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Rezension “Wir bauen Deutschland. 40 Entscheider der Stadtentwicklung im Portrait”

... oder die Antwort auf die Frage: Was ist Stadtplanung? [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lEDO0OcM-Yo[/youtube] Worum geht es? Durch Zufall bin ich auf das Buch "Wir bauen Deutschland" aufmerksam geworden und spontan hat mein Herz einen Sprung gemacht: Dieses Buch portraitiert nicht nur 40 Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung, deren tägliches Arbeitsfeld die Stadt ist. Dieses Buch dokumentiert das aktuelle Verständnis und die gegenwärtigen Herausforderungen von Stadtentwicklung und Stadtplanung. Dieses Buch vermittelt anschaulich, persönlich, humoristisch und höchst informativ, was das Berufsfeld Stadtplanung heute ausmacht. (mehr …)

Rezension „WERTE. – Begründungen der Denkmalpflege in Geschichte und Gegenwart“ Hans-Rudolf Meier, Ingrid Scheurmann und Wolfgang Sonne (Hrsg.)

Selten fand ich das Cover eines Buches passender, als das des Bandes “WERTE.”, das letzten Monat im Jovis Verlag Berlin erschienen ist. Das Cover zeigt den halb abgerissenen Palast der Republik. Lediglich die Treppenhäuser stehen noch trotzig vor der „historischen“ Kulisse mit Lustgarten, Altem Museum, Berliner Dom, Marienkirche etc., aber auch vor der schon neubebauten Ecke an der Spandauer Straße. Auf diesem, vom Fotografen Matthias Koch aufgenommenen Bild verdichten sich nicht nur an die 800 Jahre ablesbarer Berliner Stadtgeschichte, sondern auch die großen Auseinandersetzungen um Zerstören und Bewahren, was an dieser zentralen Stelle der Hauptstadt immer mehr mit Bildern und...

Moderne Geisterstädte

Auf die schnelle noch ein besonderer Tipp für heute Abend: Mit dem Vortrag "Moderne Geisterstädte" beschließt Brigitte Schulz, Redakteurin der Bauwelt, die Veranstaltungsreihe „Wem gehört die Stadt?“ (wir berichteten über die Reihe und über den Vortrag). In ihrem Vortrag spricht Brigitte Schulz zu weltweiten Geisterstädten unter der Fragestellung der Veranstaltungsreihe. Besonderes Augenmerk wird sie darauf richten, wie sich die Frage nach den "Besitzern" einer Stadt verhält, wenn eine Stadt stirbt. Sie richtet den Fokus auf die Eigenlogik von Städten, auf Machtverhältnisse, Emotionen und Erinnerungen. Der Vortrag beginnt 19 Uhr im Orangelab der TU Berlin am Ernst-Reuter-Platz der Eintritt ist frei....

SA. 20.04.2013 14:00 Uhr: STADTFORSCHERTRAINING #02 mit Eva Reblin

Die Straße, die Dinge und die Zeichen – ein semiotischer Spaziergang entlang der Potsdamer Straße von und mit Eva Reblin Dass jenes Straßenschild den Namen der Straße anzeigt, sehen und wissen wir. Wir wollen uns aber fragen, in welcher Weise es dies tut. Und ist dieses Haus eben nur ein Haus, in dem man wohnt oder arbeitet? Oder finden wir in ihm nicht eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Bedeutungs(ge)schichten? Wann werden die Straßendinge zu Zeichen? Können wir unterschiedliche Arten dieser Ding-Zeichen unterscheiden? Und wenn wir Kenntnis über das Vorhandensein und die Beschaffenheit von Zeichen erlangt haben, wie können wir diese...

Rezension „Mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln“ Urban Catalyst (Hrsg.)

