[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iQxP_un15iQ[/youtube]Insbesondere in Schwellenländern ist der rasant zunehmende Autoverkehr eines der Hauptprobleme in den Städten. Die Luftqualität ist so katastrophal, dass die Menschen nur noch mit Mund- und Nasenschutz vor die Tür gehen. Die Straßen sind bis zum Horizont zugestaut und der öffentliche Personennahverkehr kommt ebenfalls nicht voran. Der Bau neuer U-Bahnlinien ist kaum zu finanzieren und zudem mit langen Planungs- und Bauzeiten verbunden.

Früher hatten die meisten wahrscheinlich ein Klischeebild von China als Fahrradland im Kopf. Heute ersticken die chinesischen Städte in den Autolawinen. Im Pekinger Bezirk Mentougou soll in nahrer Zukunft ein neuartiges Mobilitätskonzept getestet werden: Die Auto-Tramfähre. Eine Art Auto-Tramnutzt die bestehende Autobahn-Infrastruktur aber schwebt über den Stau hingeweg. Je nach Beschaffenheit der Umgebung soll dieses Projekt als Tram auf Gleisen oder als Spurbus realisiert werden. Die Fähre soll etwa 4,5 Meter hoch sein, damit sie auch über LKW hinwegflitzen kann. Die Fähre soll mit regenerativen Energien betrieben werden und bis zu 60 km/h schnell sein. Auf diesem Wege sollen bis zu 1.400 Personen pro Fahrt befördert werden können.

Rendering der Auto-Tramfähre

Als Baukosten für eine 40 km lange Versuchsstrecke in Form eines Spurbusses werden ca. 50 Mio. Euro veranschlagt; etwa ein Zehntel der Kosten einer vergleichbaren U-Bahnstrecke. Und – angeblich – sollen diese 40 km in nur einem Jahr gebaut werden können. Die Projektentwickler von Shenzhen Hashi Future Parking Equipment Co., Ltd versprechen, dass dadurch die Verkehrsmengen auf der Route um bis zu 30 % reduziert werden könnten. Dadurch ließen sich bis zu 860 Tonnen Benzin und somit 2.640 Tonnen CO2 einsparen.