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Nachwahlgedanken – ein Kommentar

Dass es nach der Verkünd(ig)ung der künftigen Ressorts in der Bundesregierung immer noch kein Bundesministerium für urbane Kultur gibt, ist leider ein hinzunehmendes Übel. Die Ressortzuschnitte und personellen Besetzungen rund um urbane Themen lohnen aber trotzdem einen Blick und eine – zugegeben subjektive – Bewertung: ein Kommentar. (mehr …)

Filmvorschau – The Human Scale

Eine Vielzahl der modernen Städte hat die Dimension für das Menschliche verloren. Der Dokumentarfilm "The Human Scale" von Andreas M. Dalsgaard porträtiert diese Entwicklung und setzt ihr die Arbeit des dänischen Architekten Jan Gehl entgegen, der in seinem Schaffen für eine Rückbesinnung auf die menschlichen Bedürfnisse im Städtebau plädiert: Intimität, Gemeinwohl, Inklusion und soziale Interaktion. Das Metropolitan Laboratory zeigt den Film vorab, bevor er ab ab 31. Okober in den deutschen Kinos anläuft. Der Eintritt ist frei. By 2050 80% of the world’s population will live in urban areas. Life in a mega city is both enchanting and problematic. Today we face...
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B_Tours Festival Berlin 30. August – 1. September 2013

Ab dem kommenden Freitag findet an verschiedenen Orten in Berlin die erste Ausgabe des B_Tour Festivals statt. Zum Festival wurden Gruppen sowie Einzelkünstler eingeladen experimetelle oder künstlerische Touren durch Berlin zu entwickeln, die das Verhältnis des Individuums zur urbanen Umgebung ausloten. Auf diese Weise werden nicht nur narrative Strukturen oder Gewohnheiten und urbane Routinen hinterfragt, sondern auch die politischen Dimensionen des Gehens in der Stadt, als aktives Format der Erkenntnis- und Wissensproduktion offengelegt. Gehen ist somit als aktiver gesellschaftlich-politischer Akt zu verstehen. Als Terrain dient der vielfach öffentliche Raum der Stadt, der auf mehreren Spaziergängen erforscht und erlebt werden kann....

19. Juli: Urbanophil Filmabend zum Thema “Gehen in der Stadt”

Im Rahmen des am Wochenende stattfindenden Spaziergangswochenendes werden wir in Kooperation mit dem jungen Berliner Spaziergangslabel mikromakrowelt am Freitag den 19. Juli einen Filmabend zum Thema "Gehen in der Stadt veranstalten. Im M.I.N.T. grünen Klassenzimmer auf dem Tempelhofer Feld zeigen wir ab 20:30 Uhr die im Rahmen der Kölner Architektur Biennale „Plan 08“ entstandene Dokumentation En passant von Sybille Petrausch, welche die jeweiligen Positionen und Projekte von vier Protagonisten einer neuen Schule der Stadtwahrnehmung vorstellt. In dieser Dokumentation werden u.a. Bertram Weisshaar, Markus Ambach, Christian von Wissel und Boris Sieverts vorgestellt und ihre Arbeit anhand von jeweils einem konkreten, in...

Rezension »En passant – Reisen durch urbane Räume: Perspektiven einer anderen Art der Stadtwahrnehmung« herausgegeben von Kay von Keitz und Sabine Voggenreiter

Neue Herangehensweisen an die Wahrnehmung von urbanen Räumen haben momentan Konjunktur. Begründet liegt dies in einem gesteigerten Interesse an urbanen Prozessen und den individuellen Lebensumwelten, die über unterschiedliche Formate bewusst gemacht und erlebt werden können. Das Buch »En passant - Reisen durch urbane Räume: Perspektiven einer anderen Art der Stadtwahrnehmung«, das aus der Stadterfahrungsreihe der Kölner Architektur-biennale »Plan« im Jahr 2008 hervorgegangen ist, greift vier unterschiedliche Positionen zur Stadtwahrnehmung auf und präsentiert diese in Form einer erweiterten Dokumentation der zugrundeliegenden Spaziergänge. Die vier Protagonisten, die von den Herausgebern und Andreas Denk, dem Chefredakteur der Zeitschrift »der Architekt«, eingeladen wurden Spaziergänge...

