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Studie zu Tourismus und Architektur

Wellnessoasen, Erlebnishotels, Autowelten hießen einige Themen spektakulärer Architekturwettbewerbe der letzten Jahre. Da konnte sich der Beobachter bei so manchem Siegerentwurf fragen, ob der sich ökonomisch rentieren würde. Die österreichische Plattform für Architektur und Tourismus "Pla'tou" veröffentlichte bereits 2007 eine Grundlagenstudie mit dem Namen "Architektur macht Gäste" (1+2), um der Frage nachzugehen, wie sich gute Architektur auf den Tourismus auswirkt. In der Studie wurden 300 Unternehmen aus verschiedenen Tourismusbereichen des Landes, die in hochwertige und zeitgenössische Architektur investiert hatten, zu ihren Erfahrungen befragt. Das Ergebnis ließt sich überaus positiv: Für 88% hat sich die Investition in anspruchsvolle Architektur gelohnt und am...

Was Höhenangst verrät

("Skywalking" auf dem Fernsehturm von Macau, China; Quelle: ajhackett) Für Baumeister Solness kann es, in dem gleichnamigen Theaterstück von Henrik Ibsen, weder architektonisch noch beruflich hoch genug gehen. Ironischerweise leidet aber gerade er an Höhenangst, welches ihm schließlich zum Verhängnis wird, als er den Richtkranz an seinem eigenen Haus anbringen will. Eine us-amerikanische Studie wartet dieser Tage mit einer interessanten These zu den Ursachen von Akrophobie auf. In einem Versuch sollten 43 Personen visuell vertikale Entfernungen einschätzen und wieder geben. Das Ergebnis zeigt, dass Menschen mit Höhenangst eine schlechtere räumliche Wahrnehmung haben bzw. die Entfernung wesentlich schlechter einschätzen konnten. Positiv...

Keine Architektur ohne Natur

Es ist wahrscheinlich nicht der erste Test, der die psychischen Auswirkungen von natürlicher und gebauter Umwelt auf den Menschen untersuchen soll. An der Universität in Michigan, USA, versuchten Marc Berman, John Jonides und Stephan Kaplan in zwei Experimenten zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Sie ließen zwei Testgruppen für fast eine Stunde jeweils durch eine Park oder das Stadtzentrum gehen und unterzogen sie anschließend einem psychologischen Test. Die "Stadtgruppe" fiel nicht nur durch eine schlechtere Laune auf, sondern hatte auch größere Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten. In einem zweiten Test wurden den Gruppen dann Fotos von natürlichen und städtischen Szenen gezeigt. Und...