In letzter Zeit nimmt das Interesse am Thema "Zwischen-" oder "Pioniernutzungen" deutlich zu. Das zeigen die Publikationen „Urban Reset“, „Second-Hand Spaces“ und ganz frisch aus dem Druck auch die Publikation „Urban Catalyst – Mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln“. Urban Catalyst sind Player der ersten Stunde, die schon früh temporäre urbane Dynamiken entdeckt und wissenschaftlich, wie praktisch begleitet haben. (mehr …)

Ecuador – La Revolucion Ciudadana

Ein Logo auf einem gekauften Souvenir-T-Shirt am „Mitad del Mundo“ Denkmal am  Äquator – beziehungsweise in seiner Nähe, die ursprünglichen Messungen hatten sich um knapp 240 Meter geirrt – trägt die Aufschrift: „!Mucho Mejor! Si es hecho en Ecuador“. Auf den ersten Blick sieht es wie eine logische „Buy local first!“  Interpretation  aus – „Es ist viel besser wenn es in Ecuador hergestellt wurde“ – und scheint Hand in Hand mit den landesweiten Initiativen zu gehen, welche den Tourismus als Wohlstandsgewinn für alle herausstellen wollen. „Begrüße einen Touristen stets mit einem Lächeln!“ steht auf einem Plakat in Quitos Innenstadt. Doch...

Video zur Wirtschaftlichkeit von Stuttgart 21

Die Kosten steigen und steigen... und während auf der einen Seite Ausstiegsszenarien diskutiert werden fällt auf der anderen Seite die Bahn weiter Bäume. Es geht drunter und drüber mit Stuttgart 21. In Frontal 21 wurde diese Woche das Thema nochmal aufgegriffen und an die längst vorliegenden Gutachten des Bundesrechnungshofs erinnert, die schon 2009 ein sicheres Überschreiten des seinerzeit von Bund, Bahn, Land und Stadt ausgehandelten Kostendeckels prognostiziert haben. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_On5wCrHTe0&feature=player_embedded[/youtube]

Abriss des Tausendfüßlers

Abb. via Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftschutz e.V. Treue Leser werden sich erinnern, dass wir 2011 von den Diskussionen um den Düsseldorfer Tausendfüßler berichtet haben. Nachdem nach langen Diskussionen im Frühsommer 2012 durch die Landesregierung bestätigt wurde, dass das Bauwerk abgerissen werden kann, steht nun der Zeitplan für den Abriss: Am 24. Februar wird das letzte Auto über den Überflieger fahren. Danach kann das Bauwerk von Fußgängern und Besuchern begangen werden, um Abschied zu nehmen, bevor es ab Ende April komplett verschwunden sein wird. Die Initiative "Lott stonn" hatte sich bis zuletzt für den Erhalt stark gemacht und soll...

Buchrezension: „Wer entwickelt die Stadt?“ von Uwe Altrock und Grischa Bertram

Das Buch „Wer entwickelt die Stadt?“ basiert auf einer Tagung des Fachgebiets Stadterneuerung/Stadtumbau der Universität Kassel und des Arbeitskreises Planungsgeschichte in der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) am 7. und 8. Dezember 2007 in Kassel. Anhand exemplarischer Beträge wird erkundet, welche Formen von Governance in Phasen gesellschaftlicher Umbrüche beobachtet werden können und wie sich dies vor der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellt. Ziel der Publikation ist es, dadurch Vorläufer und Kontinuitäten in der Stadtproduktion herauszuarbeiten und mit der „Governance-Brille“ sichtbar zu machen. Hierfür bedient sich die Publikation politikwissenschaftlicher Konzepte und geschichtswissenschaftlicher Methoden und stellt die Beträge in den...

Stadtlabor WiSe 2011/2012

Diesen Mittwoch eröffnen Eszter B. Gantner und Carolin Genz das neue Semester im Stadtlabor. Das Stadtlabor ist Bestandteil des Institut für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität Berlin und widmet sich primär der Stadtforschung: "Wir verstehen Städte als Gesellschaftslabore der Moderne und Spätmoderne, in denen soziale und kulturelle Entwicklungen in Gang gesetzt und verdichtet werden. [...] Neben den Methoden der ethnografischen Stadtforschung beschäftigt sich das Labor Stadtanthropolgie auch mit Fragen des Städtevergleichs, in denen Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Verflechtungen von Städten heraus gearbeitet werden." Die erste von insgesamt sechs Sitzungen widmet sich der Notwendigkeit und Problematik der Übersetzung von Lefebvres Werken: "Nicht...