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urbanoSalon#9: Die Welt reparieren

Selbermachen ist „in“ und verbreitet sich auch in deutschen Städten immer mehr. Gärtnern, Reparieren, Schneidern und Ausprobieren ist dabei nicht nur private sondern vermehrt auch städtische Praxis in Gemeinschaft. Menschen entdecken den Wert darin, Dinge miteinander zu gestalten und setzen dabei neue Akzente in Stadtplanung und Architektur. Das Buch „Die Welt reparieren“ versammelt einige dieser Initiativen und reflektiert deren Kontext. Wir möchten die Analysen und Erfahrungen aus dem Buch gerne weiterdenken. Es diskutieren: Andrea Baier (Herausgeberin), Martin Herrndorf (COLABOR, Tag des guten Lebens), Jan Üblacker (FGW Integrierende Stadtentwicklung). Moderiert wird der Abend von Sonja Broy (urbanophil.net). Der Eintritt ist frei....

urbanoFILMS #34: Eine andere Welt ist pflanzbar! Teil 5 (26.07.16)

Berlinpremiere! Eine andere Welt ist pflanzbar,  Teil 5 - Gemeinschaftsgärten in Deutschland (von Ella von der Haide) Über 500 Gemeinschaftsgärten sind in den letzten Jahren in Deutschland entstanden, Tendenz steigend! Die einzelnen Gartenprojekte sind so unterschiedlich wie ihre Gärtner*innen und die Städte, in denen sie sich befinden. Der neuen Film von Ella von der Haide ist eine Reise zu sieben Gemeinschaftsgärten. Die Betrachter*innen lernen die Projekte in ihrer städtischen Umgebung kennen und begleiten sie über ein Jahr hinweg durch die vier Jahreszeiten: vom Säen über das Ernten bis zur Winterarbeit. (mehr …)

Rezension “Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne”

Mittlerweile beginnt nahezu jeder Text über Stadtentwicklung – sei er akademisch oder populärwissenschaftlich – mit der Feststellung, dass seit einigen Jahren mehr Menschen in den Städten leben als auf dem Land. Das ist in „Wir sind die Stadt!“ glücklicherweise nicht so: Die Feststellung folgt erst auf der dritten Textseite. Trotz dieser anfänglichen Ernüchterung hat der Journalist und Kunst-, Stadt- und Architekturkritiker Hanno Rauterberg ein außergewöhnliches Buch geschrieben. Sprachlich äußerst gewandt greift er nahezu alle zeitgenössischen Phänomene urbaner Kultur auf und setzt sie fast schon spielerisch wie ein Tausend-Teile-Puzzle zusammen. Die Liste der Themen ist lang: Occupy und Urban Gardening, Parkour...

Aus Motown wird Growtown

Dass es in Detroits Ruinenlandschaft großes Potential für urbane Landwirtschaft gibt, ist eigentlich keine Neuigkeit. Eine riesige Stadt (San Francisco, Manhattan und Boston passen in die Stadtgrenzen Detroits) mit unglaublich großen Freiflächen, mit über 30 % der Bevölkerung, die unterhalb der Armutsgrenze lebt und eine Stadt, in der es kaum Supermärkte gibt, in denen man frischen Obst oder Gemüse kaufen könnte. Urbane Landwirtschaft ist hier sowohl Subsistenzswirtschaft, als auch ein Hoffnungsschimmer für neue lokale Arbeitsplätze und Kleinunternehmer. So ist es eigentlich nur konsequent, dass die Stadtplanungskommission der Stadt kurz vor Weihnachten eine neue Satzung erlassen hat, die erstmals die formelle...

Seed Bomb Ninja Girl im Einsatz!

[vimeo]http://vimeo.com/54753726[/vimeo] Greenisfaction, ein Online-Shop für Saatbomben mit verschiedenen Saatmischungen, hat ein sehr charmantes Video in Netz gestellt: Ninja Girl im nächtlichen Guerilla Gardening-Einsatz in Berlin. Lasset es sprießen!

