Dabei steht zum einen die kulturhistorische Bedeutung von Kirchenarchitektur, zum anderen das Engagement von Kirchengemeinden für den sozialen Zusammenhalt in den Städten im Fokus. Unter dem Link Tagung "Stadt_Kirche" kann das Programm online eingesehen werden. Der Flyer findet sich unter dem Link Programm_Tagung_StadtKirche. Die Tagung wird von urbanophil in Verbindung mit der Evangelischen Kirchengemeinde am Humboldthain organisiert. Die Zeitschrift Stadtaspekte ist als Medienpartner dabei; an dieser Stelle sei auch noch...

Sonntagsfrage: Stadt in der Wahl – #2 Städtische Großprojekte

Städte werden durch Großprojekte charakterisiert: Kultur-, Sport- und Freizeitbauten sind Attraktionen für Bewohner wie Touristen. Urbane Infrastrukturen ermöglichen Mobilität und sichern die Versorgung mit Energie, Transport oder Kommunikation. Sie ermöglichen damit erst das moderne System und den Lebensraum „Stadt“. Gleichzeitig wird oft der gesamtgesellschaftliche Nutzen von Großprojekten hinterfragt, da Kostenvorgaben und Zeitpläne zum Teil massiv überschritten werden. Generelle Skepsis gegenüber Großprojekten ist die Folge. Bürgerbeteiligung und Partizipation treten in diesem Kontext an verschiedenen Punkten und Stadien auf: meist als Ausdruck demokratischer Teilhabe und bürgerschaftlichem Engagement, gelegentlich auch als konsensferner Protest oder eventhaftes Blockadebündnis. Planer und Umsetzer wünschen analog klare Verantwortungsstrukturen...

Rezension “Wir bauen Deutschland. 40 Entscheider der Stadtentwicklung im Portrait”

... oder die Antwort auf die Frage: Was ist Stadtplanung? [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lEDO0OcM-Yo[/youtube] Worum geht es? Durch Zufall bin ich auf das Buch "Wir bauen Deutschland" aufmerksam geworden und spontan hat mein Herz einen Sprung gemacht: Dieses Buch portraitiert nicht nur 40 Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung, deren tägliches Arbeitsfeld die Stadt ist. Dieses Buch dokumentiert das aktuelle Verständnis und die gegenwärtigen Herausforderungen von Stadtentwicklung und Stadtplanung. Dieses Buch vermittelt anschaulich, persönlich, humoristisch und höchst informativ, was das Berufsfeld Stadtplanung heute ausmacht. (mehr …)