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Regenbogenpraeludium

Kein Einklang in Nürnbergs Kulturlandschaft

Nürnbergs Kulturlandschaft hat noch viel Potenzial: Die Meistersingerhalle ist in die Jahre gekommen und genügt nicht mehr den heutigen Standards für ein Konzerthaus. Das Opernhaus muss 2025 stillgelegt werden, weil es nicht mehr den aktuellen Arbeits- und Brandschutzverordnungen entspricht. Die freie Szene fordert mehr Unterstützung und Raum für ihre Kunst- und Kulturschaffenden. Und: Das Reichsparteitagsgelände, eine der größten baulichen Hinterlassenschaften der NS-Diktatur, scheint seine gewünschte Nutzung als Projektionsfläche für die Künstler und Denker unserer Zeit noch immer nicht gefunden zu haben. Wie steht es also um die Kultur in Nürnberg? Eine teilnehmende Beobachtung. Dokumentiert von Gastautor Artemi Rashba Ein neues...
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Neuer Stadtplanungs-Podcast: Der Raumcast aus Berlin

Teilnehmer*innen des Raumcast-Projekts beim Interviewen Seit über einem Jahr erstellen Studierende der Technischen Universität Berlin im Rahmen eines selbstorganisierten und transdisziplinären Projektes nun schon ihren eigenen Podcast: „Raumcast“ heißt er, und er ist allen Stadtplanungs-Interessierten besonders ans Herz zu legen. Der Podcast wurde von der Soziologie-Studentin Ana Burgueño Hopf und dem Verkehrswesen-Studenten Bjarne Lotze gegründet, seit Sommer 2019 ergänzt die Urban Design-Studentin Carolin Lichtenstein das Team. Eine gemischte Gruppe also, die jedes Semester gemeinsam mit 16 interessierten Studierenden in kleinen Gruppen vier eigene Podcast-Episoden erarbeitet.  Die Themen dürfen von den Gruppen frei gewählt werden, sollen sich jedoch im Bereich Stadt...
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Rezension: Ein Radentscheid als Weihnachtsgeschenk

Falls es zu Weihnachten revolutionäre Literatur sein soll: 2 Bücher zur Radentscheid-Bewegung Die Frage steht mal wieder im Raum: Was zu Weihnachten verschenken? Die urbanophile Idee für schönere Städte lautet: Verschenke einen Radentscheid! Oder vielleicht sogar zwei und zwar als Buch! 2019 sind zwei Bücher zur deutschen Radentscheid-Bewegung erschienen und die taugen beide ziemlich gut als inspirierende Revolutions-Lektüre für die ruhigen Tage:  “Was möglich ist - der Radentscheid Bamberg, Erfolgsgeheimnisse einer kreativen Bürgerinitiative” von Christian Hader und “Der Berlin-Standard, Moderne Radverkehrspolitik Made in Germany - Ein Bildband über Deutschlands erstes Mobilitätsgesetz” von Heinrich Strößenreuther.  Die Weihnachtsüberraschung 2015 für die Berliner Politik:...
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48 Stunden im Tiny House – ein Selbstexperiment

Das Tiny House von Architekt Van Bo Le-Mentzel im Studentendorf Schlachtensee Als mich eine Freundin auf den Facebook-Post des Studentendorfs Schlachtensee hinwies, war ich als Tiny House Fan sofort Feuer und Flamme: Man konnte sich bewerben, zwei Tage und Nächte im Tiny House des Berliner Architekten Van Bo Le-Mentzel zu verbringen, das einen Monat lang auf dem Gelände der Wohnanlage für Studierende in Berlin-Nikolassee steht. Wie lebt es sich auf 6,4 Quadratmetern? Das sollte ich 48 Stunden lang in einem Selbstversuch testen können. Die Bewerbung für das Experiment war völlig unkompliziert. Per E-Mail konnte man angeben, an welchen Tagen im...

Changzhou: Beginn des grünen Wandels

Ein Beitrag von unserer Gastautorin Sonja Broy Präzise zieht ein älterer Herr einen feuchten Pinsel über den Boden. Im Hintergrund wummern Bässe – vor der historischen Kulisse einer Tempel-Pagode hat sich eine Tanzgruppe zu einer Übungsstunde verabredet, während der Pavillon wenige hundert Meter weiter durch eine Chorgruppe belegt ist. Chinesische Parks bilden Mikrokosmen aus Kultur und Alltag. Und während die Verlagerung von Tanz- oder Gesangsstunden in den öffentlichen Raum selbstverständlich dazugehört und das kunstvolle Malen mit Wasser -  ganze Essays aus Schriftzeichen entstehen auf dem Parkboden – sozusagen  als flüchtiger Vorläufer von Street Art interpretiert werden kann, stehen Parks zugleich...

