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Weak Art Award 2018 am 27. Februar 2019

Der Immobilienmarkt in Berlin ist heiß umkämpft, auch KünstlerInnen sind zunehmend von der Raumknappheit betroffen. Sie werden aus ihren Ateliers verdrängt und finden nur schwerlich neue Arbeitsräume. Leider häufen sich die Fälle, in denen Vermieter alteingesessenen Kulturschaffenden kurzfristig kündigen, sie mit falschen Versprechungen hinhalten oder die Miete in unerreichbare Höhen schrauben. In seltenen Extremfällen schrecken skrupellose Immobilienbesitzer selbst vor illegalen Abrissversuchen nicht zurück. Mit dem Weak Art Award "ehrt" die Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser (AbBA) herausragende Leistungen zur Schwächung der Kunst in Berlin Als Reaktion auf die prekäre Raumsituation vieler Berliner KünstlerInnen hat die Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser (AbBA) den...
Das Werk "Flowing Roofline", 2018, der französischen Künstlerin Laure Catugier.

“Habitat Happy – 300 m², cozy, short term” – Ausstellung und wandelnde Konferenz

In einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Mieterhöhung, Verdrängung und Entmietung zu immer größer werdenden Ängsten einer breiten Bevölkerungsschicht gehören, entfaltet Kunst ihr unmittelbares Wirkungspotenzial: auf 300m², (nicht ganz so) cozy, (aber) short term in der Galerie neurotitan im Haus Schwarzenberg e.V. Die Besichtigung von HABITAT HAPPY beginnt am Samstag, 15.12.18, 19 Uhr, und zeigt in einer Gruppenausstellung unterschiedliche Perspektiven auf Wohnraum, u.a. aus Mexiko, Korea, Albanien, Brasilien. Im Rahmenprogramm besteht die Möglichkeit, selbst wohnungskünstlerisch aktiv zu werden:  (mehr …)

Ach Du schöne Alltagsästhetik! Am 13.12.: Schaltkästen

hier einer, den Tobias Rehberger in Münster bearbeitet hat: Am 13.12.2016 widmet sich die Bundesstiftung Baukultur in ihrem Baukultursalon in Potsdam den "Schaltkästen" als Gestaltungselement im öffentlichen Raum. An der Diskussion nimmt auch der Künstler Thomas Rehberger teil, der unter dem Titel "The Moon in Alabama" Schaltkästen im Bahnhofsviertel von Münster umgebaut hat. Hier kann man auch noch ein paar nette Schaltkästen anschauen (und eigene Fotos hinsenden). Die Veranstaltung findet am 13.12.2016 um 19 Uhr in der fabrik Potsdam, Schiffbauergasse 10 statt. Weitere Infos zum Programm gibt es hier.  
Art House von Thomas Rehberg auf Teshima

Mit Schirm, Charme und Tadao Ando – Regionalentwicklung auf japanisch.

August. Um 6.25 geht die Fähre nach Teshima, der Tag hat seine volle Hitze bereits erreicht. 35 Grad Celsius, 100% Luftfeuchte und eine Art Brise vom Pazifik hüllen die Wartenden ein. Es stehen japanische Besucher mit hellen Strohhüten und weißen Sonnenschirmen entlang der Markierung in einer Reihe, irgendwo stehen ein paar europäische Touristen herum. Die meisten folgen dem Rat des außerordentlich detaillierten Official Guidebook der Setouchi Triennale 2016 und tragen ebenfalls Hut, Handtuch um den Nacken und Rucksack auf dem Rücken. Die weiße Fähre legt an. Es sind weniger die in der Umgebung des Fährterminals angebrachten großformatigen Fotos von Häfen...
Postkarte von neudeuter zur FH Potsdam

Potsdam: Ist das Stadt oder kann das weg?

Nicht nur, aber doch extensiv in Potsdam kommt so einiges weg und so einiges (wieder) hin. Die architektonische, städtebauliche und urbane Qualität scheint bei einigen Projekten mitunter paradox verzwirbelt und bleibt gleichsam unausgefochten: ohne qualitative Diskussion steht fest, dass das Stadtschloss schön ist und wieder her muss und dass die FH hässlich ist und damit weg muss. Ähnliches gilt für die Bauten auf dem Brauhausberg, das Maritim-Hotel und eine Reihe von Triumphbögen etc. Nun lädt das Kuratorenteam neudeuter "ein zum Innenhalten in Potsdams Stadtmitte" und damit am 28. und 29. Mai 2016 in eine Kunstausstellung im Schaufenster der ehemaligen Fachhochschule...

