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Türchen 16 Adventskalender Wohnen

#16 Wohnen & Co. Die Dreckskarre, die den Berliner Wohnraum bringt

Die Berliner Wohnungskrise liest sich gerade in diesem Jahr wie ein Krimi. Um die Obdachlosigkeit in der Stadt bis zum Jahr 2030 zu beenden, schlägt Ex-Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) im Januar einen Masterplan vor, der allerdings nicht mehr vor den Abgeordnetenhauswahlen im September erarbeitet und beschlossen werden kann. Im April erklärt das Bundesverfassungsgericht zwar den Mietendeckel für nichtig, aber im selben Monat sammelt die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ nach zwei Monaten 130.000 Unterschriften, um schließlich im Juni, nach zwei weiteren Monaten, insgesamt 349.658 Unterschriften der Senatsinnenverwaltung zu übergeben. Der mit der Bundestags- und Abgeordnetenhauswahl synchronisierte Volksentscheid findet somit...
Adventskalender 2021 Franke Spandau Siemenstadt

#11 Spandau. Campus “zum Quadrat”

Hinterm Horizont ist die Siemensstadt in der Siemensstadt gebaut. Der Weg dorthin ist lang, und die Entwicklung der 70 Hektar Fläche und 600 Millionen Euro Investitionen bis zum Jahr 2030 führt über zehn Meilensteine. Nachdem im letzten Jahr der Masterplan vorgestellt wurde und 2022 mit dem Umbau der Versandhalle des Dynamowerks der Bau beginnt, hat sich das Industrieunternehmen im März dieses Jahres zunächst einmal einen scheinbar gemütlichen Zahlendreher geleistet. Der Innovationscampus Siemensstadt 2.0 heißt jetzt Siemensstadt2 („hoch zwei“ oder „zum Quadrat“). Ausgesprochen „Siemensstadt Square“, spielt der aufpolierte Zusatz auf den nördlich der Spandauer Nonnendammallee geplanten Stadtplatz an. Das Werksgelände in...
Das Werk "Flowing Roofline", 2018, der französischen Künstlerin Laure Catugier.

“Habitat Happy – 300 m², cozy, short term” – Ausstellung und wandelnde Konferenz

In einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Mieterhöhung, Verdrängung und Entmietung zu immer größer werdenden Ängsten einer breiten Bevölkerungsschicht gehören, entfaltet Kunst ihr unmittelbares Wirkungspotenzial: auf 300m², (nicht ganz so) cozy, (aber) short term in der Galerie neurotitan im Haus Schwarzenberg e.V. Die Besichtigung von HABITAT HAPPY beginnt am Samstag, 15.12.18, 19 Uhr, und zeigt in einer Gruppenausstellung unterschiedliche Perspektiven auf Wohnraum, u.a. aus Mexiko, Korea, Albanien, Brasilien. Im Rahmenprogramm besteht die Möglichkeit, selbst wohnungskünstlerisch aktiv zu werden:  (mehr …)

Wohn-Projekttage der Experimentdays in Berlin

Die Netzwerkveranstaltung EXPERIMENTDAYS.18 lädt vom 8. bis 11. November 2018 unter dem Titel „Kiez. Boden. Gemeingut. / Community. Land. Trust.“ zu den (Wohn-)Projekttagen und der (Wohn-)Projektebörse auf dem RAW-Gelände ein. Neben Diskussionen und Workshops stellen sich eine Vielfalt an Berliner und regionalen (Wohn)Projekten und Initiativen, Netzwerken und sozial-ökologisch ausgerichteten Banken und Stiftungen vor. "Die EXPERIMENTDAYS sind eine Plattform für gemeinwohlorientierte Projekte. Seit 2003 bietet die Netzwerkveranstaltung die Gelegenheit Stadt weiterzudenken, sich über nicht-spekulative Wohn- und Bauformen zu informieren und Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen dafür zu finden. So setzen wir uns gemeinsam mit der Zivilgesellschaft und Fachwelt, gemeinwohlorientierter Immobilienwirtschaft, Politik und Verwaltung...

Kiez. Boden. Gemeingut. – Experimentdays 2018 in Berlin

Die Netzwerkveranstaltung EXPERIMENTDAYS.18 lädt vom 6. bis 9. September 2018 unter dem Titel "Kiez. Boden. Gemeingut. / Community. Land. Trust." Berliner*innen und auswärtige Akteur*innen ein, sich kennenzulernen, und auszutauschen sowie rund um das Thema Stadt zu mobilisieren. In öffentlichen Gesprächen und Workshops wird u.a. mit internationalen Gästen über Themen wie "Kiez. Boden. Gemeingut." debattiert. Zum Programm "In Berlin zeichnet sich eine Immobilienentwicklung ab, die nicht nur unmittelbare Wohnumfelder, sondern das soziale Gefüge der gesamten Stadt bleibend verändert. Die Diskussionen über das vielzitierte ‘Recht auf Stadt’ sind deshalb sowohl in und mit der Nachbarschaft als auch stadtweit zu führen! Die EXPERIMENTDAYS.18...

