Blog

“Berlin bleibt kämpferisch” – Interview zum Start der Experimentdays 15

  Schon seit einigen Jahren ist das Thema Wohnen in Berlin ein Thema, das viele Menschen - sei es beruflich, privat oder politisch - in Berlin und anderen Großstädte bewegt. Es gilt, immer wieder neue Wege und Lösungen zu entwickeln. Schon lange, bevor Wohnen auf der politischen und gesellschaftlichen Agenda ganz nach oben gerückt ist, gab es die EXPERIMENTDAYS. Auf der mehrtägigen Veranstaltung, die 2003 vom Institut für kreative Nachhaltigkeit id:22 ins Leben gerufen wurde und seither organisiert wird, haben Interessierte die Möglichkeit, alternative und nachhaltige Wohnformen und -formate kennen zu lernen. urbanophil hat mit Michael LaFond, Geschäftsführer von id:22...

Experimentdays 15

Die EXPERIMENTDAYS sind eine Plattform für selbstorganisierte Wohnprojekte, Ideen und Akteure der kreativen Nachhaltigkeit, die Stadt als zu gestaltenden Lebensraum verstehen. Seit 2003 wird jährlich nach Berlin eingeladen, eine Vielzahl gemeinschaftlicher Wohnformen als auch Ansätze sozial-ökologischer Stadtentwicklung kennenzulernen, Mitstreiter und Unterstützer zu finden, sich auszutauschen und Stadt weiter zu denken. Diskussionen, eine WohnProjekteBörse, inhaltliche Info-Runden, Workshops und Touren stehen dabei auf dem Programm. Das Thema in diesem Jahr ist die "kooperative Stadtentwicklung". Dieses Instrument und somit auch die Möglichkeiten zur Realisierung gemeinschaftsbasierter Wohnprojekte in Berlin soll verstärkt diskutiert werden. "Im Mittelpunkt steht insbesondere die Frage, wie selbstbestimmte gemeinschaftliche Bau und...

Ponte City Johannesburg

[vimeo]https://vimeo.com/51295174[/vimeo] Beeindruckende Kurzdoku über Menschen und Momente in Ponte City - einem eigentlich gescheiterten, aber immer noch lebendigen Wohnturm in Johannesburg-Hillbrow. Danke an Christian!

Häuser erhalten. Räume eröffnen!

[vimeo]http://vimeo.com/84391735[/vimeo] So heißt das filmische Portrait, das die beiden Regisseure Daniel Kunle und Holger Lauinger über den Verein HausHalten e.V. und ihre Modelle zum Erhalt und zur (Wieder)Nutzung leer stehender Häuser in Leipzig und anderswo gedreht haben. Viele haben schon von dem Modell gehört und gelesen. Viel zitiert und beschrieben in der (Fach)Presse kennen viele von uns das Modell, aber wie sieht es tatsächlich aus? Hier zeigt der Film kurzweilig und aus verschiedenen Perspektiven (Initiatoren, Nutzer, Eigentümer, Polizei,...), wie das Leben in und mit den Häusern funktioniert. Seit 15.2.2014 ist der Film veröffentlicht und öffentlich. Alle Interessierten können ihn dank...

Rezension “CoHousing Cultures” von id22

Das Buch „CoHousing Cultures. Handbuch für selbstorganisiertes, gemeinschaftliches und nachhaltiges Wohnen“ nimmt sich dem spannenden Thema Zusammenleben in Gemeinschaft an und stellt dies in einen europäischen Kontext . Anhand von neun Beispielen wird im Text und mit Bildern erläutert, welche verschiedenen Modelle heutzutage schon realisiert und wie diese organisiert sind. Die Spannweite reicht dabei von einem ökologischen und bezahlbaren Projekt wie L’Espoir in Brüssel über Baugemeinschaften im Mühlenviertel in Tübingen bis hin zu integrativem Wohnen für Menschen mit und ohne Behinderungen in OstellOlinda in Mailand. (mehr …)

Intime Wohnbekenntnisse

Danke! Danke für den gelungenen Artikel Freunde zum Vorzeigen in der Tagesspiegel-Sonntagsbeilage vom 29. Januar, in dem über das Weblog „Freunde von Freunden“ berichtet wird.  Es gibt Menschen, die ziehen den Vorhang zu, andere lassen uns gern in ihre Wohnungen gucken... Die Idee des Blog ist - wie immer bei den besten Ideen - ziemlich einfach und deshalb so überzeugend: Freunde erzählen Freunden von Wohnungen anderer Freunde und die Freunde fotografieren dann diese Wohnung, andere Freunde schreiben einen Text oder drehen einen Film und dann findet sich ein intimes und schön anzusehendes Portrait davon auf der Seite von Freunde von...