Max Beckmann und Berlin

Wie sehr die Großstadt Berlin einem Menschen den Kopf verdrehen kann, zeigt derzeit die Berlinische Galerie mit ihrer Schau "Max Beckmann und Berlin." Mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Nachtleben, Liebe, mondänes Leben usw.) werden diese Facetten gezeigt und geben dabei - fast nebenbei - einen guten Einblick in die urbane Kunstwelt im Berlin der 1910er und 1920er Jahre. Dass Berlin im Mittelpunkt steht, ist eigentlich ungewöhnlich, verbindet man Max Beckmann eher mit Frankfurt am Main, Amsterdam oder New York. Doch das Team um Kuratorin Stefanie Heckmann zeigt klar, dass sich Beckmann an Berlin gerieben und sich auch Berlin an ihm rieb. Das...

Vereinigungsdenkmal

Seit letztem Wochenende arbeiten interlationale Künstlerinnen und Künstler auf Einladung der Berliner Künstlergruppe »Parallele Welten« (Stefan Krüskemper, Maria Linares und Kerstin Polzin) an einem ergebnisoffenen Prozess, der nicht nur im Produkt, sondern auch schon im gemeinsamen Tun ein Vereinigungsdenkmal hervorbringen soll. Das Vereinigungsdenkmal ist ein künstlerischer Prozess, der durch das kreative Miteinander und das persönliche Interesse vieler engagierter Teilnehmer im Entstehen ist. Es bietet, als fiktiver Blick aus der utopischen Zukunft, heute bereits vorhandenen gesellschaftlichen Impulsen einen Ort. Kommendes Wochenende tritt das Vereinigungsdenkmal der Citizen art Days nach intensiver und produktiver interner Auseinandersetzung in die zweite Phase und wird ab...

bring your own visions! bericht vom stattutopie festival in Basel

Visionen, Ideen und Projektansätze für die Stadt der Zukunft sammeln und die Möglichkeiten der Zukunft feiern – das war Ziel des stattutopie festivals in Basel. Im Rahmen der Diplomarbeit von Livia Matthäus am Institut Hyperwerk for Postindustrial Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW wurde in der Alten Markthalle Basel darüber diskutiert, wie wir in Zukunft in unseren Städten zusammenleben können und wollen. »Weil morgen auch mal heute ist« Die Markthalle, ein 1929 errichteter Stahlbeton-Kuppelbau – zu seiner Erbauung der drittgrößte Bau seiner Art weltweit – befindet sich am Rande der Basler Innenstadt. Nach dem Verkauf an...
Farben in der Stadt Vortrag Lino Sibillano

Farben in der Stadt – Lebensräume als Farbräume erfassen

Farbe ist in unseren öffentlichen wie auch privaten Lebensräumen allgegenwärtig und beeinflusst deren Identität und Atmosphäre. Doch sowohl Architektur als auch der öffentliche Raum werden nur selten unter dem Aspekt der Farbe untersucht. Das 1995 in Zürich gegründete Haus der Farbe, eine Fachschule für Gestaltung in Handwerk und Architektur, analysiert im Rahmen von Forschungsprojekten Städte, Ortschaften und auch Einzelbauten als Farbräume. Aus den Studien werden jeweils spezifische Darstellungsformen und Arbeitsinstrumente für die Farbgestaltung am Bau und in der Stadtplanung entwickelt. (Lino Sibillano) Am 3. November 2014 spricht der Kunsthistoriker Lino Sibillano, Co-Leiter des Haus der Farbe, Zürich, an der TU...

Lindenow – Festival der unabhängigen Kunsträume in Leipzig

Am kommenden Wochenende findet das 10. Lindenow Festival im Leipziger Westen statt. Ein Festival für alle Kunst- und Kulturräume, welche nicht nur auf den Konsum-Aspekt angelegt sind. Die Macher sehen sich als Verknüpfungspunkt zwischen den unterschiedlichen Akteuren und den Räumen, die - nicht nur an diesem Wochenende - gestaltet werden. Das Festival hat keine spezielle Ausrichtung, sondern vereint verschiedene Themen wie Installation, Performance, Ausstellung oder dem Audio-Walk. Lindenow ist ein auf unterschiedliche Orte aufgeteiltes Museum und wertet so den urbanen Raum auf und bringt die Einwohner, z. B. auf ihrem Nachhauseweg, direkt mit der Kunst in Verbindung. Hier kann man...