Netzwerk Immovielien e.V. – Verein für gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung

Zivilgesellschaftliche Initiativen, die selbstorganisiert, solidarisch und in Kooperation mit Partnern Immobilien für sich und ihre Nachbarschaft entwickeln, tragen wesentlich zur Entwicklung lebendiger und zukunftsfähiger Lebensräume bei. Allerdings sind die Rahmenbedingungen für eine solche gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung – Immobilien, die von Vielen für Viele, kurz Immovielien, entwickelt werden – in verschiedener Hinsicht noch sehr wenig optimal: es gibt wenige bezahlbare Grundstücke, wenig passende Finanzierungs- und Förderinstrumente oder auch Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit von Initiativen und Kommunen. Das Netzwerk Immovielien arbeitet seit seiner Gründung in Leipzig im Jahr 2016 erfolgreich daran, die Rahmenbedingungen für eine gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung zu verbessern. Entsprechende Initiativen...
Wer am Sonntag schon woanders ist, kann die Siedlung im Buch anschauen. Michael Bienert, Moderne Baukunst in Haselhorst, Berlin Story Verlag, 2015.

Moderne in Haselhorst

1928 begann in Berlin-Haselhorst ein Experiment im Siedlungsbau: das größte Wohnungsbauprojekt im Berlin der Weimarer Republik sollte 12.000 Menschen zeitgemäßen Wohnraum bieten. Als Reichsforschungssiedlung – der Name geht auf die 1927 gegründete "Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen" zurück – ist die Siedlung heute als Denkmal geführt. Damals sollten, ähnlich wie es heute wieder erforderlich ist, Lösungen für die drängende Wohnungsnot erarbeitet werden. Zu den Initiatoren der Gesellschaft gehörten die Reichstagsabgeordnete Marie-Elisabeth Lüders, Bauhaus-Gründer Walter Gropius und Architekt Otto Bartning. Die Reichsforschungsgesellschaft erarbeitete Vorschläge für die Optimierung von Wohnungsgrundrissen und förderte Untersuchungen beim Bau von modernen Siedlungen, wobei neue...

Essbare Piazzetta – Food Revolution im Kunstgewerbemuseum Berlin

Die Piazzetta am Kulturforum wird ab Donnerstag, 17.05.18 in einen essbaren Garten verwandelt – Verweilen und Miternten erwünscht. Das Kunstgewerbemuseum Berlin an der Piazzetta wird dabei zum künstlerisch-wissenschaftlichen Labor für neue Denk- und Praxismodelle zur Zukunft des Essens und Wohnens. Food Revolution 5.0. Gestaltung für die Gesellschaft von morgen heißt die Ausstellung, für die über 30 internationale Designer*innen wie Martí Guixe, Ton Matton, Chloé Rutzerveld, Werner Aisslinger, Julia Lohmann, Marije Vogelzang, Maurizio Montalti, Austin Stewart, Johanna Schmeer, Silke Riechert oder Carolin Schulze Ideen und Visionen zur  Transformation unseres Ernährungssystems entworfen haben. Statements,  spekulative Projekte, mögliche Zukunftsszenarien...  

urbanoFORUM #4: Endlich wieder bauen!? (22. Juli 2016)

In der Stadtentwicklung geht es wieder vermehrt um Neubau. Ist das ein Paradigmenwechsel? Worin liegt dieser begründet und was bringt er mit sich? Was sind die Probleme, vor denen die Planenden damit – rechtlich, gesellschaftlich, städtebaulich – stehen? Wie ändernt sich das Berufsbild und was bedeutet es für die Universitäten? Im Jubiläumsjahr von urbanophil stellen wir uns den großen Fragen. Im Rahmen des "Offenen Haus der Stadt- und Regionalplanung" an der TU Berlin diskutieren mit uns bei der Neuauflage des urbanoFORUMs: Marc Schulte (Baustadtrat, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) Laura Calbet i Elias (Wiss. Mitarb., Institut f. Stadt- u. Regionalplanung, TU Berlin) Arno...

Ausstellung O.M.Ungers // Erste Häuser

Seit dem 22.6. können Interessierte im  Architekturmuseum der TU Berlin die erste von insgesamt drei Ausstellungen zum Werk von Oswald Mathias Ungers besichtigen. In der ersten Ausstellung steht das Nachkriegswerk des Architekten im Mittelpunkt. (mehr …)