Das städtische Wohn-Ei

Dem Architekturstudenten Dai Haifei waren die Mieten in Peking einfach zu teuer. Also entwarf er sein eigenes kleines, mobiles Refugium, das er über Nacht am Straßenrand aufstellt. Aus Bambus und Sandsäcken entstand so ein zwei Meter hohes Wohnei mit Rädern, an dem Haifei außen ein Gewebe mit Grassamen angebracht hat. Diese werden mit der Zeit sprießen und somit neben einem Beitrag zur Stadtbegrünung auch zur Wärmeisolierung des Eies dienen. Eine kleine Solarzelle liefert zudem den Strom für eine einzelne Glühbirne im Innern. Neben dieser gibt es ein Bett und einen Wassertank. Dieses minimalistische Haus kostete gerade einmal 6.427 Yuan (ca....

Experimentierfeld Berlin

Architektonisch, sozial und kulturell ist das Bild Berlins in den vergangenen Jahren von Baugruppen und gemeinschaftlichen Wohninitiativen mit geprägt worden. Das Spektrum reicht von alternativen Hausprojekten über familiengerechte Baugruppen bis hin zu klimafreundlichen Passivhäusern. Einen Überblick über das breite Feld realisierter und geplanter Projekte bieten die EXPERIMENTDAYS 09, die Messe für Wohnkulturen und nachhaltiges Bauen. Sie findet am 03. und 04. Oktober in den Uferhallen in Berlin-Wedding statt. Über 100 Wohnprojekte, Baugemeinschaften, Architektenbüros, Netzwerke und weitere Akteure stellen sich und ihre Ansätze gemeinschaftlichen und nachhaltigen Bauens vor. Mit ihnen kann über architektonische Lösungen, innovative Konzepte und verschiedene Wege zur Realisierung...

Kulturtipp – Filmreihe im Zeughauskino

Und nun der zweite Kulturtipp von urbanophil. Das Zeughauskino zeigt ab dem 04.09. im September und Oktober eine Filmreihe zum Thema Bauen und Wohnen. So heisst es in der Ankündigung: "Architektur, Städtebau, Bauen und Wohnen. In neun Programmen mit insgesamt 23 Filmen stellt die Reihe Kunst des Dokuments rare, wegweisende oder außergewöhnliche Filme vor, in denen sich Architekturgeschichte und Filmgeschichte kreuzen. Neben den visionären Projekten etwa des Neuen Bauens und des avancierten Films der 1920er und 1930er Jahre erzählen mehrere gesellschaftskritische Filme von städtebaulichen Konzepten und ihren Auswirkungen auf das Bauen, Wohnen und Leben der Menschen." Die Auswahl der historischen...

Schöner verstehen

Das allgemeine Architekturverständnis bestimmen weniger Architekten und ihre Fachblätter sondern Wohnzeitschriften. Das nach eigenen Angaben auflagenstärkste Magazin dieser Art in Deutschland "Schöner Wohnen" brachte mit der Reihe "Die Psychologie des Wohnens" wohl auch so etwas wie ihre Raumphilosophie heraus. In den 6 Teilen der Serie (kostenlos als PDF bereitgestellt) begegnen uns hauptsächlich Umweltpsychologen, Feng-Shui-Berater und Kommunikationswissenschaftler und weniger Architekten zu Themen wie Schutz und Geborgenheit, Hausbau als Beziehungstest und das Haus als Bühne für das Ego. Die Beurteilung des Sammelsuriums an Tipps und Einsichten soll jedem selbst überlassen bleiben. Sinnvoll könnte ein Blick in diese Schriften vielleicht vor einem Gespräch...