Rezension “Wir bauen Deutschland. 40 Entscheider der Stadtentwicklung im Portrait”

... oder die Antwort auf die Frage: Was ist Stadtplanung? [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lEDO0OcM-Yo[/youtube] Worum geht es? Durch Zufall bin ich auf das Buch "Wir bauen Deutschland" aufmerksam geworden und spontan hat mein Herz einen Sprung gemacht: Dieses Buch portraitiert nicht nur 40 Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung, deren tägliches Arbeitsfeld die Stadt ist. Dieses Buch dokumentiert das aktuelle Verständnis und die gegenwärtigen Herausforderungen von Stadtentwicklung und Stadtplanung. Dieses Buch vermittelt anschaulich, persönlich, humoristisch und höchst informativ, was das Berufsfeld Stadtplanung heute ausmacht. (mehr …)

Rezension „WERTE. – Begründungen der Denkmalpflege in Geschichte und Gegenwart“ Hans-Rudolf Meier, Ingrid Scheurmann und Wolfgang Sonne (Hrsg.)

Selten fand ich das Cover eines Buches passender, als das des Bandes “WERTE.”, das letzten Monat im Jovis Verlag Berlin erschienen ist. Das Cover zeigt den halb abgerissenen Palast der Republik. Lediglich die Treppenhäuser stehen noch trotzig vor der „historischen“ Kulisse mit Lustgarten, Altem Museum, Berliner Dom, Marienkirche etc., aber auch vor der schon neubebauten Ecke an der Spandauer Straße. Auf diesem, vom Fotografen Matthias Koch aufgenommenen Bild verdichten sich nicht nur an die 800 Jahre ablesbarer Berliner Stadtgeschichte, sondern auch die großen Auseinandersetzungen um Zerstören und Bewahren, was an dieser zentralen Stelle der Hauptstadt immer mehr mit Bildern und...

Moderne Geisterstädte

Auf die schnelle noch ein besonderer Tipp für heute Abend: Mit dem Vortrag "Moderne Geisterstädte" beschließt Brigitte Schulz, Redakteurin der Bauwelt, die Veranstaltungsreihe „Wem gehört die Stadt?“ (wir berichteten über die Reihe und über den Vortrag). In ihrem Vortrag spricht Brigitte Schulz zu weltweiten Geisterstädten unter der Fragestellung der Veranstaltungsreihe. Besonderes Augenmerk wird sie darauf richten, wie sich die Frage nach den "Besitzern" einer Stadt verhält, wenn eine Stadt stirbt. Sie richtet den Fokus auf die Eigenlogik von Städten, auf Machtverhältnisse, Emotionen und Erinnerungen. Der Vortrag beginnt 19 Uhr im Orangelab der TU Berlin am Ernst-Reuter-Platz der Eintritt ist frei....

urbanoSalon#4: Walter Siebel im Gespräch

Vor über 25 Jahren ist das bedeutende Werk „Neue Urbanität“ von Hartmut Häußermann und Walter Siebel zum Denken über die Stadt erschienen. Am 24.04.2013 wird sich urbanophil mit Prof. Dr. Walter Siebel darüber unterhalten, welche Implikationen in der heutigen Zeit gesehen werden und welche Fragen zukünftig wichtig werden. Wir möchten beispielweise darüber reden, wie sich das Berufsbild des Planers geändert hat oder wie man den Begriff Nachbarschaft in der heutigen globalen Gesellschaft definiert. Alle Interessierten sind am 24.04.2013 um 20.00 Uhr zu diesem Gespräch in das Deutsche Architektur Zentrum DAZ, Köpenicker Straße 48/49, 10179 Berlin eingeladen. Das Interview wird zeitgleich auf den Blog www.urbanophil.net...

SA. 20.04.2013 14:00 Uhr: STADTFORSCHERTRAINING #02 mit Eva Reblin

Die Straße, die Dinge und die Zeichen – ein semiotischer Spaziergang entlang der Potsdamer Straße von und mit Eva Reblin Dass jenes Straßenschild den Namen der Straße anzeigt, sehen und wissen wir. Wir wollen uns aber fragen, in welcher Weise es dies tut. Und ist dieses Haus eben nur ein Haus, in dem man wohnt oder arbeitet? Oder finden wir in ihm nicht eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Bedeutungs(ge)schichten? Wann werden die Straßendinge zu Zeichen? Können wir unterschiedliche Arten dieser Ding-Zeichen unterscheiden? Und wenn wir Kenntnis über das Vorhandensein und die Beschaffenheit von Zeichen erlangt haben, wie können wir diese...