Eine Stadt fährt Rad: Radverkehr ist in Dänemark Exportschlager

In den Nordischen Botschaften in Berlin gibt es derzeit die ausgesprochen empfehlenswerte Ausstellung Eine Stadt fährt Rad zu besichtigen. Beleuchtet werden Kultur, Design und Stadtentwicklung am Beispiel der Fahrradkultur von Kopenhagen.

Am kommenden Donnerstag, den 9. Februar, findet begleitend zur Ausstellung eine spannende Podiumsdiskussion mit Fachleuten aus Dänemark (u. a. Mikael Colville-Andersen) und Deutschland zur Zukunft der urbanen Mobilität statt (s. Terminkalender). Um Anmeldung für die Veranstaltung wird gebeten, die (ebenfalls kostenlose) Ausstellung läuft noch bis zum 28. Februar 2012 und ist auch am Wochenende geöffnet.

Für Radfahrer hält die Ausstellung viel Wissenswertes und eine Menge Motivation bereit, ebenso begeistert sie den ein oder anderen vielleicht für ein neues (Lasten-)Rad oder eine schicke Ledertasche als Alternative zur allseits genutzten Ortlieb-Tasche.

Für interessierte Fachplaner und Politiker bietet die Ausstellung einen umfangreichen Rundum-Blick auf die vielseitigen Möglichkeiten der Radverkehrsförderung, die in Kopenhagen bereits umfassend zur Anwendung kommen: grundsätzliche Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs wie breite Radwege, zusammenhängende Radwegenetze und grüne Wellen oder ein kontinuierliches Monitoring sowie frühkindliche Förderung. Der Radverkehrszähler ist ein besonderes Instrument zur Motivationssteigerung (sowohl für Planer als auch den individuellen Radfahrer). Insbesondere kommt dem Radverkehr aber der politisch und gesellschaftlich fest verankerter Wille zu Gute, die beste Fahrradstadt  (bzw. das beste Fahrradland) der Welt werden zu wollen.

Abschließend noch ein paar Impressionen von der Ausstellung:

Eine Karma-Razzia wäre vielleicht auch mal was für viele Verkehrsteilnehmer in Deutschland (nicht nur Radfahrer)

Von diesen Fahrradzählern wollen wir auch ein paar in Berlin. Und in Hamburg! Und in München! Und in Köln! Und und und...

Ob sich Herr Ramsauer wohl mit dieser Ministerin verstehen würde?