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Rezension “Atlas of the Functional City”

oder: Was macht ein Haufen rebellischer Architekten auf einem Schiff im Mittelmeer? Eine Rezension zum „Atlas of the Functional City: CIAM 4 and Comparative Urban Analysis“, Thoth Publishers, Bussum, gta Verlag, Zürich, 2015. Ob die Beteiligten bewusst auf diesen sinnbildlichen Ort setzten, darf bezweifelt werden, war der ursprüngliche Tagungsort – Moskau – wegen der politischen Symbolkraft verworfen worden: ein kleines Schiff im Mittelmeer. Dort, wo die ersten Hochkulturen per Schiff errichtet wurden, fuhr 1933 die Patris II von Marseille nach Athen – an Bord die vierte Internationale Konferenz der Architekturmoderne (CIAM IV), die zur Charta von Athen führte. Während die Charta...

#StreetartWochen #4: Mitteilung mit Aha-Effekt

Streetart im wahrsten Sinne des Wortes, sogar mit "Aha-Effekt", gab es kürzlich im hippen Stockholmer Södermalm auf der Götgatan zu entdecken. Die Götgatan ist die zentrale Einkaufsstraße und Verbindungsachse des Stadtteils. Angenehmerweise ist die Straße in Teilen für den Autoverkehr gesperrt, Fahrradfahrer und Fußgänger kommen sich bereits genug in die Quere. Am Wochenende und nach Feierabend ist die Straße gut gefüllt mit Menschen die einfach nur von A nach B wollen oder in Ruhe shoppen. Besser, man behält die Augen offen und nach vorne gerichtet. Tat man das dann doch mal nicht, gab es interessantes zu entdecken, viel Spaß: (mehr …)

#StreetartWochen #3: Zebrastreifen-Schilder in Stockholm 2008 und 2014

Diverse Varianten von Zebrastreifen-Schild-Manipulationen in Stockholm 2008 Wenn man 2008 durch Stockholm spazierte, mussten einem irgendwann die kreativen Veränderungen an Verkehrsschildern auffallen. Vor allem an den Schildern von Zebrastreifen. Viele der Manipulationen waren häufiger anzutreffen, z. B. der rote Hase an der Leine, der rennende Tim (ohne Struppi) und die bunten Kleider. Trotz der in Stockholm schon seit vielen Jahren sehr rigoros durchgezogenen "Nolltoleransen"-Politik gegenüber Streetart, blieben diese kleinen Formen zivilen Ungehorsams auch über einen längeren Zeitraum bestehen. Jedenfalls waren von Mitte 2008 bis Mitte 2009 keine größeren Veränderungen in der Stadt zu beobachten. 2014 war ich nun wieder in der...

#Streetart-Wochen #1: Schmetterling in Stockholm

Ich war gerade nach Stockholm gezogen und zur Begrüßung wurden die neuen Austausch-Studenten auf eine Stadtrallye geschickt. Schon bei einem ersten Stockholm-Besuch ein paar Monate zuvor war mir aufgefallen, dass die Streetart in Stockholm eher klein und unauffällig daher kommt - dafür aber umso kreativer. Dieser Schmetterling ist ein gutes Beispiel dafür. Ich habe nie wieder ein vergleichbares Exemplar in Stockholm oder anderswo gefunden. In den kommenden Tagen werden wir im Rahmen der "Streetart-Wochen auf urbanophil" weitere Fundstücke aus unseren privaten Foto-Archiven veröffentlichen. Wer selbst mitmachen möchte, postet ein Foto gerne mit persönlichen Worten auf unserer Facebook- oder Twitter-Seite. Am besten mit...