Helsinki Plant Tram

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ahAroqzV9A8[/youtube] In Helsinki gibt es eine schöne Aktion, in der eine alte Straßenbahn durch die Stadt fährt und dazu einlädt und aufruft, dass die Bewohner Pflanzen vorbeibringen. In der Plant Tram werden sie dann für einige Zeit durch die Stadt gefahren und werden dann in einem, später vielleicht auch mehreren öffentlichen Gärten der gesamten Stadtbevölkerung zugänglich gemacht. Das Video zur Aktion ist eher absurd, die Idee ist aber überaus charmant. Eine ähnlich nette Idee hatten im vergangenen Jahr die Künstler Anne Duk Hee Jordan und Shira Wachsmann, die einen Straßenbahnzug der BVG zur "Dschungel-Tram" umgestaltete haben. Allerdings besticht das Projekt...

Petition zum Erhalt des Prinzessinnengarten

Seit einigen Jahren ist "urbanes Gärtnern" in aller Munde und der vielleicht bekannteste Berliner (wenn nicht gar deutschlandweite) urbane Garten ist der Prinzessinnengarten am Moritzplatz. Weil der Berliner Liegenschaftsfonds (von dem die Fläche gemietet ist) plant, die Fläche zu verkaufen, hat der Prinzessinnengarten eine Petition an den Berliner Senat gestartet, der sich für den Erhalt des Gartens einsetzt. Eine Initiative die urbanophil selbstverständlich unterstützt: Liebe Leser, bitte unterschreiben Sie hier! Mit  dem Kreisverkehr am Moritzplatz verbindet man nicht unbedingt sofort das Wort "Aufenthaltsqualität". Hinter dem verrankten Zaun gegenüber vom Modulor-Haus hat sich ein soziales und ökologisches Kleinod entwickelt, welches schnell vergessen...

Kreuzberg kocht weiter

Nachdem das Buch "Kreuzberg kocht" (Rezension) zu einem echten Verkaufsschlager avancierte, wollten die Initiatoren des Projekts die Inhalte des Buches auch öffentlich diskutieren. Deshalb startet am 01. März 2012 die Veranstaltungsreihe "Kreuzberg kocht lädt ein", welche die Themen des "Kochbuchs" aufgreift und diese in einer unterschiedlich besetzten Talkrunde diskutiert. "Urban gardening" (01.03.), "Alternative Arbeitswelten (29.3) und "Nachhaltiger Konsum" (10.05.) sind Themen, die bereits gesetzt sind.Urbanophil freut sich, an der ersten Veranstaltung als Gast auf dem Podium teilnehmen zu dürfen! Talkshow mit Kochevent am 01.03.2012, Berliner Büchertisch Mehringdamm 51, 2. Hof, 10961 Berlin, 19.30 Uhr.

Der urbane Gemüsegarten vor dem Fenster

[vimeo]http://vimeo.com/35209698[/vimeo] Die Tomaten aus dem Supermarkt schmecken mal wieder nach gar nichts? Der Salat ist labberig? Die im Gewächshaus hochgezüchteten Kräuter gehen trotz guter Pflege nach nur wenigen Tagen ein? Wäre es da nicht toll einen kleinen Stadtgarten zu haben? Doch eine Parzelle in der Kleingartenkolonie ist irgendwie Overkill und die tradierten Vorgaben, wie die Parzelle zu pflegen und gestalten ist, passt irgendwie auch nicht so recht zu einem modernen Urbanisten. Doch blöder Weise hat die Wohnung keinen Balkon. Was also tun? Eine Lösung könnte da der »Volet végétal« bieten. (mehr …)

urbanoINTERNATIONAL #1: Guerilla Gardening in Oslo

by Linn-Marie Heimberg Guerilla gardening has become a worldwide phenomenon. Even though the word guerrilla has an aggressive tone to it, it refers to something as peaceful as gardening. Guerrilla gardening is gardening on someone else land, both public and private that is left unused. Guerrilla gardening can be seen as a very political act in some cases, an only as a hobby for a gardenless gardener in other. Guerilla gardening has also reached Oslo, the capital of Norway. The most organized group was started after an initiative in the Norwegian Permaculture Association. Many enthusiastic souls are now working together,...