Einladung zum KRACH machen in Chemnitz

    Krach ist immer. Krach ist laut, Krach ist leise. Krach nervt. Krach beruhigt und Krach belebt. Das Grundrauschen in unserem Alltag: Schließlich gibt es keine Mute-Taste für das Leben. Wo Krach ist, ist Kreation, ist Aktivität, ist Kultur, treffen Menschen aufeinander. Hohe Mieten, fehlender Räume, große Konkurrenz. So geht es vielen Kreativen in den großen Städten des Landes. Aber auch andere Städte haben einiges zu bieten, wenn es um die Ansiedlung und Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft geht. Ein spannendes Beispiel, wie es jenseits der Hotspots gehen kann, wird gerade in Chemnitz umgesetzt. Einer Stadt mit Kopf und...

manege für architektur

neues Magazin:   Ganz neu, ganz frisch erscheint in den nächsten Tagen Manege: ein Magazin für Architektur, das sich unabhängig und mit Leidenschaft den drängenden Fragen unserer Zeit widmet und Ideen zur Veränderung der Zukunft liefert. Ohne Werbung und Bindung an feste Verlagsstrukturen ist die manege für architektur ein Freiraum, der Kritik und Diskussion und somit Alternativen für Architektur und Städtebau ermöglicht. Fächer- und nationenübergreifend umfassend möchten die Herausgeber zum Wandel inspirieren und neue Ansätze in Architektur und Städtebau fördern – mit Spaß und verantwortungsvoll gegenüber Natur und Gesellschaft. Die erste Ausgabe Generationen beleuchtet in 21 Beiträgen den Wandel innerhalb...

Call for Papers: Von Platten und Ideen

Ein Workshop am Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) lädt junge Wissenschaftler*innen ein, die Raumproduktion in der DDR zu hinterfragen. Anhand von Kurzbeiträgen aus der eigenen aktuellen Forschung sollen die Teilnehmer*innen diskutieren, wie sich die heutige Gesellschaft ihrer DDR Vergangenheit bemächtigt, wie sie sie aneignen und deuten kann. Gewünscht werden daher Beiträge, die sich der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit dem räumlichen und dem immateriellen Erbe der DDR widmen und insbesondere Strategien analysieren, wie DDR Geschichte erzählend konstruiert wird. Näheres zu Inhalt und Bewerbung in dieser pdf: cfp_von-platten-und-ideen.

Olympia in Ruinen

Auch wenn vorab oft kritisch über die Olympischen Spiele berichtet wird, sind die Spiele erst einmal eröffnet, stehen die Probleme weit im Hintergrund, die sich Städte mit dem Ausrichten der Olympischen Sommer- wie Winterspiele einhandeln. Neben dem fragwürdigen finanziellen Nutzen für die Ausrichter (z.B. Montreal 1976), der Einschränkung von Bürgerrechten und dem härteren Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Street Art (z.B. London) taucht ein Problem immer und immer wieder auf: white elephants - weiße Elefanten - Geschenke, die zur Belastung werden (mit dem Unterschied, dass die Städte sie auch noch selbst bezahlt haben). Die unklare Nachnutzung der Spielstätten spielte auch bei...

Olympia Anders Denken

Die „Wir wollen die Spiele“  –Kampagne ist in Berlin unübersehbar. Mit einem Aufgebot an Plakaten, Anzeigen, Werbespots und Promistimmen macht das Berlin Marketing (Berlin Partner) Stimmung für die Bewerbung Berlins als Olympiastadt 2024 oder (wenn es nicht klappt) 2028. Der Senat informiert parallel zum Bewerbungsvorgang (www.berlin.de/spiele-in-berlin/) und lädt auf der Website „Was will Berlin?“ zur Bürgerbeteiligung und Ideensammlung ein (http://was-will.berlin.de). Auch für eine sogenannte Bürgerbegleitgruppe kann sich der engagierte Bürger bewerben. Leider ist die zuerst genannte öffentliche Kampagne „nur“ populäre und klassische Event-PR, ohne maßgeblich auf Hintergründe einzugehen und Inhalte über ein mögliches Konzept der Spiele zu transportieren. Für eine...