“What song are you listening to?” – Stockholm

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=y2i8L6YipTI&feature=player_embedded[/youtube] Selten bekommen Beiträge auf unserem Blog in so kurzer Zeit so viele Kommentare wie beim "What song are you listening to?"-Post vor zwei Tagen und auch die google-Analytics-Daten zeigen, dass diese simple Idee offenbar viele ebenso begeistert wie uns. Nun ist ein neues Video aus Stockholm aufgetaucht und das ist genau so, wie man sich Stockholm im Juni so vorstellt (und wie es übrigens tatsächlich auch ist): Schöne Menschen, schöne Musik, eine ohnehin schöne Sprache und - ja genau - Funny van Dannen auf den Ohren. Bleibt aktuell eine Frage offen: Berlin, what song are you listening to? via: langweiledich.net

Moving Beyond the Automobile, Teil V: City-Maut

[vimeo]http://vimeo.com/20735277[/vimeo] Teil 5 dieser wunderbaren Serie behandelt in fünf kompakten Minuten Mautgebühren für Autos in Innenstädten. Ein Thema, bei dem jedem ADAC-Mitglied die Nackenhaare anspannen, welches jedoch von gewaltiger Effektivität und großem Nutzen ist. Die bekanntesten Beispiele für Europäer sind London und Stockholm, im Film werden weitere genannt. Das entscheidende Argument, um für die Gebühren zu werben ist: Begrenzter öffentlicher Raum, ein Thema, auf das wir bei urbanophil auch schon aufmerksam gemacht haben! Weil öffentlicher Raum limitiert ist und es noch andere Nutzungsansprüche außer dem Kfz-Verkehr gibt, muss dieser begrenzte Raum einen Preis haben. Oder anders gesagt: Wenn Flüge zu...

Stockhome – stimmungsvolle Bilder aus Schweden

[vimeo]http://vimeo.com/16519582[/vimeo] Wow! Tolles Video mit tollem Song. Die Bilder sind aus Stockholm und die Musik stammt von The Cinematic Orchestra. Das harmoniert ganz wunderbar miteinander und passt gut zur derzeitigen Jahreszeit...

Wie Papst Benedikt nach Stockholm kam und von dort zu Google Streetview

[vimeo]http://vimeo.com/4805550[/vimeo] Damit kein Missverständnis aufkommt, diese Geschichte ist eigentlich ein alter Hut. Aber wir haben uns heute an die Jubiläumsausgabe von urbanoFILMS (die #10) zum Thema "Beyond Streetart" vor gut einem Jahr erinnert und sind dabei nach langer Zeit mal wieder auf das oben stehende Video gestoßen - aus unerklärlichen Gründen haben wir das nie gepostet, weshalb das hiermit nachgeholt wird.  Das Video zeigt die Entstehung von Stockholms wohl berühmtesten Streetart-Kunstwerk: "Paper Benedetto hinter Gittern!" (mehr …)

Die Tonleiter hinab zur U-Bahn

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=2lXh2n0aPyw=https://urbanophil.net/index.php/allgemein/die-tonleiter-hinab-zur-u-bahn/[/youtube] Nach den Reperaturarbeiten an unserer Seite nun ein schönes Video, welches zeigt, wie man mit cleveren Ideen das Verhalten der Leute im öffentlichen Raum beeinflussen kann. Und das zu ihrem Nutzen. Sehr schön... [Danke Inés für den Hinweis]

Free ride in Stockholm und…

[vimeo]http://vimeo.com/985696[/vimeo] Die 'Stockholm-Wochen' auf Urbanophil feiern ihren Höhepunkt mit einer Doppelausgabe. Vorgestellt werden zwei Videos, die beide in einem gewissen losen Kontext zueinander stehen. Einer dieser Zusammenhänge ist, dass über beide Themen bereits auf Urbanophil berichtet wurde. Zunächst wurde im Oktober vergangenen Jahres über die Organisation Planka.nu berichtet, die in Stockholm eine Art 'Versicherung für Schwarzfahrer' anbietet. Erwähnt wurde in diesem Zusammenhang auch, dass Planka.nu seit geraumer Zeit verstärkt Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Unter anderem versuchte die Organisation die Politik davon zu überzeugen, dass Investitionen in neue, sehr teure (und angeblich schwerer zu überwindende) Zugangssperren für U-Bahn-Eingänge wenig Sinn machen, wenn diese...