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Art House von Thomas Rehberg auf Teshima

Mit Schirm, Charme und Tadao Ando – Regionalentwicklung auf japanisch.

August. Um 6.25 geht die Fähre nach Teshima, der Tag hat seine volle Hitze bereits erreicht. 35 Grad Celsius, 100% Luftfeuchte und eine Art Brise vom Pazifik hüllen die Wartenden ein. Es stehen japanische Besucher mit hellen Strohhüten und weißen Sonnenschirmen entlang der Markierung in einer Reihe, irgendwo stehen ein paar europäische Touristen herum. Die meisten folgen dem Rat des außerordentlich detaillierten Official Guidebook der Setouchi Triennale 2016 und tragen ebenfalls Hut, Handtuch um den Nacken und Rucksack auf dem Rücken. Die weiße Fähre legt an. Es sind weniger die in der Umgebung des Fährterminals angebrachten großformatigen Fotos von Häfen...

Utopias and Realities: Socialist Modernism. Ein Tagungsbericht

Das Collegium Hungaricum Berlin organisierte mit dem Forum Translations of Modernism am 28. und 29. April die internationale Konferenz „Utopias and Realities: Socialist Modernism“. Unsere Gastautorin Katharina Sebold war dabei und von der hohen Qualität der Beiträge und dem Neuheitswert der Informationen begeistert. Ihren Tagungsbericht möchten wir daher mit urbanophilen Lesern teilen. (mehr …)

Das Volk MUSS Weg – Die gewollte und geplante Gentrifizierung des Zoo!

Endlich Schluss mit Billigläden und Sexshops. Stattdessen neue Hochhäuser und Läden. Die City-West erfindet sich neu. Wohlklingende Schlagzeilen, die da über das Viertel rund um den Zoo grassieren. Im Frühjahr verschwindet dann die letzte „Schmuddelecke“, das Aschinger-Haus mit benachbartem Leineweber-Haus an der Joachimsthaler Straße werden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Doch schauen wir uns die sogenannte „Schmuddelecke“ mit Spielhallen, Sexshops und Imbissbuden einmal genauer an, und wie es dazu kam. Der Bau, 1973 fertiggestellt nach Plänen des einstigen (West-)Berliner Stararchitekten Dietrich Garski, zählte sicherlich nie zu den Schönheiten Berlins, doch beherbergte er bis vor wenigen Jahren noch ein gerade...

Stadtumbau in Barcelona

Nachts leuchtet er über der Stadt und ist nun zu einem der Wahrzeichen Barcelonas geworden: der Torre Agbar. Als Symbol für den Stadtumbau im Stadtteil Poble Nou, das unter dem Namen 22@ den alten industriellen Bezirk fit für das 21. Jahrhundert machen soll, bekommt er nun Konkurrenz. Das neu entstehende Medien- und Hightechzentrum Campus Audiovisual nimmt Formen an und die Hochhäuser wachsen in die Höhe. Denn wo noch vor 2 Jahren kleine Häuser standen, leuchten nun die Hochhaustürme. (mehr …)

Symposium: Terrains Vagues?

Terrains Vagues? Mit diesem Begriff eröffnete Saskia Sassen 2006 den ersten "Berlin - New York Dialogue” am Center for Architecture in Manhattan. In den aktuellen Transformationsprozessen großer Städte sind es die "Terrains Vagues”, die neue Entwicklungen in Gang setzen: Stadtbrachen, Industrieareale ebenso wie funktionslose Infrastrukturen – Möglichkeitsräume, Orte des "Nicht mehr – noch nicht”. Begrüßung und Einführung: Johannes Odenthal, Donata Valentien, Ron Shiffman, Peter Zlonicky. Vortrag von Harald Häußermann, Stadtsoziologe, Berlin. Gespräche und Werkpräsentationen u.a. mit Susan Chin (Department of Cultural Affairs), Greg O”Connell, Developer, Charles Renfro (Diller Scofidio + Renfro), Claire Weisz, (Weisz+Yoes Architects) aus New York sowie Winfried...