“Mit verborgenen Schätzen der Architekturfotografie aus den Sammlungen der Staatlichen Museen eröffnet diese erste Ausstellung im restaurierten Kaisersaal des Museums für Fotografie. Fast alle Häuser der Staatlichen Museen erwarben seit ihrer Gründung vor 150 Jahren Fotografien, die zumeist dokumentarischen Zwecken im musealen Gebrauch dienten. Besonders prominent vertreten ist darunter die Gattung der Architekturfotografie.
Bislang nur wenigen Wissenschaftlern und Fachleuten bekannt, entfalten diese Kostbarkeiten heute ein beeindruckendes Panorama verschiedenster Architekturmotive vom Beginn der Fotografie bis heute: Bilder von Bambushütten aus dem Ethnologischen Museum, Aufnahmen von Tempeln aus dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung, Fotografien indischer Moscheen aus dem Museum für Asiatische Kunst oder Architekturfotografien der klassischen Moderne aus der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek – um nur einige zu nennen – werden hier gezeigt.
Rund 300 spannende Fotografien, Mappenwerke und Bücher stellen die Architekturfotografie als eine zentrale Gattung des Mediums vor und erlauben zugleich einen neuen, nicht-kanonischen Blick auf ihre Geschichte.
Im Herbst dieses Jahres folgt im Kaisersaal ein Überblick über die Geschichte der Mikrofotografie im 20. Jahrhundert, einer Art Fotografie, die zwischen Naturwissenschaft und Bildender Kunst angesiedelt ist.”

Ort: Museum für Fotografie, Jebensstraße 2, Berlin-Charlottenburg
Zeit: Do 27. Mai – So 5. September 2010
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10- 18 Uhr, Donnerstag bis 22 Uhr